Salzburg: Amy Graham, die Überfliegerin und noch viel mehr

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Unglaublich! Die Australierin Amy Graham hat sich nicht nur die beiden Qualifikationen für den Großen Preis von Salzburg gesichert, sondern heute auch das Hauptereignis des CSI4*-Turniers selbst. Weniger Überraschend war der Erfolg in der Grand Prix-Kür von Victoria Max-Theurer.

Auch Max-Theurer hatte die Qualifikation für die Kür-Tour des CDI5*-Turniers mit der Hannoveraner Stute Blind Date gewonnen. Aber die zwölfjährige Breitling W-Donnerhall-Tochter, die unter ihrer Ausbilderin Brigitte Wittig einst den Nürnberger Burg-Pokal für sich entschied, hatte mit der seit langem erfolgreichsten Dressurreiterin Österreichs auch schon vorher zum engsten Faforitenkreis gezählt. Da verwunderte es also nicht, dass die beiden in der Kür gleich noch einmal zuschlugen und mit genau 79 Prozent die gelbe Schleife in Empfang nehmen durften.

Auch der Einlauf auf den Plätzen zwei und drei glich dem im Grand Prix der Schwede Patrik Kittel steuerte den Come Back II-Concorde-Sohn Toy Story auf Rang zwei (74,625 Prozent). Max-Theurers Team-Kollegin Renate Voglsang wurde im Sattel des 15-jährigen Westfalenhengstes Fabriano v. Florestan-Angelo xx Dritte (73,275).

SPRINGEN

Das Turnier ihres Lebens hatte an diesem Wochenende in Salzburg ein Gast aus Down Under, der allerdings in Frankreich, in der Normandie stationiert ist: Amy Graham mit dem Holsteiner Hengst Bella Baloubet v. Baloubet du Rouet-Landadel. Nachdem sie schon die Ehrenrunden in den beiden Qualifikationsspringen für den Großen Preis angeführt hatten, gelang ihnen dort der Hattrick. Dafür gab es ein Auto.

Die beiden waren die letzten Starter im Stechen und niemand hatte damit gerechnet, dass die Zeit des Holländers Gert-Jan Brugging auf Ulke noch zu unterbieten sein würde. Brugginks 13-jährige KWPN-Stute v. Lux-Peter Pan kam nach 41,79 Sekunden ins Ziel und es sah so aus, als hätte Bruggink alles herausgeholt, was rauszuholen war. Irrtum! Graham und Bella Baloubet schafften die Runde in 41,46 Sekunden.

Gute Platzierungen gab es auch für die deutschen Starter. David Will ritt seinen Württemberger Colorit v. Coriano-Capitol in fehlerfreien 42,28 Sekunden auf Rang drei. Lars Nieberg und die elf Jahre alte Casall-Lennon-Tochter Casallora wurden mit strafpunktfreier 45,83 Sekunden-Runde Siebte. Bei Felix Haßmann und Balzaci v. Balou du Rouet-Landadel, Max Kühner auf Coeur de Lion v. Coriano-Cassini und Holger Wulschner mit Cavity v. Caretino-Lansing fiel jeweils eine Stange im Stechen, womit sie Neunter, Zehnter und Elfter wurden.

Der Große Preis war nicht das einzige Highlight im Springparcours am Sonntag. Ein anderes war das Finale des European Youngster Cups für U25-Jährige. Hier setzte sich Jana Wargers (22) im Sattel des neunjährigen Westfalen Cornet’s Dream v. Cornet Obolensky-Cordobes durch. Die beiden waren das einzige fehlerfreie Paar in dem vierköpfigen Stechen, das ausnehmend deutsche Teilnehmer erreichten wobei sowieso ein Großteil dieser Prüfung deutsch besetzt war. Zweiter wurde mit einem Abwurf Guido Klatte Jun. auf einem weiteren westfälischen Sohn des großen Cornet Obolensky: Cornet’s Prinz aus einer Mutter v. Almox Prints J. Dritter und Vierter wurden mit jeweils acht Fehlern Jens Christ auf Acorat v. Acorado-Cassini und Maximilian Schmid mit Lors Guy v. Lord Z-Cambridge Cole.

VOLTIGIEREN

Salzburg war die dritte Möglichkeit für die Voltigierer, um Weltcup-Punkte für das Finale zu sammeln, das vom 19. bis 22. Februar in Graz stattfinden wird. Bei den Herren führte kein Weg vorbei am französischen Vize-Weltmeister Nicolas Andreani auf Ramazotti (Longe: Elke Schelp-Lensing). Zweiter wurde der erst 19-jährige Bayer Julian Wilfling auf Luino (Longe: Alexander Zebrak). Dritter wurde Lukas Klouda, der in Köln beheimatete Tscheche, mit Landar (Petra Cinerova). Wilfling ist damit gesetzt für das Weltcup-Finale.

Bei den Damen siegte in ihrer Heimatstadt Lisa Wild mit Robin an der Longe von Nina Rossin (für die es nach München der zweite Etappen-Sieg war) vor der Schweizerin Simone Jäiser auf Luk (Longe: Rita Blieske) und Regina Burgmayr mit Adlon an der Longe von Alexander Hartl.

Die letzte Qualifikationsstation des Voltigier-Weltcups 2014/15 wird im Januar in Leipzig ausgetragen. Dort wollen neben den Brüsewitz-Brüdern auch Kristina Boe und Corinna Knauf ihre Graz-Teilnahme perfekt machen. Sicher dabei ist bereits das Kölner Pas-de-Deux Pia Engelberty und Torben Jacobs.

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