FEI zieht Konsequenz aus Kritik – Zusammensetzung der Endurance Task Force geändert

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Nachdem mehrere nationale Vereinigungen und federführend die FNs der Niederlande und der Schweiz massive Kritik an der Zusammensetzung der mit der Aufarbeitung der Misstände im Distanzsport betrauten Gruppe geübt haben, hat der Weltreiterverband das Personal ausgetauscht und die finanzielle Unterstützung durch Meydan dankend abgelehnt.

So wurden die beiden Repräsentanten der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE), Mohammed Essa Al Adhab und Andrew Holmes, von der Runde ausgeschlossen. An ihre Stelle tritt zum einen der Vorstandsvorsitzende des Aachen-Laurensberger Rennvereins, Frank Kempermann, und zum anderen Scheich Khalid bin Abdulla Al Khalifa aus Bahrain, der Vorsitzende der Regionalgruppe VII innerhalb der FEI, der die SItuation im Mittleren Osten gut kennt und versteht.

So setzt sich die Endurance Task Force nun wie folgt zusammen: FEI-Generalsekretär Ingmar de Vos steht der Gruppe vor. Neben den beiden Genannten arbeiten dann noch Brian Sheahan, der Vorsitzende des FEI-Komitees Distanz, Jim Ellis, der Chef der Neuseeländischen Reiterlichen Vereinigung, und Alain Storm, belgischer Renn- und Pferdesportexperte, an der Aufarbeitung der Probleme im Distanzsport mit.

Darüber hinaus hat man sich Experten von der Firma IMG hinzugeholt, die sich auf die Restrukturierung und Modernisierung von Wettkampfstrukturen im Sport spezialisiert haben. Außerdem sind Mitglieder des Veterinärkomitees beteiligt.

Ingmar de Vos zu der Entscheidung, die Zusammensetzung der Endurance Task Force zu ändern: „Wir haben Kommentare von einigen Nationalen Föderationen erhalten, dass sie nicht einverstanden sind mit der Zusammensetzung der Task Force, und die FEI-Leitung hat daraufhin zugestimmt, das noch einmal zu überdenken. Selbstkontrolle ist ein Zeichen guter Führung, und das Feedback unserer Nationalen Vereinigungen ist uns wichtig.“

Im Rahmen der Telefonkonferenz, in der das oben genannte beschlossen wurde, hat man auch der Firma Meydan, hinter der der Ehemann der FEI-Vorsitzenden Prinzessin Haya steht, Scheich Mohammed Al Maktoum, für ihre Bereitschaft gedankt, die Task Force finanziell zu unterstützen. Aber man sagte, „es sei doch vorzuziehen, dass Meydan in den Prozess nicht eingebunden würde.“ Die Kritik der holländischen und der Schweizer FN hatte sich wesentlich auf die Beteiligung Scheich Maktoums in der Aufarbeitung der Missstände im Distanzsport bezogen, da dieser selbst schon in Dopingskandale verwickelt gewesen war.

Meydan hat übrigens seine finanzielle Unterstützung für die Weltreiterspiele zurückgezogen und das mit seiner Rolle als Regulator des Pferdesports in Dubai begründet. Ein Ersatzsponsor ist bereits gefunden: die indische SOBHA Gruppe mit Hauptsitz in Bangalore. Morgen soll die Zusammenarbeit formal bestätigt werden.

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