Ausbildungszentrum Luhmühlen im Kreuzfeuer der Politik

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Was ist wichtiger: Pferdesport oder Schulen? Das ist die Frage, die laut Hamburger Abendblatt derzeit im Landkreis Harburg unter Eltern diskutiert wird. Der Grund: Das Luhmühlener Ausbildungszentrum, Deutschlands Vielseitigkeits-Hochburg und alljährlicher Ausrichter des einzigen deutschen CCI****, soll im kommenden Jahr mit 11,5 Millionen Euro modernisiert werden – finanziert durch Steuergelder, mit denen auch Bildungseinrichtungen unterstützt werden könnten.

Die Grünen im Landkreis nennen dieses Vorhaben „unmoralisch“. Der Geschäftsführer des Ausbildungszentrums, Roland Wörner, hält dem unter anderem entgegen, dass in Luhmühlen nicht nur die Spitzensportler zuhause sind, sondern auch Kinder, Jugendliche und Breitensportler. Im Luhmühlener Reitsportzentrum habe auch der Freizeitreiter die Gelegenheit, bei den Olympiasiegern Claus Erhorn und Andreas Dibowski Unterricht zu bekommen. „Es gibt die Diskussion Reiten zum Schulsport zu machen“, sagt Wörner. Neben dem Freizeitwert profitiere die Region auch finanziell vom Spitzensport, da die große Vielseitigkeitsveranstaltung jedes Jahr 25.000 bis 30.000 Zuschauer anzieht, die alle untergebracht und verköstigt werden müssen. „Hotels und Restaurants sind an diesem Wochenende ausgebucht“, gibt Wörner zu bedenken, „und die Reitsportläden aus der Region erzielen zusätzliche Einnahmen.“

Und wofür soll das Geld ausgegeben werden? In der Turnierhalle, der sogenannten „Jagau-Halle“, wurde das Sand-Späne-Gemisch bereits durch eine Kombination aus Sand und Kunststoff ersetzt. Die Tribüne am Turnierplatz soll saniert werden. Langfristig will man außerdem den Westernsport in Luhmühlen etablieren. Für 2010 ist eine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft geplant und ab 2011 sollen regelmäßig Westernlehrgänge gegeben werden.

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