Doppelgold für deutschen Dressurnachwuchs bei Europameisterschaft

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Semmieke Rothenberger und Geisha bei den Europameisterschaften der Junioren 2015 in Vidauban.

(© Semmieke Rothenberger und Geisha bei den Europameisterschaften der Junioren 2015 in Vidauban.)

Sowohl die deutsche Dressur-Junior(inn)en als auch die Jungen Reiter(innen) mussten den größten Schritt bei der Siegerehrung der Europameisterschaften in Vidauban machen. Rauf auf den Platz eins des Podiums. Die Jungen Reiterinnen mussten aber ganz schön zittern.

Im herrlich gelegenen Vidauban in Frankreich hat sich das Schwitzen gelohnt: Die deutschen Junioren gewannen die Goldmedaille bei den Europameisterschaten mit 224,514 Punkten deutlich vor den Niederlanden (216,378) und Dänemark (215,0). 15 Nationen waren am Start.

Die höächst bewertete Runde aller Teilnehmer lieferte Semmieke Rothenberger mit der im vergangenen Jahr aus Dänemark gekauften Rappstute Geisha v. Gribaldi (76,351). Direkt dahinter im Klassement: Hannah Erbe aus Krefeld, die mit Carlos v. Carabas 74,676 Prozentpunkte erzielte. Paulina Holzknecht, die mit Wells Fargo in der ersten Hälfte der Prüfung schon gut vorgelegt hatte und „Over Night Leader“, also Führende nach dem ersten Wettkampfstag war, ist jetzt Vierte der 67 Starter mit 73,486 Prozentpunkten. Die Vierte im Team, Kristin Biermann hatte einen Fehler in der Trabtour und rangiert mit Zwetscher mit 72,054 Prozentpunkten an achter Position.

Junge Reiter – Krimi zum Gold

Auch die deutschen Jungen Reiterinnen gewannen Gold, aber es waren nur wenige Punkte, die sie in der Addition aller Ergebnisse (221,420 Punkten) von den zweitplatzierten Niederländern (221,105) trennte. Bronze ging an Schweden (215,026).

Claire Louise Averkorn und Condio v. Contendro hatten als erste Starter „geliefert“: 72,368 Prozentpunkte bedeuteten die Führung im Klassement nach Tag eins vor Mannschaftskollegin Vivien Niemann und Don Vertino v. Don Frederico. 71,5 Prozentpunkten waren weniger als das Paar schon erhalten hat, Fehler in den Dreierwechseln und eine mäßige Galopppirouette kosteten Punkte. Am Entscheidungstag kam es, wie so oft auch im Lager der Senioren, zu einem spannenden Zweikampf zwischen den Niederländern und der deutschen Equipe. Die Holländerin Denise Nekemann ritt mit dem von Hans Peter Minderhoud einst auf der WM junger Dressurpferde erfolgreichen Boston STH v. Johnson 73,816 Prozentpunkten und setzte sich an die Spitze. Dann kam als dritte deutsche Reiterin die 18-jährige Anna-Christina Abbelen mit Fürst on Tour v. Fürst Heinrich: 73,789 Prozent – Deutschland blieb in Führung. Doch dann kam die letzte Starterin des Oranje-Teams: 76,5 Prozent erhielt Dana van Lierop mit der Oldenburger Stute Walküre v. Romanov, deren Mutter Weissera selbst bis Grand Prix erfolgreich war. Damit lagen die Niederländerinnen vorn. Jetzt kam es auf  Bianca Nowag an, die Zweitplatzierte im Preis der Besten ritt fokussiert auf 75,236 Prozentpunkte mit Fair Play RB v. Fidermark, insgesamt Platz zwei und Mannschaftsgold für Team Germany.

Die deutschen Reiterinnen reiten morgen in den Prüfungen der Einzelentscheidungen.men’s jordan upcoming releases | 2018 nike air force 1 mid just do it white black orange bq6474 100

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).