Andreas Helgstrand einmal mehr in Erklärungsnot

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Andreas Helgstrand hier mit Akeem Foldager bei den Europameisterschaften 2013 in Herning

Demnächst mit eigener Reit-Akademie: Andreas Helgstrand … (© von Hardenberg)

Der dänische Dressurreiter Andreas Helgstrand findet sich erneut im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik, nachdem das Team der ebenfalls in Dänemark ansässigen Website Epona.tv eine Fotoserie von ihm und der Schimmelstute Stamina auf dem Abreiteplatz von Falsterbo veröffentlicht hat.

Epona.tv hat die Bilder des Turniers in Falsterbo auf seiner Website veröffentlicht. Es fand Anfang Juli statt. Die Fotos zeigen die Schimmelstute Stamina in extremst enger Kopf-Hals-Haltung, was einen Aufschrei der Empörung in den sozialen Medien zur Folge hatte. Es ist nicht das erste Mal, dass Epona.tv Andreas Helgstrand bei nicht pferdegerechtem Reiten fotografiert und das dann veröffentlicht hat. Anfang 2014 erschienen Bilder des Dänen mit seinem damaligem Toppferd Akeem Foldager bei Epona.tv, in Folge derer Helgstrand aus dem Championatskader entlassen wurde und sich mit einer Anklage wegen Tierquälerei konfrontiert sah. Die Bilder zeigten Akeem Foldager mit offenem Maul und eingequetschter violetter Zunge bei extrem strammer Kandare. Außerdem waren an den Flanken Sporenspuren zu erkennen. Helgstrand wurde damals frei gesprochen, allerdings vom dänischen Verband wegen „unsachgemäßen Gebrauchs von Gebiss und Zügeln“ verwarnt. Innerhalb von zwei Jahren sollte sich so etwas nicht noch einmal ereignen, ansonsten würde man es als verschärften Umstand behandeln.

Nun steht Helgstrand erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Und das noch nicht mal ein Jahr nach der Verwarnung. Epona.tv vermerkte zu den Aufnahmen der eingerollten Stamina, dass der Steward vor Ort Helgstrand nicht verwarnt habe. Epona.tv hatte daraufhin die FEI mit den Bildern konfrontiert und gefragt, ob es so aussehe, wenn das Wohl des Pferdes an oberster Stelle stehe.

FEI-Generalsekretärin Sabrina Zeender kommentierte: „Die FEI findet diese Bilder extrem verstörend. Wir sind sehr besorgt über diesen Vorfall und untersuchen ihn gründlich. Wir haben bereits den Chefsteward in Falsterbo kontaktiert und um einen vollständigen Bericht gebeten, insbesondere zu dieser Angelegenheit, zusätzlich zu dem üblichen Turnierbericht.

Auch von der Dänischen Reiterlichen Vereinigung sei man informiert worden, dass sie der Sache nachgehen werden und nach einem vollständigen Bericht des Reiters Andreas Helgstrand und des FEI Stewards fragen werden.

Das FEI-Dressurkomitee wolle sich bei seinem nächsten Meeting kommende Woche mit der Angelegenheit befassen. Auch bei anderen Treffen der FEI werde der Fall Thema sein.

Auch Andreas Helgstrand nimmt auf seiner Website Stellung zu den Vorwürfen gegen ihn:

„Während des Abreitens beim Turnier in Falsterbo diesen Sommer haben wir einmal mehr Fotografen erlebt, die an der Umzäunung standen und darüber lehnten mit verwirrenden Kameras sehr dicht an Stamina und mir. Sie haben viele viele Bilder pro Sekunde geschossen, was zu Lärm durch die Kameras geführt hat.

Aufgrund des Verhaltens der Fotografen und der Geräusche der Kameras gerieten wir beide, Stamina und ich, in Stress. Ich habe vor einem der hartnäckigsten Fotografen angehalten und höflich gefragt, ob es nötig ist, wo viele Fotos von uns zu machen. Seine Antwort war, dass ich mich auf mein Reiten und meine eigenen Angelegenheiten konzentrieren soll.

Mit einer modernen Kameraausrüstung ist es sehr leicht, so viele Bilder pro Sekunde zu machen, dass man immer noch Bilder bekommt, auf denen ein Pferd, Reiter oder Equipment entweder fantastisch oder hoffnungslos aussehen, weil die Fotos nur einen kleinen Teil eines fortlaufenden Moments zeigen, der, insbesondere beim Abreiten, durch viele Faktoren beeinflusst werden kann.

Und dennoch sind Fotos kein angemessener Faktor, um die Qualität des Reitens zu beurteilen.

Bei Helgstrand Dressage ist es unser Ziel, alle unsere Pferde so zu schulen und zu reiten, dass jedes einzelne das allerhöchste Niveau erreichen kann. Wir sind Athleten und unsere Pferde sind Athleten.

Zwang, Gewalt oder andere Formen der Quälerei sind da kontraproduktiv und gegen unsere fundamentalen Werte.

Wir trainieren und stellen unsere Pferde entsprechend der Regeln und Beurteilungen der Richter in unserem Sport vor.

Ich bin sehr traurig, dass einige Medien anscheinend weiterhin mein Team und mich schikanieren wollen, und es macht mich traurig, dass einige Leute diese Aktionen öffentlich unterstützen. Wie auch immer, das ändert nichts an unseren Werten, Zielen und der Arbeit mit den vielen talentierten Pferden, die uns anvertraut sind, um sie zu reiten, auszubilden und zu entwickeln.“nike air jordan 1 mid outlet | michael kors outlet in wisconsin

  1. Corina Eckert

    Wenn ich diese Bilder sehe, bekomme ich Tränen in die Augen! Wenn ich dann die Erklärung von A. Helgstrand lese, fällt mit nur ein Wort ein A……..Warum kann man von Christina Bröring- Sprehe, Jessica von Bredow- Werndl, Carl Hester, Dorothee Schneider, Charlotte Dujardin und den anderen, die Dressur wieder sehenswert gemacht haben, 1000000 Bilder machen und findet nicht ein einziges Bild, auf dem ein so gequältes Pferd zu sehen ist. Andreas Helgstrand soll ein Ausbilder sein…dass ich nicht lache, ein Armutszeugnis, hoffentlich hört er endlich auf zu reiten.

  2. Börgi

    Traurige Realität. Immer wieder dasselbe Dilemma mit diesem ach so tollen Reiter.
    Bei diesem Mann spielt nur Geld eine Rolle. Immer wieder wird er gefilmt, wird kritisiert. Aber das Ende vom Lied ist……. Es passiert nichts. Immer diese berühmten drei Affen……. nichts hören, sehen und sagen. Das ewige Trauerspiel. Er ist ein Tierquäler, ein Angeber und
    Blender. Wann wird ihm das Handwerk gelegt??????


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