Weltcup Dressur in Frankfurt: Sieg für Isabell Werth mit Don Johnson

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Im starken Trab zum Sieg: Isabell Werth auf Don Johnson

Frankfurt vor fünf Jahren: Don Johnson und Isabell Werth. 2016 wird man das Paar dort nicht sehen (© Julia Rau)

Knapp zwei Prozentpunkte Vorsprung reichten am Ende für einen sicheren Sieg im Weltcup-Grand Prix in Frankfurt für Isabell Werth mit ihrem neunjährigen Hannoveraner Nachwuchspferd Don Johnson. Auch die Plätze zwei und drei machten die deutschen Teilnehmer unter sich aus.

Zwischen 73 und 76 Prozent lagen die Benotungen der fünf Richter bei der Präsentation Werths mit Don Johnson, die nicht nur wegen ihres erfolgreichen Abschneidens in Frankfurt (Rang zwei Burgpokalfinale mit Flatley, lesen Sie hier mehr) im Gespräch ist, sondern auch wegen ihres Outfits: Werth trägt seit neuesten stets einen Helm – beim Burgpokalfinale in Bronze, im Weltcup in Schwarz. Sie liegt damit im Trend und nimmt vorweg, was im Prinzip ab 2012 ohnehin auf alle Reiter zukommt, die international starten: bei internationalen Championaten besteht ab Januar 2012 beim Abreiten Helmpflicht für alle – in der Prüfung dagegen kann sich der Reiter (noch) entscheiden, ob er mit seinem Helm weiter reitet oder ihn gegen einen Zylinder austauscht. Lesen Sie mehr dazu im Blog, der in Kürze folgt.

Doch zurück zur Weltcup-Prüfung, die in diesem Jahr zum letzten Mal in Frankfurt Station macht: Höhepunkte des Siegesritts waren die Verstärkungen des Don Frederico-Warkant-Sohnes in Trab und Galopp sowie die Wechsel, zudem gab es keine Lektion, die nicht gelungen wäre. Die Richter machen mittlerweile reichlich von den halben Noten in der Bewertung Gebrauch, mindestens die Hälfte aller Noten in Werths Notenbogen waren ..,5-Noten. 
Rang zwei sicherte sich Monica Theodorescu mit Whisper, 73,362 Prozent. Das Paar begann stark mit einer sehr taktsicheren und ausdrucksvollen Trabtour, lag zwischenzeitlich verdient auf 79 Prozentpunkten. Dieses hohe Niveau ließ sich allerdings nicht halten aufgrund der Abstimmungsprobleme in der Piaffe: Die erste „nur“ zögernd, in der zweiten Piaffe blieb Whisper stehen, weil die Notdurft größer war als der Wille, weiter zu tanzen – das Pferd musste äppeln. Die letzte Piaffe auf der Mittellinie geriet etwas breit in der Hinterhand. Die Benotung der Richter fiel in diesen beiden Piaffen sehr unterschiedlich aus: Für das Stehenbleiben gab es eine Note zwischen 1 und 4, für die letzte Piaffe auf der Mittellinie schwankten die Bewertungen zwischen 5,5 und 7,5. Eine sichere Galopptour mit Höhepunkten in den Verstärkungen und guten Pirouetten sicherten dem Paar den zweiten Platz. Beide verbinden gute Erinnerungen mit Frankfurt:   2005 gewann Whisper unter Monica Theordorescu das Finale des Nürnberger Burgpokals. 
Rang drei in dieser Prüfung sicherte sich Dorothee Schneider mit Diva Royal (72,851 %), die genau wie der Sieger Don Johnson von Don Frederico-Warkant abstammt. Die neunjährige Stute ist in der Szene eigentlich unter Stella-Charlott Roth zu sehen, die mit ihr u.a. 2010 Mannschaftseuropameisterin der Jungen Reiter wurde und Schneiders Schülerin ist. Die Stute zeigte sich ausgesprochen lektionssicher mit Höhepunkten in Piaffe, Passage und schnurgerade gesprungenen Wechseln, wobei ein ruhigerer Schweif hier wünschenswert gewesen wäre.
Alle Ergebnisse im Überblick finden Sie hier.

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