CIC*** Marbach: Ingrid Klimke unangefochten an der Spitze

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Siegerin Ingrid Klimke auf Escada

(© Kerstin Hoffmann)

Mit einem Start-Ziel-Sieg hat Ingrid Klimke das CIC*** in Marbach für sich entschieden und ihren Titel der Berufsreiterchampionesse verteidigt. Im Sattel von Escada ließ sie keine Zweifel an der Toppform der beiden aufkommen.

Ingrid Klimke kann voll und ganz zufrieden sein: Die zehnjährige Hannoveraner Stute Escada v. Embassy hat sich an diesem Wochenende von ihrer besten Seite gezeigt. Nach Escadas bisher besten Dressurvorstellung startete das Paar mit hervorrragenden 27,9 Minuspunkten als Führende ins Gelände. Und auch im Cross bewies die kompakte braune Stute ihre Qualität und galoppierte wie an der Schnur gezogen ohne Hindernis- und Zeitfehler ins Ziel. Im Parcours lieferte sie dann schließlich eine blitzsaubere Runde ab, ohne einmal die Stange zu berühren. Escada kann alles und sie will alles, erklärte Ingrid Klimke begeistert nach ihrem Ritt. Sie ist wirklich ein Ausnahmepferd. Letztes Jahr gewannen die beiden die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Malmö, wurden Dritte beim CIC*** in Luhmühlen und belegten Platz eins beim CIC*** in Wiesbaden. Mit ihrem Sieg im Marbacher CIC*** wurde die Reitmeisterin und Pferdewirtschaftsmeisterin wie im Vorjahr Championesse der Berufsreiter und konnte zum fünften Mal insgesamt das Berufsreiterchampionat der Vielseitigkeitsreiter gewinnen.

Den zweiten Platz und den Titel der Vizechampionesse der Berufsreiter sicherte sich Sandra Auffarth mit ihrem Olympia-Bronzemedaillengewinner von London, Opgun Louvo. Die beiden bekamen für ihre Dressurprüfung 29,1 Minuspunkte und dabei blieb es. Gewohnt souverän und cool meisterte der Selle Français Wallach, genannt Wolle, und die Pferdewirtin die Geländestrecke fehlerfrei und ließen auch im abschließenden Springen nichts anbrennen.
Vier Gelände-Zeitfehler in Kauf nehmen musste dagegen Doppelolympiasieger Michael Jung auf Sam. Das Paar lag zunächst mit Ingrid Klimke und Escada gemeinsam mit 27,9 Minuspunkten nach der Dressur an der Spitze des Teilnehmerfeldes. Im Gelände nahm der Reiter dann aber das Tempo etwas heraus, weil der 14-jährige Württemberger zwei Hufeisen verloren hatte. Nach einem fehlerfreien Schlussparcours bedeutete das mit 31,9 Strafpunkten Platz drei im Endklassement und im Championat der Berufsreiter.
Nur einen Strafpunkt mehr hatte Michael Jungs Zweitpferd, die neunjährige Ituango xx-Tochter Rocana, auf ihrem Konto und landete auf Platz vier (32,9) vor Ingrid Klimke mit Hale Bob (39,9).
Besonders auf sich aufmerksam machen konnte Claas Hermann Romeike. Der erst 21-jährige Sohn des Doppelolympiasiegers von 2008 in Peking, Hinrich Romeike, absolvierte mit dem zehnjährigen Holsteiner Contendro-Sohn Cato drei ansprechende Teilprüfungen und belegte am Ende mit 46,6 Minuspunkten einen bemerkenswerten achten Rang. Zugleich gewann der junge Reiter die Wertungsprüfung des U25-Förderpreises Vielseitigkeit.

Insgesamt beendeten 70 von 82 Teilnehmern die Prüfung. Im Gelände schieden fünf Paare aus und es gab elf Verweigerungen. Geländechef Gerd Haiber hatte das Höchstmaß nicht ausgeschöpft, vielmehr setzte er darauf, die Geländesprünge technisch zu gestalten und die Kondition der Pferde zu fordern. Der abschließende Parcours dagegen war am Limit gebaut, hier mussten die Pferde zeigen, dass sie springen können. Es gab viele Hindernis- und vor allem Zeitfehler.

Alle Einzelergebnisse finden Sie hier.Sneakers Draked Viola | Atelier-lumieresShops | Sneakers search engine | cheapest air jordans 1