Münster: Schweizer Sieg, Führung für Wulschner

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Der Name, Turnier der Sieger, dürfte dem Schweizer Steve Guerdat spätestens seit heute Nachmittag bestens in Konzept passen. Denn der Olympiasieger von 2012 aus der Schweiz galoppierte vor dem Schloss Mitten in Münster vorweg. Wie ein Sieger fühlen durfte sich auch Holger Wulschner: Sein Vorsprung in der Riders Tour-Gesamtwertung ist nach diesem Tag mehr als komfortabel.

Beim Großen Preis von Aachen hatte Nino des Buissonnets im zweiten Umlauf verweigert, vor der traumhaften Kulisse in Münster zeigte er heute im Großen Preis, zeitgleich Wertungsprüfung für die Riders Tour: Ich bin in Form, die Weltreiterspiele können kommen! Der 13-jährige Kannan-Sohn von Steve Guerdat blieb in beiden Umläufen fehlerfrei und war zudem schnell: 44,76 Sekunden im Stechen, das konnte keiner unterbieten. Somit durfte Guerdat die 25.000 Euro Siegprämie mit in die Schweiz nehmen. Rang zwei ging an Holger Wulschner auf Cavity v. Caretino (0/45,10), der im Gesamtranking der Riders Tour deutlich führt. Er hat nach vier von sechs Stationen 47 Punkte auf dem Konto, Toni Hassmann auf Rang zwei 28 Punkte. Es folgt Carsten-Otto Nagel mit 26 Punkten. Dritte im Großen Preis wurde das 21 Jahre alte US-Girl Lucy Davis auf Barron v. For Pleasure (0/45,39). Bereits beim CHIO Aachen war das Paar stark unterwegs, wurde Sechste im Großen Preis und war Teil der US-Mannschaft, die Zweite im Nationenpreis wurde. Meredith Michaels-Beerbaum wurde auf der erst neun Jahre alten Atlanta v. For Pleasure Vierte (0/45,68). Am Vortag war sie in der Qualifikation für den Großen Preis bereits Dritte geworden, da hatte sie Malou v. Maloubet de Pleville gesattelt. Das Springen wurde gewonnen von Angelica Augustsson (Schweden) auf Quiet Easy v. Quidams Rubin vor dem Ägypter Karim El Zoghby auf Amelia v. Cantos.

In den drei Grand Prix-Prüfungen galoppierten jeweils drei verschiedene Reiter bei der Siegerehrung vorweg. Den Grand Prix sicherte sich Christoph Koschel mit Rostropowitsch v. Rockwell (72,760 Prozent) vor Uta Gräf und Dandelion v. De Niro (72,600) und Wolfram Wittig auf Bertoli W v. Breitling (70,860). In der Grand Prix Kür am Samstagabend tauschten dann die beiden Erstplatzierten die Plätze: Gräf (76,02) siegte vor Koschel (73,62) und Hendrik Lochthowe auf U.S. Latina v. Rubin-Royal (72,52). Im Grand Prix Special am Sonntagmorgen ging kein Weg an Wolfram Wittig vorbei, der mit fast sechs Prozent Vorsprung (73,667) vor Andrea Timpe auf Dixieland v. De Niro (67,902) gewann. Dritte wurde Nadine Capellmann auf Dark Dynamic (66,941).

Traditionell haben nicht nur die Pferde-Promis ihren Platz vor dem münsterschen Schloss, sondern auch die, die es mal werden wollen. In einer Reitpferdeprüfungen für dreijährige westfälische Reitpferde, dem Westfalen-Wappen, setzte sich der Belissimo M-De Niro-Sohn Baccardi an die Spitze des Feldes. Unter Kira Wegmann erhielt der Hengst aus dem Besitz von Wilhelm Rüscher-Konermann die Note 9,0. Mit 0,4 Punkten Abstand (8,6) folgte Fashion Maker v. Fürstenball-De Niro, der von seiner Besitzerin Rebecca Holtwiesche vorgestellt wurde. Mit ihrem zweiten von drei Eisen im Feuer wurde Kira Wegmann Dritte. Rihanna v. Rocky Lee-Pavarotti v.d. Helle, auch aus dem Besitz von Wilhelm Rüscher-Konermann, war die beste Stute des Feldes (8,5). Auch in der Prüfung für Vierjährige „Optimum“ genannt und diesmal geöffnet, startberechtigt waren also deutsche Reitpferde, wurde Kira Wegmann Dritte, diesmal im Sattel von Damons Pauly v. Damon Hill-Romantik-Boy (8,6). Der Sieg ging allerdings an Fürst Fohlenhof v. Fidertanz v. Mephistopheles, Bundeschampion 2013 und der war deutlich. Mit der Note 9,4 setzte sich der Bundeschampion 2013 mit seiner Reiter Lisa Neukäter an die Spitze. Auf dem Hengst folgte das beste Pferd mit westfälischem Brand, die Stute Let it be v. Lissaro-Florestan unter Silke Ottenjann (8,9).

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