Andreas Helgstrand erhält Unterstützung

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Akeem Foldager unter Andreas Helgstrand bei den Europameisterschaften in Herning 2013

Akeem Foldager war das letzte von sechs Championatspferden für Andreas Helgstrand. (© Julia Rau)

Der dänische Dressurreiter Andreas Helgstrand, von dem vor kurzem zum wiederholten Male erschreckende Bilder auf dem Pferd veröffentlicht wurden, hat Rückendeckung durch eine schwedische Journalistin erhalten.

So berichtet Helgstrand es auf seiner Homepage. Vor wenigen Tagen sorgten erneut Bilder auf der Homepage Epona.tv für Aufsehen, die Helgstrand und die Schimmelstute Stamina beim CDI in Falsterbo Anfang Juli zeigten. Das Pferd war extrem eng eingestellt und stramm in der Anlehnung. Sowohl der Weltreiterverband FEI als auch die Dänische Reiterliche Vereinigung hatten daraufhin angekündigt, die Sache untersuchen zu wollen. Für Helgstrand ist die Sache besonders unangenehm, weil der dänische Reiterverband ihn bereits im vergangenen Jahr aufgrund von Fotos, die Epona.tv bei einem Tag der offenen Tür auf Helgstrands Anlage von ihm und Akeem Foldager gemacht hatte, aus dem Championatskader gestrichen und ihn verwarnt hatte. Auf Bewährung. Nun sieht Helgstrand sich erneut im Kreuzfeuer der Kritik, bekommt aber auch Rückendeckung.

Die schwedische Journalistin Kim Lundin wird auf Helgstrands Website mit folgendem Wortlaut zitiert:

„Als einzige freie Journalistin und Fotografin, welche die Dressurprüfungen der Falsterbo Horse Show abdecken sollte, war ich während des gesamten Turniers vor Ort und habe alle Dressurprüfungen vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang verfolgt.

Dieses Jahr habe ich einige Zeit am Abreiteplatz verbracht, um die Paare zu beobachten. Ich habe Andreas Helgstrand und Stamina zweimal im Viereck und zweimal auf dem Abreiteplatz gesehen, das erste Mal früh in der Woche. Wenn ich einen Abreiteplatz besuche, habe ich offene Augen für das, was da vor sich geht, bereit, fragwürdige Vorkommnisse zu dokumentieren – egal, welcher Reiter betroffen ist.

Das ist meine Aufgabe als Schreiberin und Fotografin. Als ich am Abreiteplatz stand habe ich im Geiste angemerkt, wie viel ruhiger Stamina im Vergleich zu vorherigen Turnieren erscheint. Es ist ein Pferd, das ich über viele Jahre kenne, und oft sehr heiß gesehen habe. Ich habe ein Paar Fotos von Andreas und Stamina gemacht, wie von den meisten Paaren.

Eigentlich habe ich nicht viele Bilder gemacht, da nichts auch nur annähernd regelwidriges passierte.“

Andreas Helgstrand selbst hatte vor einigen Tagen noch angegeben, von den Fotografen geradezu verfolgt worden zu sein. Das habe ihn als auch sein Pferd gestresst. Aktuell betont er noch einmal, dass er von keinem Mitglied der Organisation, sei es Steward, Technischer Delegierter, Chefrichter etc., angesprochen wurde. Er habe jetzt beim Weltreiterverband den Turnierbericht angefordert, um diesen nach Anmerkungen seine Person betreffend, zu durchsuchen.

Zugleich betonte er auch, dass Stamina ein extrem durchlässiges Pferd sei, das sich quasi von alleine an den Zügel stellt, sobald ein Reiter im Sattel sitzt. Darum reite Helgstrand sie mit einer Babykandare. „Wäre es erlaubt, die höheren Klassen ohne Kandare zu reiten, würde ich Stamina gerne auf Wassertrense zeigen, auch die schwierigen Lektionen.“Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | vans shoe outlet store near me

  1. Ulrike Eckert

    Wenn das regelkonformes Reiten ist, was auf diesen Fotos dokumentiert wird (Epona.tv hat eine Slideshow von 6o Bildern veröffentlicht, nicht nur zwei oder drei), dann ist das der eigentliche Skandal. Das derartig hartes, aggressives Reiten normal und regelgerecht geworden sein kann.
    Und niemand hindert einen Reiter daran, ein „durchlässiges Pferd“ mit durchhängenden Kandarenzügel zu reiten. Leider ist auf den Fotos von lockeren Zügeln nichts zu sehen. Im Gegenteil. Sie zeigen einen Mann, der mit seinem ganzen Gewicht an den Zügeln zerrt, der sich zurücklehnt, um besser ziehen zu können, und ein Pferd, dem die Nase so tief gezogen wird, dass es sich wiederholt „in die Brust beißt“. Auch in der Prüfung hängen die Zügel keineswegs durch (Youtube).
    Es ist auch nicht nur ein Foto von einem Moment, der mit einer guten Kamera so gedehnt worden ist, dass er eine Serie ergibt. Wenn schon, sind es einige, vielleicht viele Momente von zwei Trainingseinheiten. Wenn so regelgerechtes Reiten aussieht, sollte das Reiten besser noch heute verboten werden. Aus Tierschutzgründen.


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