CCI**** Kentucky: Neuseeländische Doppelführung

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In Führung: Andrew Nicholson (NZL) mit Quimbo

(© www.st-georg.de)

Nach der zweiten Teilprüfung Gelände beim Viersterne-Event in Kentucky (USA) gibt es eine neue Rangierung. An der Spitze liegt nun Andrew Nicholson (NZL) – gleich mit zwei Pferden.

Zwei durchweg fehlerfreie Geländerunden haben den Neuseeländer Andrew Nicholson die Plätze eins und zwei in der CCI****-Zwischenwertung gesichert. Mit dem elfjährigen Wallach Quimbo v. Lacros absolvierte er den Kurs sicher und flüssig und setzte sich mit seinem Dressurergebnis von 38,0 Minuspunkten an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Quimbo galoppierte auch am Ende noch frisch und kraftvoll nach vorne. Er ist ein Warmblut und ich war mir nicht sicher, ob seine Galoppade bis zum Ziel reicht. Aber er hat einen tollen Job gemacht, so Nicholson nach seinem Ritt. Auch mit seinem zweiten Pferd Calico Joe kann er zufrieden sein. Mit dem Vollblut Wallach belegt er ebenfalls mit seinem Dressurergebnis (40,8 Minuspunkte) momentan Platz zwei. Somit liegt er mit beiden Pferden mit mehr als einen Springfehler Abstand in Führung. Ein gutes Polster für das Abschlussspringen morgen. „Quimbo ist ein guter Springer. Im Parcours sind wir eigentlich immer null“, gab sich der Reiter zuversichtlich. Allerdings: „Calico Boy dagegen tritt im Parcours gerne mal mehrere Stangen herunter. Er ist immer für eine Überraschung gut.“ Es bleibt also spannend.
Den dritten Platz in der Zwischenwertung belegt Bruce Davidson jr. (USA) mit Ballynoe Castle, einem 13-jährigen irischen Wallach v. Ramiro, mit dem er an den Weltreiterspielen 2010 teilgenommen hat. Davidson kam ohne Zeit- und Hindernisfehler ins Ziel. Er war der US-amerikanische Reiter, der an der optimalen Zeit von 11,21 Minuten am dichtesten dran war, seine Uhr stoppte nach 11,11 Minuten dafür gab’s von Landrover ein Auto als „Belohnung“. Pech für William Fox-Pitt, dass er Brite ist er benötigte genau 11,21 Minuten.
Mit dem 14-jährigen Trakehner Seacookie konnte sich Fox-Pitt vom zehnten Rang nach der Dressur auf den vierten Platz vorkämpfen (46,2). Er blieb im Gelände fehlerfrei. Mit Seacookie war Fox-Pitt 2011 Zweiter beim Viersterne-Event in Badminton (GBR) und er gewann das CCI*** in Blenheim (GBR) letztes Jahr. Weniger Glück hatte der Brite mit seinem zweiten Pferd Chilli Morning, mit dem er nach der Dressur noch aussichtsreich mit nur 33,3 Minuspunkten in Führung gelegen hatte. An Sprung sieben, dem Einsprung in den HSBC-Teich, zog der Wallach die Bremse. Fox-Pitt gab auf. Ich weiß nicht, was das Problem war, erklärte der Reiter hinterher. Vielleicht hat sich Chilli Morning am Hindernis zuvor übersprungen und war dann verunsichert.

Fox-Pitt war nicht der einzige, der Probleme auf der 6470 Meter langen mit 28 Hindernissen gespickten Strecke hatte. Von 42 Startern wurden sieben Reiter disqualifiziert, fünf gaben auf. Unter anderem hob auch die Britin Mary King mit Fernhill Urco die Hand und beendete die Prüfung vorzeitig. Es gab fünf Stürze, ohne ernsthafte Verletzungen. Im ersten Teil des Starterfeldes am Vormittag gab es kaum Zwischenfälle, die Probleme häuften sich erst im zweiten Prüfungsteil.
Unterstützt wurde jeder einzelner Reiter vom frenetischen Jubel der Zuschauer. 27.000 Vielseitigkeitsfans waren in den Kentucky Horse Park gekommen, um die Ritte zu verfolgen.

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