Letzter Versuch – warum Reiter sich beim Schweizer Zivilgericht die Klinke in die Hand geben

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Der Norweger Tony André Hansen versucht beim Schweizer Zivilgericht seine olympische Bronzemedaille zu retten, die Briten gehen zum FEI-Tribunal, weil sie sich zu Unrecht aus der ersten Nationenpreis-Liga herausgeworfen fühlen.

Der norwegische Springreiter Tony Andre Hansen, der wegen verbotener Medikation nachträglich von den Olympischen Springwettbewerben in Hongkong 2008 vom internationalen Sportgerichtshof CAS disqualifiziert wurde, will noch einen letzten Versuch unternehmen, die Mannschaftsbronzemedaille für sich und seine Teamkameraden zu sichern. Er beabsichtigt, gegen den Rat seines Anwalts Ulf Walz, das Schweizer Bundesgericht anzurufen. Sein Argument: Sein Pferd wurde in Hongkong zu spät zur Dopingkontrolle aufgerufen. Bei der Analyse wurde die verbotene Substanz Capsaicin nicht im Blut, sondern nur im Urin gefunden und zwar in der sehr geringen Menge von 0,000000000001 Gramm. Allerdings gelten Urinproben als aussagekräftiger, weil viele Substanzen hier länger nachweisbar sind als im Blut. Hansens Sponsor ist inzwischen abgesprungen, die Pferde stehen zum Verkauf.

Die Chancen, dass der Fall vom Schweizer Bundesgericht zur Verhandlung auch nur angenommen wird, sind sehr gering. Vor wenigen Wochen erst scheiterte der deutsche Springreiter Christian Ahlmann mit dem Versuch, sein CAS-Urteil, das ihn von den Olympischen Spielen 2012 ausschließt, vom Schweizer Bundesgericht kippen zu lassen.

Auch das Tribunal der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) bekommt wieder Arbeit. Der britische Reiterverband klagt gegen den Abstieg seiner Springreitermannschaft aus der ersten Nationenpreisliga. Das Reglement sieht vor, dass die beiden letztplazierten von zehn Mannschaften der Saison absteigen und nur an den normalen, weit niedriger dotierten Nationenpreisen teilnehmen dürfen. Im Jahre 2009 lagen auf dem vorletzten Platz vor den Italienern zwei Mannschaften punktgleich, Großbritannien und Belgien. Die FEI beließ zunächst beide in der ersten Liga die dann in dieser Saison elf statt zehn Mannschaften umfasst hätte um dann in einer Kehrtwendung beide Mannschaften herunterzustufen. Während sich die Belgier in ihr Schicksal ergeben haben, wollen die Briten um ihren Platz in der ersten Liga kämpfen. Eine Entscheidung wird in diesen Tagen erwartet.

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