Young Neighbours Meeting Neubeeren – Kräftemessen des Dressur- und Springnachwuchses

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Jubiläum in Neubeeren: Zum zehnten Mal trafen sich Spring- und Dressurtalente aus Deutschland und den Nachbarländern vor den Toren Berlins zum „Young Neighbours Meeting“, einem der wichtigsten Nachwuchsturniere auf dem Turnierkalender.

Aus Finnland, den Niederlanden, Polen, Russland und Schweden waren die Nachbarn angereist, konnten aber bei den Entscheidungen nicht ganz vorne mitmischen. In den wichtigsten Prüfungen hatte der deutsche Nachwuchs die Nase vorn.
Den Großen Preis der Springreiter, ein S**-Springen mit Stechen, sicherte sich Thilo Schulz auf Action Z dank einer fehlerlosen Stechrunde in glatten 41 Sekunden. Thilo war auch im Dresssursattel schon bis zur schweren Klasse unterwegs und konnte im vergangenen Jahr den VGH-Cup, eine Turnierserie auf L-Niveau für junge Springreiter des Pferdesportverbands Hannover, gewinnen.
Thilos Zeit war nicht zu toppen. Der Hessener Paul Ochs auf Raggae blieb zwar ebenfalls fehlerfrei, war mit 43,07 Sekunden jedoch deutlich langsamer als der Sieger. Auf den dritten Platz ritt Valentina Teich auf Libori, die ebenfalls für den Landesverband Hessen startet (0/43,21)

Die großen Entscheidungen der Dressurreiter waren nach Altersgruppen gegliedert. Bei den Ponyreitern dominierte Melinda Schmadl aus Hessen. Mit 782 Punkten setzte sie sich gegen Jeannine Hartmann und Semprador aus Westfalen (767 Punkte) sowie Mercedes Helena Schmitz im Sattel von Disney Dancer für Rheinland Pfalz (753 Punkte) durch. Melinda war im vergangenen Jahr hessische Landesmeisterin und gehört gemeinsam mit ihren beiden älteren Schwestern Stall und Laura dem D-Kader des Landes an.

Die Junioren-Tour im Viereck wurde zum Heimspiel für die Berlinerin Pia-Katharina Voigtländer. Mit ihren beiden Toppferden, Womanizer und French-Kiss, ist sie gleichwertig gut beritten. Das zeigte sich im Ergebnis nur zwei Punkte trennten die beiden in der entscheidenden M**-Dressur voneinander (774 zu 772 Punkten). Dagegen konnte Katalin Garm auf Williams Junior nicht anreiten und musste sich mit Platz drei begnügen (756 Punkte). Womanizer und French-Kiss hat Pia-Katharina Voigtländer es auch zu verdanken, dass ihr 2009 anlässlich des Hauptstadtturniers in Berlin-Tempelhof mit erst 15 Jahren das Goldene Reitabzeichen verliehen wurde. Es zahlt sich eben aus, früh mit dem Üben zu beginnen. Pia-Katharinas Eltern sind beide Dressurreiter und ihre erste M-Dressur ritt sie bereits mit zehn Jahren. Inzwischen wurde sie in den C-Kader der Junioren berufen.

Zu diesem erlauchten Kreis gehört auch Kathleen Keller, die mit einem ähnlichen familiären Hintergrund gesegnet ist. Ihr Vater war einst Bundestrainer des Dressurnachwuchses. Kathleen hatte in Neubeeren gleich drei Pferde am Start. Im Sattel von Halloween konnte sie die Junge Reiter-Tour auf S-Niveau mit deutlichem Abstand (1389 Punkte) gewinnen. Den zweiten Platz (1305 Punkte), diesmal auf Danzas, musste sie sich allerdings mit ihrem hannover’schen Verbandskollegen Jonas Weikum auf Extravagant teilen.

Die U 25-Jährigen traten im Finale in einem Kurz-Grand Prix gegenainander an. Der Sieg ging an Kirsten Sieber, die mit ihrem Charly jüngst in die Perspektivgruppe Dressur berufen wurde und in diesem Jahr auch schon eine Etappe des Piaff-Förderpreises auf Grand Prix-Niveau für sich entscheiden konnte (1465 Punkte). Kathleen Keller ging auch in dieser Prüfung an den Start, nunmehr im Sattel ihres Toppferdes Wonder. Mit 1436 Punkten setzte sie sich gegen Michelle Hagmann auf Rudi’s Memory (1422 Punkte) durch.

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