Berufsreiterchampionat Springen: Große Namen zum zehnjährigen Jubiläum

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Freuen sich aufs Reitturnier in Bad Oeynhausen (v.l.n.r.): Andreas Kämmerling (Volksbank), Heinrich Hermann Engemann (Bundestrainer), Wilfried Schormann und Rainer Kasper (RV Bad Oeynhausen), Carolin Schmidt (Bundesvereinigung der Berufsreiter), Manfred R

Foto: Susanne Müller

Zum zehnten Mal findet das bundesweite Championat der Berufsreiter Springen vom 9. bis 12. April in Bad Oeynhausen statt. Das Championat wird unter den Berufsausbildern sehr gut angenommen – die Teilnehmerzahl hat sich innerhalb dieses Jahrzehnts verdoppelt. Zum Jubiläum hat sich mehr oder weniger alles angemeldet, was in der Berufsreiterszene Rang und Namen hat.

Angefangen hatte das Championat, sozusagen die Deutsche Meisterschaft der Berufsreiter, im Jahr 2000 auf der Anlage von Heinrich-Hermann Engemann in Bissendorf. Damals holte Engemann Silber. Heute ist der Springreiter Bundestrainer der Disziplin Springen und lässt es sich natürlich nicht entgehen, die Form von Reiter und Pferden zu Beginn der grünen Saison in Bad Oeynhausen unter die Lupe zu nehmen. Große Stücke hält er zum Beispiel auf Henrik Griese.

Ein Abwurf ausgerechnet am letzten Hindernis der zweiten Qualifikation hatte im vorigen Jahr seinen Einzug ins Finale verhindert. Dafür gewann der 34-jährige Lemgoer später den Großen Preis im Sielpark zum zweiten Mal hintereinander. Henrik hatte im vergangenen Jahr sehr gut angefangen, stand schon auf der Liste für Aachen. Dann hat sich sein Pferd verletzt, so was ist einfach Pech, erinnert sich Bundestrainer Engemann. Doch Griese will wieder angreifen. Mein Fokus liegt eindeutig auf dem Championat, bekennt er und hat sich bei einer Turnierserie in Spanien schon optimal auf das Berufsreiterchampionat vorbereitet. Das Turnier gefällt ihm sowieso. Hier habe ich alle Optionen für meine Pferde. Viele internationale Veranstalter wären froh, so gute Reiter auf ihrem Turnier zu haben. Und in Bad Oeynhausen lässt sich dieser hochkarätige Sport sogar kostenlos ansehen.

Auch Carolin Schmidt, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Berufsreiter, macht keinen Hehl daraus, dass sich ihre Reiter im Sielpark bestens aufgehoben fühlen. Das ist einfach ein Top-Turnier. Wir sind sehr froh, diesen Austragungsort zu haben.

Rund 70 Nennungen sind für das Championat eingegangen. Titelverteidiger Philipp Weishaupt aus dem Stall Beerbaum ist ebenso wieder dabei wie Karin Ernsting, die im vorigen Jahr Dritte wurde. Zum engeren Favoritenkreis zählen aber auch Tim Rieskamp-Goedeking sowie Toni und Felix Haßmann, die alle drei schon mal Champion waren.

Zu den großen Namen, die im April auf der Anzeigetafel im Parcours stehen werden, gehören u.a. der Olympiasieger, Welt- und Europameister Lars Nieberg, die mehrfache Deutsche Meisterin Eva Bitter sowie die beiden Derby-Sieger Nisse Lüneburg und Carsten-Otto Nagel. Selbst auf der Starterliste der Kleinen Tour lässt sich ein ziemlich bekannter Name entdecken: Victoria von der Leyen. Wer weiß? Vielleicht schaut ihre Mutter, Bundesministerin Ursula von der Leyen, ja auch für eine Stippvisite im Sielpark vorbei?

Die großen Highlights beim Reitturnier sind wie im vorigen Jahr das Finale der drei besten Berufsspringreiter mit Pferdewechsel am Samstagnachmittag sowie der Große Preis von Bad Oeynhausen, ein Zwei-Sterne-S-Springen mit Stechen, am Sonntagnachmittag. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

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