Amsterdam: Überlegener Sieg für Weihegold und Isabell Werth

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Isabell Werth und Weihegold beim Weltcup-Turnier in Amsterdam 2019. (© FEI/Arnd Bronkhorst)

In Amsterdam stand heute der Qualifikations-Grand Prix für die Weltcup-Kür auf dem Programm. Einmal mehr ist Isabell Werths Weihegold in der Grachtenstadt das Maß der Dinge – mit an dieser Stelle noch nie dagewesenen Punkten.

In Amsterdam ging 2016 der gemeinsame Stern von Isabell Werth und Weihegold auf. Im Grand Prix hatten sie sich damals noch mit Rang sechs begnügen müssen, die Kür gewannen sie überlegen. Seither wurden sie hier nie wieder geschlagen. Auch dieses Jahr nicht. Mit 83,565 Prozent stellte die nun 15-jährige Oldenburger Don Schufro-Tochter zudem so etwas wie einen neuen persönlichen Hallenrekord im Grand Prix von Amsterdam auf. Isabell Werth freute sich über einen rundum gelungenen Auftritt:

„Meine Prüfung lief sehr gut und ich bin sehr zufrieden, weil die Aufgabe fehlerfrei war. Sie war sehr motiviert. Am Anfang war sie noch ein bisschen heiß, daher musste ich vorsichtig sein. Aber sie hat wunderschöne Passagen, Piaffen und Pirouetten gezeigt!“ Was sich auch in den Noten widerspiegelte.

Das Paar glänzten unter anderem mit einer 9 im Halten und Rückwärtsrichten. In den Paradelektionen der 15-jährigen Oldenburger Don Schufro-Tochter, Piaffe, Passage sowie auch den Pirouetten, hagelte es Höchstnoten bis einschließlich 10,0.

Am Ende hatten alle Richter bis auf Mariette Sanders-van Gansewinkel Isabell Werth und Weihegold auf Rang eins.

Die Platzierten

Die Niederländerin Mariette Sanders-van Gansewinkel bei E hätte statt Werth Charlotte Dujardin und Mount St. John Freestyle an die Spitze des Feldes gesetzt. Alle anderen Kollegen hatten die britischen WM-Dritten von Tryon allerdings auf dem zweiten Platz, auf dem sie schließlich auch landeten. In Summe erhielt das Paar 81,957 Prozent.

Rang drei ging mit 77,870 an die niederländischen Sieger der Weltcup-Etappe von Mechelen, Emmelie Scholtens und ihren zwölfjährigen KWPN-Hengst Desperado v. Vivaldi.

Noch vier weitere deutsche Paare waren in Amsterdam am Start, von denen die Reiterin im Sattel eines niederländischen Pferdes Vierte wurde mit 77,391 Prozent: Jessica von Bredow-Werndl und die inzwischen 16-jährige Zaire-E v. Son de Niro.

Helen Langehanenberg und Damsey reihten sich mit 76,413 Prozent als Sechste hinter Lokalmatador Edward Gal auf Zonik ein (76,587). Dorothee Schneider und Sammy Davis Jr. belegten mit 74,891 Prozent Platz acht. Zwischen sie und Langehanenberg konnte sich noch die in den Niederlanden beheimatete Britin Charlotte Fry auf Everdale mischen (75,696).

Reiter Nummer fünf im deutschen Aufgebot war Sönke Rothenberger im Sattel seines Zweitpferdes, des zwölfjährigen San Amour-Sohnes Santiano. Mit 71,783 Prozent belegten die beiden Platz 13 der insgesamt 17 Starter. Damit hat er es noch in die Kür geschafft, für die sich die besten 15 Paare des Grand Prix qualifizieren. Die Weltcup-Kür steht für morgen, 12.15 Uhr, auf dem Plan.

Alle Ergebnisse aus Amsterdam finden Sie hier.men’s jordan retro 13 release date | jordan 1 mid university blue release date

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.