Alte Pferde: Herausforderungen und typische Erkrankungen

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matschpaddock10221

Senioren haben zunehmend mit chronischen Krankheiten zu kämpfen wie Arthrose. (© Slawik)

Menschen kämpfen im Alter oft mit Krankheiten wie Krebs, Herz- und Gefäßerkrankungen oder Alzheimer. Pferde bleiben von diesen hingegen meist verschont. US-amerikanische Forscher der University of Florida haben untersucht, was Menschen und Pferde im Alter unterscheidet und welche Gemeinsamkeiten bestehen.

Dabei fiel ihnen zunächst vor allem eines auf: Es gibt wesentlich mehr alte Pferde als früher, was an der besseren gesundheitlichen Versorgung der Tiere liegen dürfte. In den letzten zehn Jahren hat sich in den USA die Zahl der über 15-jährigen Pferde verdoppelt.

Im Vergleich zum Menschen fanden die Wissenschaftler heraus, dass Pferde ebenfalls ähnliche Veränderungen der Immunfunktion mit dem Alter zeigen wie wir, allerdings fallen diese milder aus als bei uns. Dennoch: Ältere Pferde sind etwas anfälliger für Infektionskrankheiten als junge Tiere und erholen sich nicht so gut von entzündlichen Krankheiten. Zudem zeigt sich bei ihnen wie auch bei uns das sogenannte Entzündungsaltern. Es werden mehr entzündungsfördernde Botenstoffe ausgeschüttet als in jüngeren Jahren, sodass chronische Krankheiten vermehrt auftreten.

Alte Pferde: Anfälliger für Infektionskrankheiten

Die Wissenschaftler verweisen in diesem Zusammenhang auf eine andere Studie mit 1448 Pferden im Alter von über 20 Jahren. Dort zeigte sich, dass 68,8 Prozent der Senioren von einer chronischen Erkrankung betroffen waren. Spitzenreiter waren Gelenkprobleme (Osteoarthritis, 42,4 Prozent), gefolgt von Cushing (PPID, 26,8 Prozent), Zahnerkrankungen (15,1 Prozent) und Augenerkrankungen (11,1 Prozent).

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