Omikron hat uns fest im Griff und selbst wenn nicht mehr so viele Corona-Infizierte auf Intensivstationen landen, kann auch die Pferdesportszene noch längst nicht aufatmen.
Omikron hat uns fest im Griff und selbst wenn nicht mehr so viele Corona-Infizierte auf Intensivstationen landen, kann auch die Pferdesportszene noch längst nicht aufatmen.
Manche stehen im Rampenlicht, andere wirken im Verborgenen – aber sie alle verdienen unseren Respekt und unsere Bewunderung. Gabriele Pochhammer über unsere Helden von heute und eine Frau, die schon lange tot ist, aber ein Erbe hinterließ, das das Leben (und Sterben) mancher Pferde ein ganzes Stück besser macht.
In einer Zeit, in der, wie berichtet, der Holsteiner Verband wahrlich andere Sorgen hat, als das korrekte Aushängen einer Stallordnung, schneite der Bericht des Veterinäramtes in Neumünster über die Beobachtungen bei der diesjährigen Hengstkörung in die Elmshorner Zentrale. Gesamtnote: mangelhaft. Der diensthabende Tierschutzbeauftragte Dr. Alfred Wehr, ein Pferdefachtierarzt mit langjähriger Praxis, bezog jetzt dazu Stellung.
Der Hamburger Fotograf Jacques Toffi hat in seinen Bildern die Requisiten des Erfolgs im Pferdesport festgehalten. Nicht glatt und glänzend, sondern mit Rissen, Falten und Patina zeugen sie von Arbeit und Schweiß, von Fleiß und Erfolg – wie im richtigen Reiterleben.
Bei der Generalversammlung des Weltreiterverbandes FEI in Antwerpen verabschiedeten sich Westernreiter und die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) voneinander. Es gibt noch eine Übergangszeit von zwei Jahren, dann wird man wieder getrennte Wege gehen. Bei Europameisterschaften, vor allem aber bei Weltmeisterschaften wird die Disziplin Reining künftig fehlen. Das heißt einigen wird sie fehlen, anderen nicht. Denn die „Cowboys“ hatten in der FEI nicht nur Freunde.
Mit diplomatischen Worten bekräftigte das IOC seine Forderung nach Drei-Reiter-Teams, gegen den erklärten Willen vieler Reiter die bei Olympia lieber wieder mit vier Startern antreten würden. Und zu allem Überfluss versuchte derzeit der Fünfkampf-Verband, den Pferdesport als unmodern abzuqualifizieren, um von eigenen Fehlern abzulenken.
Fast täglich werden auch Reiter und andere Pferdeleute im Netz übel angegriffen. Die Verfasser meinen, Tierschutz, oder was sie dafür halten, zu verteidigen und verfehlen ihre Wirkung nicht. Ohne den digitalen Shitstorm hätte sich wohl kaum eine Staatsanwaltschaft für den Tokio-Auftritt von Annika Schleu interessiert. Aber auch Unbekannte kann es treffen, wie das folgende Beispiel zeigt.
So viel wie in den letzten paar Tagen wurde wohl noch nie über den Modernen Fünfkampf geredet und geschrieben. Aber es sieht so aus, als ob wir, die Pferdeleute, uns nicht mehr oft damit befassen müssen. 2024 in Paris wird wohl das letzte Mal sein, 2028 in Los Angeles soll Reiten durch eine andere Disziplin ersetzt werden, durch welche, darüber wird gerade gestritten.
Höher ist nicht immer besser, nur 1,30 Meter durften die Hindernisse für die Junghengstkörungen, zum letzten Mal für die Zweieinhalbjährigen im Herbst, sein. Für die meisten Holsteiner eine Lachnummer. Und dennoch Talent, Manier Engagement ließen sich beurteilen. Mehr soll es ja auch gar nicht sein.
Bei den Verantwortlichen der diesjährigen Hengstkörungen liegen die Nerven blank, zumindest in Schleswig-Holstein. Dort lässt das Kreisveterinäramt Neumünster die Muskeln spielen und griff bei den Trakehnern und Holsteinern massiv in den Ablauf der Körveranstaltungen ein. Und das im letzten Jahr, in dem noch nach dem alten Modell gekört wird, denn im nächsten Jahr wird ohnehin alles anders, die Leitlinien „Tierschutz im Pferdesport“ lassen grüßen. Es ging also nur um eine Übergangslösung.
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Das ist eine tolle Nachricht und der richtige Weg. Nicht alles was möglich ist, sollte man auch machen. Ich habe von Züchtern […]
Kompliment an die Verantwortlichen! Alle anderen Zuchtverbände sollten sich ein Beispiel nehmen und nachziehen.
Wahre Worte, Frau Pochhammer! Ich kann Ihnen nur auf ganzer Linie zustimmen. Wie weit das Bild des hinter der Senkrechten gehenden Pferdes bei Turnier- wie […]
Ach nein? Gut, dass jeder selbst Augen im Kopf hat. Jetzt sieht man es auch auf den anderen 2 Bildern deutlich. Hat der Fotograf die unbearbeiteten […]