Frankfurt: Eine Zwanzigjährige und ihr Hengst erobern das Nürnberger Burg Pokal-Finale 2012

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Charlott-Maria Schürmann und Burlington

Frankfurt Festhalle 15.12.2012 Internat. Festhallen-Reitturnier hier Finale Nürnberger Burgpokal: Charlott-Maria Schürmann und Burlington Foto: ©Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Sie kamen, sahen und siegten: Charlott-Maria Schürmann und ihr neunjähriger Hannoveraner Hengst Burlington! Nachdem Sieg des überragenden Paares in der Einlaufprüfung sicherten sich die Mannschafts-Europameister der Jungen Reiter aus Gehrde auch den Sieg im 21. Nürnberger-Burg-Pokal-Finale, der inoffiziellen deutschen Meisterschaft für sieben- bis neunjährige Dressurpferde.

Beeindruckender hätte der Sieg kaum ausfallen können. Die BWL-Studentin, die insgesamt bereits neun Medaillen bei Europameisterschaften der Junioren und Jungen Reiter gewonnen hat und neben Mannschaftsgold bei der Jungen-Reiter-EM 2012 auch beide Einzel-Silbermedaillen mit Burlington nach Hause nehmen durfte, und der gekörte Fuchshengst von Breitling zeigten einen Ritt, der an Harmonie kaum zu überbieten war, völlig fehlerfrei blieb und mit hervorragenden Grundgangarten, Elastizität und Durchlässigkeit beeindruckte. Ebenso groß wie die Begeisterung für diese Vorstellung seitens der Zuschauer war, so begeistert ist Charlott-Maria Schürmann von ihren Pferd, den sie sechsjährig bekam und den sie gemeinsam mit Oliver Oelrich ausbildet. Bereits vor der Finalprüfung strahlte sie, Burlington ist das beste Pferd der Welt, so lieb und doch so ehrgeizig. Er lässt mich nie im Stich. Und, sie sollte recht behalten, wo sich das eine oder andere Pferd von der großartigen Zuschauerkulisse beeindrucken ließ, blieb er völlig gelassen und auf seine Reiterin und Aufgabe konzentriert. Auch, wenn sie noch ein Jahr als Junge Reiterin hätte, möchte Charlott-Maria Schürmann 2013 mit Burlington in den Grand-Prix-Sport einsteigen und in der U25-Tour mitreiten. Schon jetzt ohne Frage ein Favoritenpaar für den Sieg im Piaff-Förderpreis 2013! 
Doch nicht nur die Sieger waren Spitze, auch insgesamt erreichte das 15köpfige Starterfeld ein Niveau, wie es vielleicht in dieser Qualität noch nie der Fall war. Mit 75,171 Prozent ging Platz zwei an die von Juliane Brunkhorst vorgestellte, achtjährige Hannoveraner Fuchsstute First Class (v. Fürst Heinrich), die ebenfalls ihrem Namen Ehre einlegte. Wo sie allerdings im Vergleich zum Sieger etwas verlor, war in den leicht schwankenden Serien-Galoppwechseln, aber ansonsten war die Vorstellung von der mit besten Grundgangarten, insbesondere mit einer überragenden Trabtour ausgestatteten Stute auf allerhöchstem Niveau. Dieses Paar wird allerdings so in Zukunft nicht mehr zu erleben sein, denn First Class ist bereits an die Junge Reiterin Caroline Wilm verkauft, wird aber im Stall von Juliane Brunkhorst bleiben und das neue Paar wird von ihr betreut werden. Unser Ziel ist auf jeden Fall auch der Grand-Prix-Sport und die U25-Tour, so die Ausbilderin und Reiterin. 
Im nächsten Jahr in den Grand-Prix-Sport einsteigen möchte auch die mit Dresden Mann drittplatzierte Ingrid Klimke (74,634), die mit dem achtjährigen Westfalen, der seit dem vergangenen Jahr nicht mehr Hengst ist, an ihre internationalen Erfolge im Dressur-Sport anknüpfen möchte. Der sehr rittige, sich in guter Selbsthaltung immer vor den Hilfen präsentierende Dresenmann-Sohn bringt dazu beste Voraussetzungen mit. Zeitweise hatte das Paar ebenfalls über 76 Prozent gelegen. Kleinere Abzüge wie für eine etwas große, zweite halbe Galopp-Pirouette ließ es am Ende Platz drei werden. Auch Bundestrainerin Monica Theodorescu war vom Niveau der Prüfung äußerst angetan, Ich kann nicht beurteilen, ob es das bisher beste Finale war, da ich nicht alle gesehen habe, aber es war auf jeden Fall ein super, super Finale! Ich kann mir von vielen Pferden vorstellen, das sie im Grand-Prix-Sport bestehen werden und ich hoffe, dass sie in Deutschland bleiben werden. Aber es nicht nur die Qualität der Pferde beeindruckend, sondern auch, wie gut und fein sie geritten und vorgestellt worden sind. Es war eine wirklich gute Reiterei.

Der Sieg im Grand Prix Special, eine Qualifikation für die Meggle Champions-Serie, war an die Niederländerin Madeleine Witte-Vrees mit dem beeindruckenden, neunjährigen KWPN-Rapphengst Wynton, einem Jazz-Sohn, mit 71,844 Prozent vor den Grand-Prix-Siegern Fabienne Lütkemeier und DAgostino (70,311) gegangen, denen im Special neben anderen Fehlern eine Piaffe völlig misslang. Dritter wurde der Niederländer Patrick van der Meer mit Uzzo (69,467), der sehr wenig aktive Piaffen zeigte.

Birgit Popp
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