Lipica: Deutsche Ponyfahrer im WM-Medaillenrausch

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Bei den fünften Weltmeisterschaften der Ponyfahrer – diesmal im slowenischen Lipica – holte Deutschland sich das fünfte WM-Mannschaftsgold – 100 Prozent Ausbeute mit dem Team. Und das war nicht der einzige Erfolg.

Für die Mannschaftsbilanz bei den Pony-Weltmeisterschaften fließt das jeweils bessere Ergebnis aus den drei Anspannungsarten Ein-, Zwei- und Vierspänner in den drei Teilbereichen Dressur, Gelände und Hindernisfahren in die Mannschaftswertung mit ein. Für Deutschland starteten die Einspännerfahrer Dennis Schneiders und Patrick Hanisch, die Zweispännerfahrer Dieter Baackmann und Stephan Koch und die Vierspännerfahrer Tobias Bücker und Steffen Brauchle. 

Die Mannschaft siegte souverän mit 359,4 Punkten vor den Holländern (376,4) und den US-Fahrern (402,4).
In der Einzelwertung bei den Einspännern waren die Skandinavier top. Gold ging an die Dänin Kristina Klindt vor Schwedens Susanne Ankermark und der US-Amerikanerin Suzy Stafford Punkten. 
Pech hatte Dennis Schneiders mit dem erfahrenen Maverick, der bereits vor zwei Jahren WM-Silber mit Franz-Josef Lehmkuhl gewonnen hatte. Schneiders und Maverick hatten nach Dressur und Gelände knapp in Führung gelegen. Doch ihn trennte nicht mal ein Fehler im Kegelparcours von seinen Verfolgerinnen, die später die Medaillen unter sich verteilten. Sie waren nämlich alle drei ohne einen Abwurf durch den Kurs gefahren, die beiden Skandinavierinnen auch in der Zeit. Das setzte Schneiders unter Druck. Es fielen zwei Bälle und Strafpunkte für Zeitüberschreitung gab es obendrein. So wurde aus möglichem Gold „nur“ Platz vier.
Die weiteren Einspännerfahrer platzierten sich wie folgt: Andreas Pues-Tillkamp wurde mit Kurbaums Flop 15, Daniela Menke, für die es die erste Weltmeisterschaft war, kam mit Viola auf Rang 29, Patrick Hanisch wurdemit Moses 31. 
Bei den Zweispännerfahrern lagen gleich zwei Deutsche nach Dressur und Gelände in Führung: Dieter Baackmann und Stephan Koch. Baackmann musste als letzter in den Kegelparcours, er lag auf Platz eins, sein Mannschaftsmerad auf Platz zwei. Koch verteidigte seinen Silberplatz mit einer souveränen Runde, die ihm nur Zeitfehler einbrachte.
Bei Baackmann fiel zwar ein Ball und es kamen 1,08 Zeitfehler hinzu, doch das Gold war ihm nicht zu nehmen. Die beste Leitung im Kegelparcours kam von dem Italiener Johann Weitlaner, der sich damit die Bronzemedaille sicherte.
Knapp an den Medaillenrängen vorbei schrammte Marco Freund. Der Sohn des ehemaligen Vierspänner-Weltmeisters Michael Freund war wenige Tage vor der WM 15 Jahre alt geworden. Ein Championat dieser Größenordnung war eine Premiere für ihn, so dass Platz vier ein großer Erfolg war. Neben ihm war auch Steffen Abicht als Einzelfahrer unterwegs. Er beendete die WM auf Platz 14.
Steffen Brauchle, der bei der WM 2009 Teamgold und Einzelsilber gewonnen hatte, war auch in diesem Jahr auf Silberkurs bei den Vierspännern als er in den Kegelparcours einfuhr. 3,3 Zeitstrafpunkte kosteten ihn eine Medaille. Er wurde Vierter.
Gold ging an einen weiteren Spross aus erfolgreichem „Fahrstall“, an Bram Chardon, den Sohn des niederländischen Top-Fahrers Ysbrand Chardon. Silber sicherte sich mit Jan de Boer ein weiterer Holländer. Bronze ging an Daniel Schneiders, der nach Dressur und Gelände noch Vierter gewesen war. Eine saubere Runde im Kegelparcours bescherte ihm die WM-Medaille. 
Fünfter wurde der Weltmeister von 2009, Tobias Bücker. Einzelfahrer Abel Unmüssig fuhr auf Rang auf Rang 15.

Für Ponyfahrer-Bundestrainer Ewald Meier war dies die letzte WM, da er im Frühjahr 2013 sein Amt abgeben wird. Sein Kommentar: „Die fünfte Pony-WM und das fünfte Mannschaftsgold, besser gehts nicht. Das ist eine tolle Bilanz und ein toller Abschied aus dem Pony-Bereich.“ (Quelle)

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