CDV Cup-Station Rüspel: von Paepcke zum Zweiten in klein Aachen

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Ein Turnier, beinahe so schön wie Aachen, ein internationales Starterfeld und ein Geländetag ohne Zwischenfälle – die CDV Cup-Etappe im niedersächsischen Rüspel verlief mal wieder hoch erfreulich.

Als Patrick Philipp vor vier Jahren den Verein für Vielseitigkeitsreiterei in Rüspel gründete, hatte er klare Vorstellungen davon, wie ein Turnier auf seinem Gelände aussehen sollte. Schließlich weiß er als aktiver Buschreiter, was den Aktiven gefällt. Also hat er viel Arbeit investiert, mit der Unterstützung von Freunden 40 Hindernisse selbst gebaut und so innerhalb kürzester Zeit eine der schönsten Geländestrecken der Szene geschaffen. Das bestätigen auch die Teilnehmer, die dieses Jahr in Rüspel am Start waren. Da fallen Bemerkungen wie: Das ist wie klein Aachen! oder Es ist so toll, wie engagiert die Leute sind! Kein Wunder also, dass sich neben einigen anderen Profis unter anderem Mannschaftsolympiasieger Andreas Dibowski dieses Turnier für sein Comeback nach Verletzungspause ausgesucht hat (und mit Vier-Sterne-Pferd Butts Avedon Rang drei in der einen Abteilung der VL belegte).

Einer, der mal ebenso erfolgreich im Busch war wie Dibo sicherte sich in Rüspel seine zweite CDV Cup-Etappe: Hendrik von Paepcke, der Olympia-Siebte von 1996, der mit seinem erst sechsjährigen selbst gezogenen Hannoveraner Contendro-Aarking xx-Sohn Cest la vie schon in Hohen Luckow siegreich gewesen war. Rüspel war die zweite VL und der zweite Sieg für das Paar, wieder fast mit dem Dressurergebnis. Das waren diesmal 36 Minuspunkte, zu denen noch 0,40 für eine minimale Zeitüberschreitung im Gelände kamen. Kein Wunder, dass von Paepcke sagt, Cest la vie sei einer, mit dem er sich den Traum von Luhmühlen noch einmal erfüllen könnte. Trotz zweier Siege in den Qualifikationen wird er allerdings wohl nicht beim CDV Cup-Finale Ende August auf Gut Waitzrodt an den Start gehen können. Denn eine Woche später geht er beim Bundeschampionat in Warendorf. Auch diese Qualifikation hat er auf Anhieb geschafft. Germanys next Top-Eventer?

Nicht Bundeschampion aber amtierender Deutscher Meister ist der Sieger in der zweiten Abteilung mit CDV Cup-Wertung: der elfjährige Ponywallach Maddox. Im vergangenen Jahr trug er die Schleswig-Holsteinerin Julia Rieth zum DM-Titel der Ponyjunioren. In dieser Saison hat Leonies jüngere Schwester Leonie im Sattel des Schimmels Platz genommen und schickt sich an, in die Fußstapfen ihrer großen Schwester zu treten. In Rüspel starteten die beiden mit einer sensationellen Dressur, die ihnen gerade mal 22,50 Minuspunkte einbrachte, sprangen fehlerfrei und mussten im Gelände lediglich Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen. So wurden es unter dem Strich 30,50 Minuspunkte und der Sieg vor den beiden Zwillingsschwestern Leonie und Aylin Schmidt auf Dragon bz. Ebeneza (31,20 bzw. 32,30 Minuspunkte).

Der drittbeste nun fürs CDV Cup-Finale qualifizierte Reiter in Rüspel war der 15-jährige Fritz Ludwig Lübbeke auf der elfjährigen Hannoveraner Contendro-Fabriano-Tochter Caramella. Er kennt das Turnier in Rüspel gut. Hier hat er bei einem E-Stilgeländeritt seine allerersten Buscherfahrungen gesammelt, ebenfalls auf Caramella. Die Note damals: 9,2. Das war wohl richtungsweisend. Die Stute wird zwischen durch auch immer mal wieder von Michael Meier geritten, dem Ausbilder am AZL Luhmühlen. Davon profitieren alle Beteiligten, sagt Annelie Lübbeke, Fritz Ludwigs Mutter und zugleich Züchterin von Caramella. Die Großmutter der Stute haben sie und ihr Mann zur Hochzeit geschenkt bekommen. Damals ahnte noch niemand, dass der zweibeinige und der vierbeinige Nachwuchs eines Tages so erfolgreich zusammen sein würden. Die ganze Familie Lübbeke ist in der Reiterei aktiv. Die Mutter ritt früher erfolgreich Dressur bis Inter I und gibt ihren drei Kindern auch Unterricht. Der Vater ritt Dressur und Springen bis L/M und ist außerdem Fachtierarzt für Pferde. Der Nachwuchs ist im Busch unterwegs: Fritz Ludwig auf L- und seine Schwester auf A-Niveau, der kleine Bruder ist eifrig beim CDV Junior Cup im Einsatz. Das hatte Annelie Lübbeke nach eigenem Bekunden so erstmal nicht geplant. Aber nichtsdestotrotz kann sie verstehen, weshalb die Vielseitigkeit solch eine Faszination auf ihre Kinder ausübt. Demnächst fährt die Familie zum Nachwuchschampionat, und dann würde ein Start beim CDV Cup-Finale auf Gut Waitzrodt gut in den Plan passen, denn Fritz Ludwig sollte ohnehin dieses Jahr seine ersten Ein-Sterne-Erfahrungen sammeln

Wir freuen uns jedenfalls auf das CDV Cup-Finale am 30. und 31. August auf Gut Waitzrodt! Vorher gibt es noch drei Qualifikationsmöglichkeiten: Laupheim (Baden-Württemberg) und Geisbuschhof (Rheinland-Pfalz) vom 11. bis 13. bzw. 12. bis 13. Juli sowie Hellern (Niedersachsen) am 16. August.

Die CDV Cup-Qualifizierten

1. Abteilung

1. Hendrik von Paepcke mit Cest la vie
2. Jessica Alpers mit Assvan
3. Jasmin Ingendahl mit Charlotte
4. Catharina Sophie Timm mit Elison
5. Caroline Timm auf Mr. Sandman xx
6. Juliane Barth auf Alani
7. Kim Heitmann auf Charming-boy
8. Chiara Spinsanti und Au Lait
9. Wera-Rose Grommes auf Lord Loxley

2. Abteilung

1. Leonie Rieth mit Maddox
2. Leonie Schmidt mit Dragon
3. Aylin Schmidt mit Ebeneza
4. Fritz Ludwig Lübbeke mit Caramella
5. Deike Gröttrup mit Dilayla
6. Gerd Döscher mit Hermine
7. Nina Frenkel, Abrisca
8. Georg von Schiller, Delektra
9. Antonia von Baath, Amerina Sue
10. Natascha Feld, Athina Quandolyn

3. Abteilung

1. Sabine Flörkemeier mit Gordislan
2. Sophie Raedel mit Soraya
3. Sabine Flörkemeier mit Clüth

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