PARA-DRESSUR – Silber und Bronze zum Abschluss für deutsche Paras

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Mit einer Silber- und einer Bronzemedaille schlossen die Para-Equestrians ihre Wettbewerbe bei den Weltreiterspielen in der Normandie ab. Silber gab es im Grade III in der Kür für Hannelore Brenner mit Woman oft he World. Mit 76,20 Prozentpunkten musste sie sich nur der Niederländerin Sanne Voets mit Vedet PB N.O.P. (77,45) geschlagen geben. Die Bronzemedaille in Grade Ia sicherte sich Elke Philipp mit Regaliz.

„Ich war sehr zufrieden mit meinem Ritt“, sagte Brenner. „Die Stute war die ganze Zeit toll bei mir, bei allem Ehrgeiz, den sie an den Tag legt, ganz konzentriert. Wenn jemand besser war, dann akzeptiere ich das natürlich.“ Die Freude an der Präsentation wird dadurch nicht geschmälert. Die mehrfache Welt- und Europameisterin gewann an diesem Tag ihre 21. Medaille bei Championaten (die 20. Medaille war die WM-Bronze-Medaille von Caen).

Den Zuschauern machte Woman oft he World auch Freude: Alle Kriterien, die an ein Dressurpferd gestellt werden, erfüllte die bunte Fuchsstute ohne Wenn und Aber. Total präzise vorgestellt von ihrer Reiterin, immer im Einklang mit der Musik, beeindruckte die Vorstellung auf L/M-Niveau nicht durch einige spektakuläre Höhepunkte, sondern insgesamt durch Losgelassenheit, Schwung und eine absolut sichere Anlehnung. Die Bronzemedaille gewann die Dänin Annika Lykke Risum mit Aros A Fenris, 73,05. Der zweite deutsche Teilnehmer in der Kür, Steffen Zeibig mit Feel Good, konnte noch nicht in die Entscheidung eingreifen. Seine Stute sammelt Punkte durch Ausdruck und Bewegungspotential, die Kür muss jedoch noch ausgebaut werden. Bronze für Deutschland gab es im Grade Ia durch Elke Philipp mit Regaliz. Der erst siebenjährige Rappe bewältigte bravourös sein erstes Championat.
Ganz knapp an der Bronzemedaille vorbei ritt Britta Näpel in Grade II, aber darüber bin ich gar nicht traurig. Lets Dance ging so toll, hat sich nicht, wie viele andere Pferde, von den Schattenspielen durch die Morgensonne beeindrucken lassen.
Die erst 21-jährige Carolin Schnarre beeindruckte in der Kür Grade IV durch enormen Mut. Del Rusch, der 14- jährige Wallach, der ihr von Mannschaftskameradin Elke Philipp zu Verfügung gestellt wurde, war auf dem Abreiteplatz noch recht pomadig, doch als es auf dem Dressurviereck losgehen sollte, entwickelte er sich schlagartig zum Heißsporn. War es die neue Musik, die ihn so beflügelte? Zum ersten Mal ritt die schwer sehbehinderte Pferdewirtin aus Osnabrück-Lotte nach Demi Lovatos Heart Attack. Es schien, als wollte Del Rusch eine solche herausfordern, so temperamentvoll ging er die Kür an. Als wolle er den zweiten Musiktitel, Troublemaker von Olly Murs & Flo Rida unterstreichen, denn genau so gebärdete er sich. Chapeau vor der jungen Reiterin, die, statt vorsichtshalber die Bremse zu ziehen, die Herausforderung annahm, damit zwar mit der Entscheidung nichts zu tun hatte, jedoch viel Lob und Bewunderung erntete für ihren couragierten Ritt. Das kommt vielleicht, weil sie bis vor ihrer Erblindung vor drei Jahren Springen geritten ist, mutmaßte Equipechefin Britta Bando.
Bando zog ein positives Fazit. „Wir haben hier einmal mehr gesehen, dass die Weltspitze enger zusammen gerückt ist. Hier und heute haben wir die Weltreiterspiele mit der Mannschaft auf einem guten dritten Platz beendet. Die Qualifikation für die Para- Olympics in Rio de Janeiro haben wir geschafft, das war uns wichtig.“ Verkraften musste das Team den Ausfall von Dr. Angelika Trabert, sonst eine Stütze des deutschen Teams. „Das haben wir dann doch ganz gut aufgefangen“, meint die Equipechefin. „Wir haben für die Zukunft so gute junge Pferde und junge Reiter, da sind wir sehr optimistisch, an unsere Erfolge anknüpfen zu können. Rio kann kommen.“Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | air jordan 1 mid black university gold release date