Frankfurt: Kür-Sieg für Nadine Capellmann mit Girasol, Louisdor Preis an Thomas Wagner

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Nadine Capellmann und Girasol

Frankfurt Festhalle 16.12.2012 Internat. Festhallen-Reitturnier hier Dressur Grand Prix Kür: Nadine Capellmann (GER) und Girasol Foto: ©Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Mit der Entscheidung im Finale des Louisdor-Preises und in der Grand Prix Kür endeten die Dressurprüfungen beim Internationalen Frankfurter Festhallen-Reitturnier. Nadine Capellmann konnte sich über ihren Auftritt mit Girasol freuen und Thomas Wagner sorgte für einen Heimsieg.

Zum ersten mal deckte das diesjährige Dressurprogramm in Frankfurt alle Ausbildungsstufen im Leben eines Grand-Prix-Pferdes auf einer Veranstaltung ab vom Nürnberger Burg-Pokal-Finale für sieben- bis neunjährige Pferde auf Prix St. Georges-Niveau, dem Louisdor-Preis für acht- bis zehnjährige Grand-Prix-Nachwuchspferde und der Grand Prix-Tour mit den Finaleaufgaben GP Special und GP Kür.

In der Grand Prix Kür siegte die Mannschafts-Olympiasiegerin von 2008, Nadine Capellmann, auf ihrer elfjährigen Württembergerin Girasol mit 76 Prozent zur Musik ihres Udo-Jürgens-Medleys. Die ausstrahlungsstarke Fuchsstute ließ sich zwar sehr stark von ihrer Umgebung beeindrucken und wurde recht heiß, wartete andererseits aber mit Höhepunkten wie elastischen, trittgewaltigen Trabverstärkungen und einer hervorragenden, abschließenden Piaffe-Passage-Tour auf und verwies um knappe 0,05 Prozent die für den Frankfurter Turnierstall Schwarz-Gelb startende Mannschafts-Silbermedaillen-Gewinnerin Dorothee Schneider mit ihrem Nachwuchspferd Forward Looking auf Platz zwei. Die ebenfalls elfjährige Westfalenstute hatte zwar einen Fehler in den Einer-Wechseln, präsentierte sich insgesamt aber seit dem Stuttgarter Turnier Mitte November noch einmal deutlich weiterentwickelt. Dritte wurde die aus dem bayerischen Aubenhausen angereiste Jessica Werndl mit dem wie Girasol von Gribaldi abstammenden, elfjährigen KWPN-Hengst Unee (75,30). Platz vier (72,65) ging an die Rheinland-Pfälzerin Uta Gräf mit dem Holsteiner Rapphengst Le Noir, die sich sicherlich eine höhere Bewertung erhofft hätte. Zu einem der Höhepunkte ihrer Kür zählt die Reprise Schritt – Piaffe – Schritt am langen Zügel.
Zuvor wurde das Finale für acht- bis zehnjährige Grand-Prix-Pferde entschieden, das erstmals von der Lieselott-und-Klaus-Rheinberger-Stiftung gesponsort wurde und den Namen des letzten S-Dressurpferdes von Klaus Rheinberger, Louisdor, trägt.

Zur Freude des hessischen Publikums kam der Sieger mit dem Bad Homburger Dressurausbilder Thomas Wagner aus ihren Reihen. Obwohl es sowohl für den Reiter als auch für sein Pferd, den zehnjährigen KWPN-Wallach Very Keen (v. Oklund Dutchboy) die erste Grand-Prix-Saison ist, konnte sich das Paar gegenüber der Einlaufprüfung am Freitag noch einmal deutlich steigern und sichere sich den Sieg mit 71,86 Punkten. Während in den Qualifikationsprüfungen im Laufe der Saison und in der Einlaufprüfung am Freitag der Junge-Pferde-Grand-Prix geritten wurde und die Gerte erlaubt war, stand in der Finalprüfung am Sonntagvormittag der Kurz-Grand-Prix ohne Gerte auf dem Programm. Für Thomas Wagner ein Vorteil, Die Kurz-Grand-Prix-Aufgabe liegt Very Keen, der von sich aus unheimlich viel Go und Ehrgeiz besitzt, sehr und außerdem reite ich ihn auch zuhause nie mit Gerte, das kam mir gegenüber manch anderem Reiter sehr zugute.

Glücklicher hätte der Reiter auch über seinen Sieg nicht sein können, Sich für das Finale in der Festhalle zu qualifizieren, war ein tolles Ziel gewesen. Es war schon super, das erreicht zu haben, dass ich heute auch noch gewonnen habe, ist mein größtes Weihnachtsgeschenk. Besondere Höhepunkte zeigte das Paar, das 2010 bereits Vierter in der Festhalle im Nürnberger-Burg-Pokal-Finale geworden war, in der Piaffe-Passage-Tour, den Trabverstärkungen und den sehr gut durchgesprungenen, sicheren Serien-Galoppwechseln. Auch auf den Rängen zwei (71,256) und drei (68,977) gab es deutliche Verschiebungen gegenüber der Einlaufprüfung.
Zweite wurde Ingrid Klimke und der zehnjährige Hannoveraner Fuchswallach Liostro (v. Le Primeur), die eine sehr harmonische Vorstellung mit gut gesprungenen Galopp-Pirouetten und Serien-Wechseln boten, während die Piaffen zwar gut im Rhythmus waren, aber noch etwas aktiver hätten sein können. Platz drei sicherten sich gleich drei Paare: Ilka Boening und die neunjährige Westfalenstute Sommerliebe (v. Show Star), die die Finalprüfung eröffnet hatten und besonders mit ihrer Piaffe-Passage-Tour positiv auf sich aufmerksam machten. Die Siegerin der Einlaufprüng, Nicole Casper, mit dem Baden Württemberger Dave v. Denaro, der durch Fehler in der Zweierwechseln Punkte verschenkte, und Victoria Michalke mit dem Oldenburger Dance On v. Dream on.
Birgit Popp

Alle Ergebnisse aus Frankfurt gibt es hier.
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