Warendorf: Deutsches Reiterkreuz in Gold für Chris Bartle, St.GEORG-Beitrag geehrt

Von
jung-und-bartle

Wenn die gesamte Springhalle des DOKR in Warendorf mit Holzboden ausgelegt und festlich geschmückt ist, steht der Championatsball an. Der wurde dieses Jahr ganz im Zeichen der Olympischen Spiele gefeiert. Die Championatsteilnehmer aller Altersklassen und Disziplinen wurden Samstag Abend für ihre Medaillenerfolge der letzten Saison geehrt. Dabei stand ein Mann ganz besonders im Mittelpunkt: Chris Bartle.

Minutenlang Standing Ovations gab es für den Co-Trainer der Vielseitigkeit, Chris Bartle, der sich entschieden hat, seinen Posten abzugeben, um ab 2017 britischer Cheftrainer zu werden. Für seine Verdienste zeichnete ihn Breido Graf zu Rantzau, der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), mit dem Reiterkreuz in Gold aus. „Du hast mit Deiner Philosophie der Dressur und des Geländereitens unsere Vielseitigkeitsreiter geprägt wie kaum ein anderer. Im Ergebnis hast Du mit deutschen Reitern seit den Weltreiterspielen in Aachen 2006 alles gewonnen, was es in dieser Disziplin zu gewinnen gibt und das nicht einmal, sondern fast durchgehend. Der deutsche Vielseitigkeitssport hat Dir unendlich viel zu verdanken“, so der FN-Präsident. Auch Bartles Trainerkollege Hans Melzer bedankte sich im Namen aller Reiter für das jahrelange Engagement und Herzblut, das der Brite in das Training seiner Schützlinge gelegt hat. Der ein oder andere Versuch, ihn umzustimmen, wurde unternommen – doch seine Entscheidung steht. Dass das Publikum nach der Ehrung erneut aufstand, um Chris Bartle zu feiern, zeigt, wieviel Respekt und Sympathien dem 64-Jährigen entgegengebracht werden.

Reiterkreuz in Silber und Bronze

Jürgen Koschel wurde das Reiterkreuz in Silber überreicht. Er war neun Jahre lang für das Dressurtraining der DOKR-Reiter und der Soldaten der Sportfördergruppe der Bundeswehr verantwortlich. „Dein Hauptaugenmerk aber galt dem Piaff-Förderpreis und damit der systematischen Heranführung der Jugend an die Grand Prix Reife. Mit drei Goldmedaillen und zweimal Silber bei der EM-Premiere der Altersklasse U25 hast Du Deiner Laufbahn das I-Tüpfelchen aufgesetzt“, sagte Graf zu Rantzau.

Das Deutsche Reiterkreuz in Bronze erhielten Dr. Wolfgang Leistner, der sich nach 35 Jahren aus seinem Amt des Mannschaftstierarztes der Nachwuchsvielseitigkeitsreiter verabschiedete, und Dr. Ina Gösmeier, Pferdewirtschaftsmeisterin und Tierärztin mit den Spezialgebieten Akupunktur, traditionell chinesische Veterinärmedizin und Tierkinesiologie, die die deutschen Teams seit 2002  zu den Championaten begleitete. Ab 2017 wird sie das Deutsche Team nicht mehr zu Championaten begleiten.
Die Para-Dressurreiterin Britta Näpel hat sich mit der zurückliegenden Saison aus dem Sport verabschiedet. Die Pferdewirtschaftsmeisterin hat in ihrer Karriere zwei Gold-, 15 Silber- und sieben Bronzemedaillen bei Paralympics, Welt- und Europameisterschaften gesammelt. Ihr wurde ein Silberteller als Anerkennung überreicht. Darüber hinaus erhielten die Championatsreiter aller Altersklassen, Trainer und Offizielle diverse FN-Ehrenzeichen. Das Graf-Rothkirch Stipendium zur Unterstützung junger Vielseitigkeitsreiter erhalten Anais Neumann  und Rebecca Juana Gerken aus Rümpel. Das Dieter-Hoffmann-Stipendium wird in diesem Jahr an den Nachwuchs im Springsport verliehen, stellvertretend in Empfang genommen von Bundestrainer Children, Eberhard Seemann.

Goldener Steigbügel: Platz drei für St.GEORG-Beitrag

Im Rahmen des Championatsballs wurde auch der Goldene Steigbügel, ein von der FN ausgelobter Preis für Jungjournalisten, verliehen. Mit dem dritten Platz in der Kategorie „Fachpresse“ geehrt wurde St.GEORG-Mitarbeiterin Laura Becker für ihren Beitrag „Ein Lehrmeister erzählt“  in der St.GEORG Sonderausgabe 2016 über den Marbacher Hengst Assistent, der seit zwei Jahrzehnten als Sport-, Paraden-, Lehr- und Schulpferd im Einsatz ist. Siegerin der Kategorie „Tagespresse“ wurde Mareike Kürschner für einen Beitrag über Sönke Rothenberger und Cosmo beim CHIO Aachen und der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele mit dem Titel „Duo Cool“ für „Die Welt/N24“. Christoph Winkel landete mit der Titelgeschichte „Zurück auf Start“ in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, ein Vorbericht auf das ländliche Turnier des ZRFV Gelsenkirchen Scholven, auf Platz zwei. Der dritte Preis ging an Saskia Hödl von der Tageszeitung TAZ  für ihren Beitrag „Emma? Missy? Wendy?“ über die Zeitschrift Wendy anlässlich ihres 30. Geburtstages.
In der Kategorie „Fachpresse“ gewann Kirsten Ahrling, RRI-Volontärin, den Goldenen Steigbügel mit ihrer Reportage über den Wildpferdefang in Dülmen. Platz zwei ging an Carolin Tassius-Diederich, die auch als freie Mitarbeiterin für St.GEORG tätig ist. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Reportage über die Holsteiner Züchter auf der Insel Föhr, die sie für das Züchterforum geschrieben hat. In der Sonderkategorie „Beste Olympia-Vorberichterstattung“ hat das Team des SWR mit seiner Multimedia-Reportage „Road to Rio – Goldreiter – Olympia-Träume mit Michael Jung“ gewonnen. Zum Team gehörten Pirmin Styrnol, Michael Richmann, Vanessa Sieck, Inken Pallas und Jens Bierlein. Die Jury bestand aus den Bundestrainern Otto Becker und Monica Theodorescu,  Albert Mehl, Ressortleiter Sport des Gießener Anzeigers und Mitglied im Präsidium des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, sowie Stefan Klüttermann, Sportredakteur und stellvertretender Leiter der Journalistenschule der Rheinischen Post.

 men’s jordan upcoming releases | nike air force 1 shadow pistachio frost

Schreibe einen neuen Kommentar