Hagen: Bröring-Sprehe siegt auch im Grand Prix Special, Isabell Freese in Qualifikation Nürnberger Burgpokal

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Kristina Bröring-Sprehe und Desperados haben auch den Grand Prix Special in Hagen gewonnen. 4,5 Prozent trennten sie vom Zweitplatzierten Sönke Rothenberger und Cosmo. Fünf Punkte dahinter: Jessica von Bredow-Werndl und Unee. Auf das Finale im Nürnberger Burgpokal dürfen sich Isabell Freese und Fürst Levantino freuen.

Die Weltranglistenerste hat das große Glück, in Desperados ein Pferd zu reiten, das beinahe in jeder Lektion auch mal eine Neun bekommen kann. Und so kamen die Sieger des Grand Prix diesmal auf 81,745 Prozent, obwohl sie einen dicken Schnitzer hatte: In den fliegenden Galoppwechseln zu zwei Sprüngen patzte das Paar. Trotzdem waren es 4,5 Prozent, die das Paar von Platz zwei trennten. Dabei blieb auch Sönke Rothenbergers Cosmo nicht fehlerfrei. Auch hier misslangen die Zweierwechsel, außerdem gab es Probleme auf der letzten Mittellinie in der abschließenden Passage vorm Schlussgruß. Ansonsten punktete der Wallach erwartungsgemäß, die Aufgabe des Grand Prix Special mit den Wechseln zwischen starkem Trab und Passagen ist dem Niederländer quasi auf den Leib geschneidert (77,196). Wenn alle sich einen Fehler erlauben, dann auch ich – war es dieses Motto? Zumindest kam Jessica von Bredow-Werndl auch nicht ohne Patzer durchs Programm. Hier geschah es zum Auftakt der Galopptour, wo das Angaloppieren aus der Passage nicht klappte. Aber sonst lieferte Unee und landete mit fünf Punkten Abstand auf Rang drei (77,0).

Wie schon im Grand Prix konnte auch Hubertus Schmidt mit dem Hengst Imperio v. Connery überzeugen. Mit 76,59 Prozent und vielen Achten und Neunen für Passagen und Trabverstärkungen konnte der schicke Trakehner punkten, die Piaffen sind besser geworden, aber in den Bereich einer Acht werden sie wohl nicht mehr kommen. Glatte 76 Prozent erzielte die Dänin Anna Kasprzak mit dem Weltcup-Fünften Donnperignon v. Donnerhall, alias Pepe. Eigentlich sah die Planung einen Einsatz des 17-Jährigen bei den Olympischen Spielen in Rio nicht mehr vor. Aber der Dunkelfuchs macht gerade einen zweiten Frühling durch und es ist gut möglich, dass er doch noch den Flug nach Südamerika antreten wird.

Die Schwäbin Karen Tebar, die international für die Heimat ihres französischen Ehemanns reitet, konnte ein persönliches Bestergebnis erreichen. Mit dem Dimaggio-Sohn Don Luis, dem Überraschungs-Finalisten der vergangenen Europameisterschaft, kam sie auf 5,157 Prozent.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Entschieden ist auch schon, wer das erste Teilnehmerticket zum Finale des Nürnberger Burgpokals in der Frankfurter Festhalle hat, eine Norwegerin mit Wohnsitz im Kreis Vechta.