Berufsreitertag in Luhmühlen: Ein voller Erfolg

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Das Thema kam gut an: „Kompetenz am Pferd – Zucht und Sport vielseitig erleben“ hieß es in diesem Jahr beim Berufsreitertag. Reitmeister Dolf-Dietram Keller, der zugleich Niedersachsens Delegierter für die Bundesvereinigung der Berufsreiter ist, hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um seinen rund 600 Gästen ein abwechslungsreiches und zugleich anspruchsvolles Programm zu bieten. Es reihte sich eine Premiere an die nächste…

Gleich zum Auftakt der insgesamt drei Tage gab es die erste Premiere: Die Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) lud zum Ball in den Saal des Hotel Hof Sudermühlen und 300 festlich gekleidete Damen und Herren rockten zu Klängen der Band „Streetlife“ bis in die frühen Morgenstunden. 

Wenn auch der Schlaf etwas kurz ausfiel, so fanden doch alle ihren Weg ins Ausbildungszentrum Luhmühlen, um das Programm am kommenden Tag von Anfang an mitzuerleben. Und gleich zu Beginn präsentierte der BBR-Vorstand die nächste Premiere: Erstmals seit der über 60-jährigen Geschichte der BBR wurde eine Frau in den Vorstand gewählt. Die langjährige saarländische Delegierte Ulrike Lautemann verstärkt künftig das Team, Reitmeister Karl-Heinz Streng hat sein Amt als Delegierter niedergelegt.
Zwei Vorträge wurden mit Spannung verfolgt: Zunächst referierte der Leiter der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Thies Kaspareit, über die Ergebnisse des „Runden Tisches“: Wann genau ist Abreiten noch pferdegerecht – und wann muss der Steward bzw. Richter am Arbeitsplatz einschreiten? Und wie? (mehr dazu hier).
Die Wissenschaftlerin Heinke Heise präsentierte im Anschluss die Ergebnisse ihrer Studie: „Unternehmerisches Handeln in Pferdebetrieben“ und stellte fest, dass viele Pferdebetriebe langfristiger und vor allem weniger intuitiv (statt dessen schriftlich) planen müssten, um in wirtschaftlicher Hinsicht mehr Aussicht auf Erfolg zu haben. An der Studie hatten rund 350 Betriebsleiter bzw. -inhaber teilgenommen.
Mit Spannung erwarteten die etwa 600 Gäste dann das auf vier Stunden veranschlagte „Ausbildungsforum“, das Sahnehäubchen der Veranstaltung. Niedersachsens Delegiertem Dolf-Dietram Keller war es gelungen, ein Programm mit rund 20 verschiedenen Präsentationen zusammenzustellen – jede für sich ein Highlight. Der Hamburger Schleppjagdverein begeisterte das Publikum mit seinen rund 40 gehorsamen Foxhounds, die Luhmühlener Top Eventers setzten über Busch-Hindernisse als seien es Cavaletti, das Dressurtalent Kathleen Keller trumpfte gleich mit mehreren Vorführungen im Sattel und am langen Zügel auf. Sehr hellhörig wurden vor allem die Züchter, als Reitmeister Dolf-Dietram Keller seinen langjährigen Schüler Boaventura Freire aus Portugal in die Bahn bat: Denn der Dressurreiter saß im Sattel eines so genannten „Halbiberers“ (Portugues Desporto), einer züchterischen Kreuzung aus deutschem Warmblut und Lusitano. Und teilweise standing ovations erhielt die „Freitagsabteilung“, eine Gruppe von Herren zwischen 40 und 75 Jahren, die in feinsten Tweedsakkos eine kurzweilige Quadrille präsentierte.
Die rund 20-köpfige Swingband „Just in Time“ versüßte den Gästen den Abend, bevor sich rund 100 ganz engagierte Gäste am dritten und letzten Tag in die Westergellerser Heide begaben, um sich von Busch-Bundestrainer Hans Melzer sowie AZL-Ausbildungsleiter Claus Erhorn in die Geheimnisse erfolgreichen Buschreitens einweisen zu lassen. 

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