Louisdor-Preis: Deutlicher Sieg für Balmoral

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Der Sieger Balmoral punktete unter Brigitte Wittig vor allem in der Galopptour.

Frankfurt 22.12.2013 Internat. Festhallen-Reitturnier Dressur Nachwuchspferde-Grand -Prix: Brigitte Wittig (GER) und Balmoral Foto: ©Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Es hatte sich schon in der Einlaufprüfung angedeutet und im Finale dann bestätigt: Balmoral W tritt in die Fußstapfen von Isabell Werths El Santo, Anabel Balkenhols Dablino und Thomas Wagners Vorjahressieger Very Keen. Brigitte Wittig hat den Breitling-Sohn zum deutlichen Sieg im Louisdor-Preis für acht bis zehn Jahre alte Pferde in der Frankfurter Festhalle geritten – und das mit großem Vorsprung.

73,890 Prozent prangten nach dem Ritt im Finale des Nachwuchspferde Grand Prix für acht bis zehn Jahre alte Pferde von der Anzeigetafel. Balmoral und Wittig überzeugten mit einem harmonischen, korrekten Ritt, in der sich der selbstgezogene Breitling-Sohn in schöner Selbsthaltung präsentierte. Los ging der Grand Prix mit einer dynamischen Trabtour, in denen vor allem die Verstärkungen Punkte einbrachten. Die Piaffe-Passage-Tour war gleichmäßig, allerdings wünschte man sich noch ein etwas aktiveres Hinterbein in der Piaffe. Am meisten punktete der zehn Jahre alte Wallach in der Galopptour. Die fliegenden Galoppwechsel sprang der Wallach flüssig und bergauf. Für die Zweier-Wechsel gab es Noten von 8 bis 8,5. In den 15 fliegenden Galoppwechseln von Sprung zu Sprung, die doppelt gewertet werden, gab Richterin Katrin Wüst sogar die Note 9. Manchmal kann er auch ein Sturkopf sein, sagte die Siegerin über ihren Champion. Nach der Sommersaison sei es in der Halle, vor allem vor dieser beeindruckenden Kulisse, nicht immer ganz einfach. Ich bin aber sehr zufrieden. Er hat sich gut geschlagen und ich mich auch, erklärte sie lachend.
Im Vergleich zu der Einlaufprüfung steigerte sich der zweitplatzierte Dark Dynamic unter Nadine Capellmann im Finale deutlich. Der elegante Don Vino-Sohn ist mit der jeder Menge Bewegung ausgestattet, in den Verstärkungen konnte er entsprechend Punkten. Besser als in der ersten Prüfung Frankfurt klappten auch die Piaffen, in denen der Zehnjährige deutlich aktiver war. Heute war er wirklich auf meiner Seite. Der Ritt war nahezu fehlerfrei, hier und da hat er mal nach den Weihnachtsmännern geschaut, aber ich bin sehr zufrieden, wie er das hier in dieser Atmosphäre gemeistert hat, sagte die Rheinländerin im Anschluss. Für den nicht komplett spannungsfreien Ritt, in dem der Wallach vor allem in den Galopptraversalen nicht immer vor den Hilfen seiner Reiterin blieb, gaben die Richter 70,936 Prozent.
Motiviert präsentierte sich Rohjuwel unter Helen Langehanenberg. Wie auch Darc Dynamic steigerte sich der neun Jahre alte Rohdiamant-Sohn im Vergleich zur Einlaufprüfung im Finale, die Anlehnung war konstanter und der sportliche Hengst blieb vor den Hilfen seiner Reiterin. In den Piaffen verlor der Hengst ein wenig die Balance, mit Blick auf das Alter fehlt es noch an Kraft und Routine. Ich bin super glücklich. Schöner hätte die Saison mit Rohjuwel nicht zu Ende gehen können, sagt die Vize-Europameisterin. Das Paar wurde mit 69 Prozent Dritte.

Einen Heidenrespekt, wie Langehanenberg sagte, hatten sie und ihre Mitstreiter übrigens davor, dass der Grand Prix, anders als im Kurz-Grand Prix am Freitag, ohne Gerte geritten wurde. Bundestrainerin Monica Theodorescu war mit den Ergebnissen aber zufrieden, vor allem in Hinblick darauf, dass viele Pferde im Finale ihren ersten langen Grand Prix gegangen sind: Ein Kompliment an die Reiter! Es seien gute Ritte gezeigt worden, vor allem von den ersten fünf Platzierten, auch wenn man hier und da noch nicht die letzte Piaffe gesehen hat, aber dafür sind es junge Pferde. Das sah die Chefrichterin der Prüfung, Dr. Evi Eisenhardt, zugleich Vorstandsmitglied der Klaus Rheinberger-Stiftung, die den Louisdor-Preis initiiert, ähnlich. Im Prinzip bin ich, nach der etwas enttäuschenden Einlaufprüfung sehr versöhnt mit dem Finale. Alle Pferde gingen heute besser, obwohl die Reiter keine Gerte hatten. Außerdem sei auch besser piaffiert worden, als in der Einlaufprüfung.

Die Ergebnisse

Pech hatte übrigens Hubertus Schmidt. Imperio, mit dem der Reitmeister in der Einlaufprüfung Dritter geworden war, hatte sich verletzt. Der Trakehner Hengst konnte deshalb nicht im Finale antreten.
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