Frankfurt: Burg-Pokal-Siegerin siegt in Louisdor-Preis-Einlaufprüfung

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Weihegold schickt sich an, das zweite große Nachwuchsfinale in Frankfurt zu gewinnen. Im vergangenen Jahr holte sie unter Isabell Werths Bereiterin Beatrice Buchwald den Sieg im Nürnberger Burg-Pokal auf Prix St.Georges-Niveau. Jetzt siegte sie in der Einlaufprüfung für den Louisdor Preis, der auf Grand Prix-Ebene ausgetragen wird.

Anders als in der Burg-Pokal-Einlaufprüfung am frühen Morgen waren die Richter sich beim Louisdor-Preis sehr einig, wer die Prüfung gewinnen muss. Die Oldenburger Stute Weihegold v. Don Schufro-Sandro Hit aus der Zucht von Inge Bastian erhielt mit Beatrice Buchwald im Sattel für nahezu alle Lektionen der Aufgabe Noten zwischen 7 und 8. Einen kleinen Schnitzer gab es lediglich am Ende der Diagonalen mit den Einerwechseln. Ansonsten gelang dem Paar schon eine sehr sichere Runde mit Höhepunkten in der Piaffe-Passage-Tour, in der die neunjährige Schwarze mit schon sehr sicheren Übergängen punktet. 74,837 Prozent standen auf der Anzeigentafel.

Im anschließenden Interview verriet Beatrice Buchwald dann auch, wie es ihr gelungen ist, das Pferd in der letzten Wintersaison so schnell auf Grand Prix-Niveau zu bringen. Denn das hatte sie ja schon im April erreicht, als sie die Louisdor Preis-Sichtung in Hagen gewann. „Wir hatten schon vorher spielerisch mit ihr mit Pi und Pa (Piaffe und Passage, Anm. d. Red.) begonnen. Das haben wir dann Stück für Stück zusammengesetzt. Das ging vor allem deshalb so flott, weil die Stute so einen Spaß und so ein Talent für die schwierigen Lektionen hat.“ Die hervorstechendste Eigenschaft an ihr sei ihre Intelligenz. „Sie ruht unheimlich in sich selbst und wirkt weise. Es ist manchmal schon fast erschreckend, wie schlau sie ist.“ Dann wird sie am Sonntag ab 9.15 Uhr wohl wissen, dass es nun ums Ganze bzw. das Finale des diesjährigen Louisdor Preises geht.

Platz zwei ging mit 72,698 Prozent an Hedda Droege auf der von ihrem Vater Walter Droege gezogenen Donatella v. De Kooning-Rubinstein. Auch diese beiden zeigten eine sehr sichere Vorstellung mit einem großzügig angelegten starken Schritt und einem Pferd, das einen eifrigen, motiverten Eindruck machte.

Hubertus Schmidt wurde Dritter im Sattel von Sammy Deluxe, einem westfälischen Sohn des Sir Donnerhall aus einer Mutter v. Florestan. Züchterin ist Helga Hahne. Der Braune erhielt 71,349 Prozent. Er besticht mit großem Traben. Geradezu vorbildlich gelangen die Traversalverschiebungen im Trab, die doppelt gewertet werden und für die das Paar von zwei Richtern sogar eine 9 bekam. Ein kleiner Wemutstropfen waren heute die Piaffen, bei denen man sich mehr Lastaufnahme und dann mehr Gleichmaß wünschen würde. In der Schritttour ist ebenfalls noch Luft nach oben. Dafür punkteten die beiden dann wieder in der Galopptour, unter anderem mit völlig losgelassen und schnurgerade nach vorne-oben gesprungenen Einerwechseln.

Die weiteren Platzierten in der Reihenfolge: Victoria Michalke auf Wasabi v. Welt Hit IV-Lancer (70,581 Prozent), Oliver Oelrich mit Doktor Schiwago v. Don Frederico-Weltruhm (70,163), Hubertus Schmidt mit Estobar v. Ehrentusch-Ferragamo, Svenja Kämper-Meyer auf Rania M v. Rubin-Royal-Raphael (67,302) und Isabell Werth mit Laurenti v. Laurentio-Walldorf (66,767).

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