Rekord-Zehn-Jahres-Deal zwischen Longines und der FEI

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Der Weltreiterverband hat für die kommenden zehn Jahre quasi ausgesorgt. Der Schweizer Edeluhrenhersteller Longines hat einen Vertrag unterschrieben, der ihn zum Top Partner der FEI für die kommenden zehn Jahre macht. Wert des Deals: eine neunstellige Euro-Summe.

FEI-Präsidentin Haya und die Vorsitzende der Longines-Gruppe, Nayla Hayek, haben den Vertrag gestern unterzeichnet. Mit der Unterschrift besiegelten sie ein Agreement, welches Longines zum offiziellen Zeitnehmer und Uhrenausstatter der FEI macht. Dies ist der größte Sponsorendeal aller Zeiten für die FEI und eine der wichtigsten Sportpartnerschaften der Welt.

Die FEI-Weltranglisten Springen, die Zeitnahme bei den FEI-Nationenpreisen ab 2013 und bei den Weltreiterspielen 2018 und 2022 sowie das Titelsponsoring der Weltmeisterschaften im Distanzreiten 2016 und 2020 gehören außerdem zu dem Paket.

Longines wird auch das Titelsponsoring des Weltcups Springen ab Oktober übernehmen. Dann ist es nicht mehr der Rolex World Cup, sondern der Longines World Cup.

Die Entscheidung der FEI, Rolex gegen Longines einzutauschen, stieß nicht überall auf Gegenliebe. Beim CHIO Aachen beispielsweise wird es weiterhin grün-goldene Rolex-Hindernisse geben. „Wir sind sehr mit Rolex zufrieden, daran wird sich nichts ändern“, sagt der Turnierleiter des CHIO Aachen, Frank Kempermann, zugleich Mitglied des erweiterten FEI-Vorstands, des Bureaus. Die Entscheidung, Longines ins Boot zu holen, wurde durch das FEI-Exekutivkomitee getroffen.

Sehr zum Bedauern der Firma Rolex, die sich seit 13 Jahren im Reitsport engagiert. Im offiziellen Statement heißt es: „Rolex ist ein Förderer des Pferdesports seit den späten 50er-Jahren und stolz, zur wachsenden Popularität und internationalen Verbreitung des Sports beigetragen zu haben.“ Es sei eine „enttäuschende Entscheidung“ seitens der FEI gewesen, aber man will den Pferdesport auf anderer Ebene auch weiterhin unterstützen.

Und nicht nur Aachen will Rolex treu bleiben. Davon könnte auch die FEI-Nationenpreisserie betroffen sein. Dazu meinte Frank Kempermann vom CHIO Aachen, man könne auch einen Nationenpreis außerhalb der FEI-Liga ausrichten, es sei noch nichts unterschrieben. Was auch für die anderen Turniere gelte.

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