Abräumer-Wochenende für Frederic Wandres in Samorin

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Bluetooth und Ingrid Klimke, Finale Nürnberger Burg-Pokal 2018

Bluetooth unter Ingrid Klimke auf dem Weg zu Platz drei im Finale des Nürnberger Burg-Pokals 2018 (© von Korff)

In Samorin in der Slowakei war dieses Wochenende Dressurwochenende. Ein äußerst erfolgreiches aus deutscher Sicht, vor allem für Frederic Wandres. Außerdem stellte Yara Reichert ihre Neuzugänge Valverde und Springbank II vor.

Sein erstes internationales Grand Prix-Turnier und dann gleich mit Weltcup-Kür ging Frederic Wandres‘ Hot Hit v. Hotline. Der Schimmel hat riesengroße Fortschritte gemacht. In Kronberg qualifizierte der zehnjährige Oldenburger sich für das Finale im Louisdor-Preis. Bei der Gelegenheit berichtete Frederic Wandres: „Ich habe ihn acht- und neunjährig immer mal bei zwei Qualifikationen in der Saison geritten, aber nicht mit dem Ziel ins Finale zu kommen. Ich habe gemerkt, dass da noch die Kraft fehlt und bin dann lieber immer mal wieder ländlich Intermédiaire II geritten. Jetzt merke ich so langsam, sind wir da, wo wir hin wollen. Zwei Jahre hören sich viel an,  aber sie sind in der Pferdeausbildung gar nichts.“

Dieses Wochenende bewährte sich der Wallach erstmals auf internationaler Ebene. Im Kurz-Grand Prix, der Qualifikation für die Kür, siegten sie mit 72,290 Prozent. In ihrer ersten internationalen (Weltcup-)Kür wurden es auf Anhieb 76,810 Prozent.

Zweite war jeweils Alisa Glinka aus Moldawien auf ihrem Oldenburger Wallach Aachen v. Ampere, die an anderer Stelle ebenfalls schon Weltcup-Prüfungen gewonnen haben. Dieses Wochenende wurden es in der Kür 73,525 Prozent nach 70,290 Prozent im Kurz-Grand Prix.

Special Tour

Für Grand Prix und Special hatte Frederic Wandres den elfjährigen Bordeaux-Sohn Bluetooth mit nach Samorin genommen und gewann beide Prüfungen. Im Grand Prix wurden es 71,674 Prozent für den einst von Ingrid Klimke bis Grand Prix ausgebildeten Wallach. Im Grand Prix Special wurden es 73,192 Prozent.

Platz zwei ging jeweils Jill Hollweg-De Ridder mit ihrer 15-jährigen Whitney. Im Grand Prix verwies sie mit 70,413 Prozent Anikó Losonczy und Dior S auf Rang drei (67,870). Im Special erhielten Jill Hollweg-De Ridder und ihre Wolkenstürmer-Tochter 71,553 Prozent. Dritte war hier die Russin Maria Klementieva mit Doctor Wendell v. Don Principe (69,021).

Wiedersehen mit Valverde und Springbank II

Es war nicht das erste Turnier, das Yara Reichert mit ihren Neuzugängen Valverde und Springbank II geritten ist, aber das erste internationale. Anfang Mai erwarb die bayerische Dressurreiterin den ehemaligen NRW-Siegerhengst und Ex-Bundeschampion Valverde, den zuvor Eva Möller geritten hat, sowie den schwedischen Hengst Springbank II von Helgstrand Dressage.

Sie hat die beiden Hengste in Samorin in der internationalen Aufgabe für Siebenjährige vorgestellt, also auf Prix St. Georges-Niveau. Die Einlaufprüfung gewann sie auf Valverde. Wobei das Paar für die technische Ausführung der Aufgabe mit 73,750 Prozent nur das drittbeste Ergebnis erzielten. Aber zusammen mit den Wertnoten für Grundgangarten (Trab 8,8, Schritt 8,7, Galopp 8,8), Durchlässigkeit (8,8) und Perspektive (9,0) kamen sie auf 80,975 Prozent.

Mit dem Skovens Rafael-Sohn Springbank II belegte Reichert Rang fünf. Hier waren es 71,429 Prozent für die technische Ausführung. Im Trab gab es die 8,0, ebenso in der Perspektive. Schritt und Galopp bewerteten die Richter mit 8,5 und in der Durchlässigkeit wurde es eine 7,0. Das ergab ein Endergebnis von 75,715 Prozent.

Platz zwei in der Prüfung belegten Julia de Ridder und der DSP-Wallach Zaccory v. Zirkon mit 77,665 Prozent, 73, 929 Prozent in der Technik und 81,40 Prozent in Sachen Qualität.

Die höchste technische Bewertung hatte Alisa Glinka erhalten, die hier einen weiteren Ampere-Nachkommen vorstellte, den DSP-Wallach Abercrombie, mit dem sie in diesem Bereich 75,179 Prozent erhalten hatte. Zusammen mit der Beurteilung der Qualität des Pferdes (78,60) wurden es 76,890 Prozent, Rang vier.

In der Finalaufgabe stand Yara Reichert ebenfalls an der Spitze der Platzierung, diesmal allerdings mit Springbank II und der höchsten technischen Wertnote von 73,286 Prozent. Für die Qualität des Hengstes gaben die Richter 84,40 Prozent (Trab 8,8, Schritt 8,5, Galopp 8,8, Durchlässigkeit 7,8, Perspektive 8,5). Das ergab zusammen 79,043 Prozent.

Zweite wurden Alisa Glinka und Abercrombie mit insgesamt 77,643 Prozent (Technik: 71,286, Qualität 84,0), gefolgt von Yara Reichert und Valverde mit 77,215 Prozent (Technik: 71,429, Qualität 83,0 Prozent).

Alle Ergebnisse aus Samorin finden Sie hier. 

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.