Peterhof: Isabell Werth und Nachwuchsstars Bella Rose gewinnen Grand Prix der Special-Tour

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Isabell Werth und Bella Rose neben Peterhof-Chefin Arlette Jasper-Kohl

(© Altenhofer)

Der zweite Grand Prix des Tages auf dem Gestüt Peterhof in Perl-Borg wurde zur Beute von Isabell Werth und der neunjährigen Bella Rose, dem Pferd, das Werth auch heute wieder Tränen der Rührung in die Augen getrieben hat und das möglicherweise ihr Pferd für Rio 2016 sein könnte.

Die Trabtour der neunjährigen Westfälin v. Belissimo M-Cacir AA sucht ihresgleichen an Leichtigkeit und auch in Sachen Anlehnung. Bei dem Paar konnte man heute live beobachten, wie es aussehen soll, wenn ein Pferd von hinten nach vorne ans Gebiss „zieht“ und dabei trotzdem leicht in der Hand ist. Das Genick dabei stets offen und der hächste Punkt klasse! Die Piaffe-Passage-Übergänge sind fließend und ohne, dass die Stute einmal den Takt verliert. In den Piaffen würde man sich vielleicht noch ein wenig mehr Lastaufnahme wünschen. Aber das ist sicher auch noch eine Kraftfrage. Echte Highlights sind die Traversalen. Bis zum Starken Schritt, der sicher schreitend war, lag das Paar noch bei über 80 Prozent. Am Ende wurden es 76,277, was an der Galopptour lag. Es mangelt ihr noch an innerer und dadurch auch an äußerer Losgelassenheit. Werth ist sichtlich bemüht, Bella Rose die Anspannung zu nehmen, klopft sie beispielsweise während der Aufgabe immer wieder. Alles in allem ein Pferd, bei dem das Zuschauen immer wieder Spaß macht. Und das Reiten ganz sicher auch. Im Rahmen der Horses & Dreams sagte Werth: „Dieses Pferd ist ein Geschenk!“ Und: „Ich bin über-, überglücklich, so ein Pferd noch einmal zu haben.“ Darum wird sie wol auch so mancher Kollege beneiden

Ein bisschen Pech hatte heute die Zweitplatzierte, Nadine Capellmann mit Girasol. Im letzten Starken Trab galoppierte die Stute an und auch die Wechseltouren klappten nicht wie gewünscht. Das drückte das Ergebnis für den Ritt, bei dem es ansonsten auch viele Achten und sogar Neunen für die Passage gab, auf 72,915 Prozent.

Platz drei ging an den Briten Michael George Eilberg, auf Half Moon Delphi, jenem elfjährigen Hannoveraner Dimaggio-Sohn, mit dem Eilberg bei den Europameisterschaften in Herning sein Debüt im Team eines Seniorenchampionats geben wird. 71,745 Prozent schlugen für den aussdrucksstarken Schimmel zu Buche.

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