CICO3* Waregem: Wieder ein Sieg für deutsches Team

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Andreas Ostholt und Pennsylvania

(© Andreas Ostholt und Pennsylvania)

Die Erfolgsserie der deutschen Vielseitigkeitsreiter ist ungebrochen. Beim Nationenpreis im belgischen Waregem, der vorletzten Station der Nationenpreisserie 2015, gewann die deutsche Mannschaft mit Weile. Außerdem waren Platz zwei und drei der Einzelwertung in deutscher Hand.

Nicht nur die Championatsreiter im Vielseitigkeitslager scheinen eine Sieggarantie zu haben. In Waregem gingen neben Andreas Ostholt und Andreas Dibowski die B-Kaderreiterinnnen Julia Krajewski auf Samourai du Thot und Anna Maria Rieke mit Petite Dame für Deutschland an den Start. Schon nach der Dressur setzte sich die Mannschaft an die Spitze und gewann am Ende mit insgesamt 179,0 Minuspunkten und einem komfortablen Abstand von 48,6 Punkten zum zweitplatzierten Team aus Belgien (227,6; Julien Despontin/Waldano, Boris van Springel/Lully des Aulnes, Pieter de Cleene/Havanna van’t Castaneahof, Virginie Caulier/Nepal du Sudre). Platz drei ging an die Niederlande (280,5).

Andreas Ostholt saß im Sattel der 15-jährigen Hannoveranerin Pennsylvania v. Pik L . Das Paar erreichte in der Einzelwertung Platz zwei mit 57,6 Minuspunkten. Im Gelände und im Parcours blieben die beiden ohne Hindernisfehler, lediglich ein Zeitfehler im Springen und 14,8 Zeitstrafpunkte aus dem Cross schlugen zu Buche. Der Sieg ging an die Britin Suzanna Dalton mit Abbeylara Prince (56,9). Über Platz drei freute sich die deutsche Einzelreiterin Josefa Sommer mit Hamilton, die nach einer ordentlichen Dressur im Gelände 11,2 Zeitstrafpunkte kassierte und die Prüfung knapp hinter Ostholt mit 57,9 Minuspunkten beendete. Julia Krajewski und Samourai du Tot landeten hinter Paul Tapner (GBR) mit Bonza King of Rouges (58,4) auf Rang fünf (59,9). Hinter ihr reihte sich Anna Maria Rieke/Petite Dame ein (61,5). Andreas Dibowski hatte Butts Avedon für die Mannschaft (Rang 15) und It’s Me xx (Rang 12) am Start.
„Irgendwie erinnert mich das alles ein bisschen an Blair Castle“, sagte Bundestrainer Hans Melzer. Damit gemeint waren aber nicht nur die dominierenden deutschen Reiter, sondern auch die zahlreichen Fehler und Ausfälle. So lief die Geländeprüfung zwar flüssig und ohne Unterbrechung, jedoch schieden von 67 Paaren 20 aus oder gaben auf. „Diese Quote hat uns selbst überrascht. Wir hatten hier ein ausgezeichnetes Starterfeld, dazu tolles Wetter und tollen Boden. Die Strecke war allerdings auch etwas old-fashioned, mit weniger technischen Anforderungen, dafür konditionell anspruchsvoll“, sagte Melzer.
Pech hatte mal wieder Sportsoldatin Pia Münker. Wie so oft lag sie mit Louis nach der Dressur in Führung (34,7). Nach nur zwei Abwürfen im Parcours, der im Waregem vor der Geländeprüfung absolviert wurde, lag sie immer noch auf aussichtsreicher dritter Position. Im Cross kündete der selbstgezogene Rheinländer dann aber an Sprung 23 a, einem Wasserkomplex kurz vor dem Ziel, den Dienst auf und die Reiterin stürzte.
Im CIC2* freute sich Bettina Hoy über Platz zwei mit Seigneur Medicott (48,7) hinter Christopher Burton (AUS) mit Santana (43,5) und vor Julia Krajewski auf Chipmunk (50,6).nike air jordan 1 outlet | air jordan 1 outlet near me