Beinbruch – Blue Hors Matiné lebt nicht mehr

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Silvermoons Tochter Matiné bei den Weltreiterspielen in Aachen 2006 unter Andreas Helgstrand (DEN)

Aachen Weltreiterspiele/World Equestrian Games 23.08.2006 Dressur Grand Prix: Andreas Helgstrand (DEN) und Matine in der Passage Foto: Julia Rau

Tragischer Tod mit 13 Jahren, die Schimmelstute Matine ist tot.

Eines der meistdiskutierten Dressurpferde der Welt (und auf diesen zweifelhaften Titel gibt es viele Anwärter) lebt nicht mehr. Die Schimmelstute Matiné, eine Tochter des Trakehners Silvermoon v. Kostolany, erlitt gestern einen Beinbruch auf der Weide. Im Jahr 2006 war der damals neunjährigen Stute ein bislang nicht da gewesener Senkrechtstart gelungen. National war sie in Dänemark schon in jungen Jahren Chamiponesse. International fiel sie im Frühjahr auf, war ab dem Pfingstturnier in Wiesbaden in aller Munde und gewann dann vollkommen überraschend Bronze im Grand Prix Special und Silber in der Kür vor Isabell Werth, die mit Satchmo zu der alten Kür von Warum nicht ihre Runden drehte. Das Video auf Youtube ist das Pferdevideo mit den meisten Zugriffen auf dem Internetportal. Mehr als 9,3 Millionen User haben es bis heute angeklickt. Die schmissigen Klänge aus Discohits der 70er Jahre mit dem lasziven Voulez vours coucher avec moi? als Leitmotiv riss die Menschen mit. Live in Aachen unter Flutlicht, als 55.000 Zuschauer der Dressur eine bis dato unbekannte Bühne boten. Und danach weltweit. Die Stute hatte sogar eine eigene Seite im Social Network Facebook.
Mit Helgstrands Medaillengewinn kam aber auch die Diskussion auf. Der permanent pinselnde Schweif, das offene Maul, die enge Halshaltung und Hinterbeine, die mit der spektakulären Aktion der Vorderbeine nicht viel zu tun hatten, dazu verzögerte exaltierte Tritte all das rief Kritiker auf den Plan. Matiné gab der Dressur ein neues, das aktuelle Gesicht. Die 81-Prozent-Kür in Aachen ebnete den Weg für Diskussionen, wonach man beispielsweise Stuten das Schweifschlagen als geschlechtsspezifische Besonderheit nicht ankreiden sollte.
So kometenhaft ihr Aufstieg, so bitter der Absturz. Bereits zum Weltcupfinale 2007 reiste die Stute noch nach Las Vegas, kam aber übers Abladen nicht hinaus. Sie habe sich auf der Reise verletzt. Eine Verletzung, die nie wieder ausheilte. Wenn Martiné zukünftig für Schlagzeilen sorgte, dann weil ihr Comeback immer wieder verschoben wurde. Im August 2009 kam dann die Nachricht, dass Matiné Zuchtstute werden sollte. 2010 sollte sie gedeckt werden. Sie stand fortan auf der Weide, zusammen mit Blue Hors Cavan, dem ersten großen Werbeträger für das Gestüt Blue Hors, Dänemarks wichtigste Sport- und Zuchtstätte. Cavan war auch Zeuge, als die Stute sich das Bein brach. Ein Spaziergänger hatte das Gestütspersonal informiert, dass mit dem Bein der Schimmelstute etwas nicht stimme. Matiné hatte sich das linke Vorderbein gebrochen und wurde daraufhin eingeschläfert.

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