Paris: Deutsche gut unterwegs beim Saut Hermès

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Das Saut Hermès im Pariser Grand Palais ist ein einzigartiges Turnier. Für die Deutschen ist dieses CSI5* traditionell ein gutes Pflaster. Auch dieses Jahr gab es bereits einige Platzierungen.

Nicht nur das Preisgeld und die Ausschreibung locken die Weltelite der Springreiter in die französische Hauptstadt, sondern auch die atemberaubende Kulisse unter der Galskuppel des historischen Baus.

Los ging’s am Freitag mit dem Prix du Grand Palais, einem Zwei-Phasen-Springen über 1,45 Meter, in dem der Mexikaner Alberto Michan Halbinger auf Carusso La Silla triumphieren konnte, einem 13 Jahre alten Montebello La Silla-Joost-Sohn. Zweiter wurde der Ire Bertram Allen im Sattel seines neuen Pferdes, des elf Jahre alten Oldenburgers Quiet Easy v. Quidams Rubin-Zapateado. Am 25. März wurde bekannt, dass Quiet Easy bei Allen in dessen Wahlheimat Hünxe am Niederrhein steht. Pénélope Leprevost reihte sich mit Ratina d’la Rousserie (zehnjährige Selle Francais-Stute v. Quaprince Boimargot Quincy-Apache d’Adriers) als Dritte ein.
Bester Deutscher war hier Christian Ahlmann auf Rang vier. Auch er hatte eine Neuerwerbung gesattelt: den elfjährigen BWP-Hengst Epleaser van’t Heike v. For Pleasure aus Jos Lansinks einstigem Spitzenpferd Valentina van’t Heike v. Nabab de Reve. Seit Mitte Januar ist der Belgier in Ahlmanns Beritt. Ludger Beerbaum und seine neue Olympiahoffnung Colestus waren in diesem Springen Neunte.

Das Springen für die U25-Garde, Les Talents Hermès, ging an die Norwegerin Victoria Gulliksen auf Viego Les Hauts (SBS v. Ogano Sitte-Clinton). Jonna Ekberg sprang für Schweden im Sattel von Equita van’t Zorgvliet (BWP v. Cassini-Darco) auf Rang zwei. Vanessa Borgmann hielt als Drittplatzierte im Sattel des neunjährigen Westfalen Come To Win mal wieder einem Cornet Obolensky-Sohn aus einer Mutter v. Coronino die deutschen Fahnen hoch. Die zweite deutsche Reiterin, Angelique Rüsen auf der Holsteiner Stute Chikkimikki v. Conello-Calippo, hatte neun Fehler in der zweiten Phase.

Highlight des Freitags war der Prix Hermès Sellier über 1,50 Meter gegen die Uhr. Hier hatte Irlands reitendes Wunderkind Bertram Allen seinen alten Hasen Romanov gesattelt, einen 17-jährigen KWPN-Wallach v. Heartbreaker-Fedor. Nach Platz zwei am Vormittag gelang nun der Sieg vor Altmeister Michael Whitaker (GBR) mit seinem Aachen-Sieger Amai (BWP v. Nonstop-Bacara) und Constant van Paesschen (BEL) auf Ralphy Utopia de Ransbeck. Wieder wurde Christian Ahlmann bester Deutscher, diesmal mit Aragon Z (Brandenburger v. Askari-Kolibri) auf Platz sechs. Platziert waren auch Marcus Ehning und sein WEG-Pferd Cornado (Westf. v. Cornet Obolensky-Acobat) als Zehnte.

Heute wurde das Turnier von den Les Talents Hermès eröffnet. Und erneut konnte Vanessa Borgmann sich mit Come To Win den dritten Platz erkämpfen, diesmal hinter dem Iren Michael Duffy, jenem Talent, das im vergangenen Jahr überraschenderweise gleich beide Qualifikationen fürs Deutsche Springderby in Hamburg für sich entscheiden konnte. Damals saß er allerdings nicht auf seinem Siegerpferd von heute: Cortina v. Contender-Quidam de Revel. Mit ihr verwies Duffy den Niederländer Hendrik-Jan Schuttert auf Balboa v. Tygo-Furore auf den zweiten Platz. Angelique Rüsen und Chikkimikki sprangen diesmal ins Geld und wurden Zwölfte.

Weiter ging’s im Prix GL Events, den sich Maikel van der Vleuten auf Eureka (BWP v. Chin Chin-Quidam de Revel) sicherte. Denis Lynch (IRL), der Sieger aus Braunschweig, wurde auf Abbervail van het Dingeshof (BWP v. Nonstop-Jus de Pommes) Zweiter vor dem Marokkaner Abdelkebir Ouaddar mit seinem Publikumsliebling Quickly de Kreisker (Selle Francais v. Diamant de Semilly-Laudanum xx).
Daniel Deußer und die Oldenburger Stute Carriere v. Catoki-Contango hatten einen Abwurf und waren damit nicht mehr platziert.

Wie gesagt, auch die Ausschreibung des Saut Hermès ist besonders. So gibt es hier eine gleichnamige Prüfung, in der jeweils die besten zehn männlichen und besten zehn weiblichen Reiter einer vorangegangenen Qualifikationsprüfung paarweise gegeneinander antreten. Wer mit wem eine Partnerschaft eingeht, wird ausgelost. Es gibt zwei Umläufe, beide gegen die Uhr und ohne Stechen. Die Ergebnisse beider Reiter werden zusammengezählt. Es zählen die Abwürfe beider Umläufe und die Zeiten aus der zweiten Runde. Der Sieg in diesem besonderen Springen ging an eine australisch-französische Kombination: Amy Graham (AUS) mit dem Holsteiner Hengst Bella Baloubet v. Baloubet du Rouet-Landadel und Julien Epaillard auf einem weiteren Holsteiner, Cristallo v. Casall-Corofino. Graham war übrigens nicht aus Down Under eingeflogen. Sie lebt in der Normandie. Zuletzt sorgte sie Im Dezember beim CSI**** in Salzburg mit ihrem Hengst für Furore, wo sie nicht nur die beiden Qualifikationen für den Großen Preis gewann, sondern auch das Hauptereignis selbst.
Rang zwei ging an eine ähnlich exotische Kombination, die aber dennoch Wohnsitz im selben Land hat: die in Niedersachsen beheimatete Brasilianerin Luciana Diniz auf Winningmood (BWP v. Darco-Cassini) und den Nordrhein-Westfalen Ludger Beerbaum mit Colestus (Westfale v. Cornet Obolensky-Stakkato).
Die Ukraine in Gestalt von Katharina Offel auf Charlie (Westfale v. Cornet Obolensky-Potsdam) ritt zusammen mit Kolumbien, repräsentiert durch Daniel Bluman auf Believe (KWPN v. Ukato Burggraaf), auf den dritten Platz.
Christian Ahlmann auf Aragon Z war im Team mit Maiju Mallat aus Finnland auf Vincente (KWPN v. Oklund-Ufano) angetreten und schaffte es auf den vierten Platz.
Marcus Ehning auf Funky Fred (Westfale v. For Pleasure-Pilot) und Laura Kraut (USA) mit Ferox B (BWP v. Quidam de Revel-Contender) belegten den sechsten Platz.

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