Stuttgart: Der Tag vor der Entscheidung im Piaff-Förderpreis 2014

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Das Finale des Piaff-Förderpreises 2014, der Grand Prix-Serie für Nachwuchsreiter unter 25 Jahren, wird spannend. Schon heute in der Einlaufprüfung lag die Siegerin zwar deutlich vor dem Rest des Feldes. Aber dahinter wurde es eng.

Der Sieg ging an Charlott-Maria Schürmann mit ihrem gekörten und selbst ausgebildeten elfjährigen Hannoveraner Breitling-Sohn Burlington. Das Paar, das vom heutigen Bundestrainer Oliver Oelrich in den Sport gebracht worden war und inzwischen auch mit Klaus Balkenhol trainiert, überzeugte besonders in den doppelt bewerteten Pirouetten, für die es Noten bis 8,5 gab. Die niedrigsten Noten gab es für die Piaffen, die von den Richtern mit Bewertungen zwischen 6,5 und 7,5 bewertet wurden. Von den fünf Richtern sah lediglich Katrina Wüst bei E das Paar auf dem zweiten Platz. Alle anderen sahen sie vorne.

Zweite wurde Vorjahressiegerin Nadine Husenbeth auf der 15-jährigen rheinischen Fidermark-Tochter Florida mit 72,488 Prozent. Hier hatte lediglich der Richter bei C, Christoph Umbach, das Paar auf Platz zwei gesetzt. Katrina Wüst (E) und Horst Eulich (B) hätten sie auf dem vierten Platz gesehen, Dr. Dietrich Plewa (H) und Thomas Lang (AUT, M) rangierten sie an dritter Stelle. Trotzem reichte das Ergebnis, um sich an zweiter Stelle zu halten. Husenbeth führte vor dem Finale die Punktewertung mit 57 Zählern an, die sie mit zwei Siegen Wiesbaden und Verden sowie einem zweiten Platz in Balve verdient hatte. Dort hatte sie sich Charlott-Maria Schürmann schon einmal geschlagen müssen, konnte in Wiesbaden jedoch den Spieß umdrehen.

Platz drei belegte Sanneke Rothenberger, die sich nachdem sie den Fidermark-Sohn Favourit ihrem Bruder überlassen hat, ganz auf die 15-jährige Hannoveraner Stute Wolke Sieben konzentriert, eine Wolkenstein II-Hitchcock-Tochter. Katrina Wüst hätte die beiden sogar auf dem ersten Platz gesehen, bewertete die Trabarbeit mit 8,5 und griff auch sonst hoch ins Notenregal, beispielsweise bei den doppelt bewerteten Pirouetten, die ihr eine 8 und eine 8,5 wert waren. Dr. Dietrich Plewa hätte das Paar an vierter Stelle eingeordnet. Für Thomas Lang bei M waren sie Zweite. Lediglich Christoph Umbach und Horst Eulich rangierten sie als Dritte. Das wurde dann auch die tatsächliche Platzierung mit insgesamt 72,395 Prozent.

Auf 71,953 Pronzent kam die Viertplatzierte, Victoria Michalke mit den zwöfjährigen Oldenburger Dream of Heidelberg-Welt As-Sohn Dance On. Sie lag vor dem Finale nach Punkten auf Platz zwei. Und das war auch der Rang, den ihr drei der fünf Richter zugedacht hatten: Katrina Wüst, Dr. Dietrich Plewa und Horst Eulich. Doch Christoph Umbach und Thomas Lang ordneten sie als Vierte ein, und das gab den Ausschlag. Beachtlich bei diesem Paar: Sie erhielten in der Piaffe-Passage-Tour mehrmals die 8. Dem gegenüber standen allerdings verpatzte Fliegende Wechsel von Sprung zu Sprung, was wohl auch die Fußnote für Gehorsam und Duchlässigkeit drückte. Da gab es dreimal nur eine 6,5.

Fazit: Hier sind vier Reiterinnen, bei denen noch offen ist, wie die Rangierung im Finale sein wird. Insgesamt gehen acht Paare im Piaffe-Förderpreis an den Start. Fünfte wurde heute Alexandra Stadelmayer mit dem neunjährigen KWPN-Hengst Lord Lichtenstein v. Lord Loxley-Gribaldi (69,488). Platz sechs ging an Fanziska Stieglmaier, ebenfalls auf einem Holländer, dem 16 Jahren alten Lancet-Wahtamin xx-Sohn Ronaldo (68,605). Siebte wurde Annabel Frenzen im Sattel ihren 15-jährigen Holsteiners Cristobal v. Coriander-Caribo GL (68,419). Und auf dem achten Platz reihte sich Lisa Müller mit dem Württemberger Denaro-Rehberg-Sohn Dave ein (64,116).

Die Ergebnisse im Überblick sowie die Links zu den Protokollen finden Sie hier.
Das Eröffnungsspringen für deutsche Reiter über 1,45 Meter gegen die Uhr hat Maurice Tebbel auf dem erst siebenjährigen Westfalen Chacco’s Son v. Chacco Blue-Lancer III gewonnen. In 59,18 Sekunden ließen sie Eva Bitter mit dem Celler Landbeschäler Perigueux v. Perpignon-Stakkato hinter sich (59,51). Dritter wurde Armin Schäfer im Sattel der elfjährigen Zweibrücker-Stute C’est la Belle du Chateau v. Cornet Obolensky-Spartan (62,02 Sekunden).

Alle Ergebnisse aus Stuttgart finden Sie hier.Air Jordan 1 Outlet Store | air jordan 1 mid space jam release date