Mechelen: Damon Hill in gewohnter Form, Deja mit Grand Prix-Premieren-Sieg

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Patrik Kittel und Deja in Hagen 2013

(© Julia Rau)

In der World Dressage Masters-Kür war die Welt wieder in Ordnung bei den beiden Weltcupsiegern Damon Hill und Helen Langehanenberg. Sie siegten unangefochten. Einen neuen Star, auch auf Grand Prix-Niveau hat der Schwede Patrik Kittel nun mit der Stute Deja unter dem Sattel.

85,850 Prozentpunkte gaben die Richter dem westfälischen Donnerhall-Sohn Damon Hill und seiner ebenfalls westfälischen Reiterin Helen Langehanenberg. Damit waren die beiden wieder in den Notenbereichen, die sie gewohnt sind, nachdem es gestern im Grand Prix nur gut 76 Prozent gewesen waren. Heute sahen alle fünf Juroren die Mannschaftseuropameister auf dem ersten Platz. Mit deutlichem Abstand folgte der holländische Nachwuchsstar Danielle Heijkoop (81,300) auf ihrem Gribaldi-Sohn Siro. Die Schülerin von Anky van Grunsven setzte sich recht knapp gegen Ulla Salzgeber und Herzruf’s Erbe durch, die auf 81,075 Prozent kamen. So war übrigens auch die Reihenfolge im Grand Prix.

Vierter in der Kür wurde Patrik Kittel auf Toy Story (74,40). Mehr als über diese Platzierung dürfte der Schwede sich jedoch über die zwei Siege seiner Nachwuchshoffnung Deja in der Drei-Sterne-Tour gefreut haben. Im Grand Prix gaben die Richter der schwedisch eingetragenen erst neunjährigen Braunen 72,394 Prozent, womit sie sich gegen Madeleine Witte-Vrees (NED) auf Vitana V (v. Donnerhall-Hemingway, 70,160) und Patrick van de Meer mit Zippo (v. Rousseau-Haarlem, 69,255) durchsetzten.

In der Kür erhielt Deja 76,60 Prozent, erneut Witte-Vrees und Vitana (75,80). Zippo fehlt in der Platzierungsliste. Sein Reiter entschied sich, die Möglichkeit der Grand Prix-Bestplatzierten zu nutzen und in die Fünf-Sterne-Riege zu wechseln. Rang drei ging die Ukrainerin Inna Logutenkova mit Don Gregorius (71,825).

Im Fünf-Sterne-Grand Prix Special siegten Patrick van de Meer und Zippo dann, waren mit 66,479 Prozent aber weit entfernt von der 70-Prozent-Marke.

Weitere Ergebnisse aus Mechelen

Kittels Deja stammt ab von Grand Prix-Hengst Silvano, der einst ebenfalls von dem Schweden vorgestellt wurde. Die Mutter ist eine Don Schufro-Tochter. Schon in der kleinen Tour hatte das Pferd die Blicke auf sich gezogen. In Hagen gewannen sie die Intermédiaire I und wurden Zweite im Prix St. Georges. Beim CHIO Aachen sprangen zwei zweite Plätze heraus. Dieses waren 2013 die einzigen internationalen Auftritte des Paares bis sie nun in Mechelen auf Grand Prix-Niveau wiederkamen. Seit März steht fest, dass sie bei Kittel bleibt als potenzielle Kandidatin für die Olympischen Spiele 2016. Sie war eigentlich als Verkaufspferd nach Münster gekommen, wo der Schwede beheimatet ist. Doch dann haben sich die Züchter, die zugleich Besitzer sind, entschieden, dem EM-Bronze-Gewinner von 2011 das Pferd zu lassen.

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