Andrina Suter: Doppelsieg in Qualifikation Nürnberger Burg-Pokal in Mannheim

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Andrina Suter in Mannheim mit Briatore NRW

Andrina Suter in Mannheim mit Briatore NRW (© Clipmyhorse.tv)

Plätze eins und zwei für Andrina Suter in Mannheim mit Briatore NRW und Del Curto in der Qualifikation zum Finale des Nürnberger Burg-Pokal. Der Siegesritt erzielte 76,561 Prozent.

Mit einem technisch äußerst präzisen Ritt hat sich die Schweizerin Andrina Suter in Mannheim mit Briatore NRW die Teilnahme am Finale des Nürnberger Burg-Pokal gesichert. Für seinen Siegesritt erhielt das Paar 76,561 Prozent. Damit rangierte die Reiterin, die im Juni 30 Jahre alt wird, knapp zwei Prozent vor ihrem zweiten Pferd, dem neunjährigen Del Curto v. Dimaggio (74,732). Dritter wurde mit deutlichem Abstand Raphael Netz im Sattel dem neunjährigen Baden-Württemberger Dante Weltino-Sohn Dieudonné (71,512). Fünf der zwölf Paare erzielten Wertungen über 70 Prozent.

Andrina Suters Doppelstreich

Siegerpferde Briatore NRW, im vergangenen Jahr Vierter der Weltmeisterschaft junger Dressurpferde, ist gerade einmal sieben Jahre jung. Beeindruckend wie sicher der rahmige Westfalenwallach die Prüfung absolvierte. Auch wenn es in der ersten Trabverstärkung einmal etwas wackelte und man sich in den fliegenden Galoppwechseln die Kruppe noch etwas tiefer wünschte, machte der Bellissimo M-Sohn das, was man einen tollen Job nennt. Mustergültig die Schrittpirouetten, beeindruckend wenn auch im Tempo fast zu frei die Trabtraversalen. Die Rückführung aus der Galoppverstärkung an der langen Seite vor der Ecke war „zum Einrahmen“. So ausbalanciert, leicht und vor allem innerhalb eines Galoppsprungs von Rahmenerweiterung zu kurz und versammelt, sieht man das ganz selten.

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Andrina Suters zweiter Platz im Sattel des Dimaggio-Sohns Del Curto, der mit viel Ausdruck im Vorderbein galoppierte, wurde lediglich durch ein Umspringen vor dem fliegenden Wechsel aus dem Außengalopp an der kurzen Seite vor der zweiten Pirouette getrübt. Sonst wären es wohl auch über 75 Prozent geworden.

Raphael Netz und der hübsche Dieudonné begannen stark. Bei über 75 Prozent lag das Paar aus Aubenhausen nach der Trabtour, die genauso elastisch wie dynamisch vorgetragen war, im Vorwärts genauso wie im Seitwärts.

Dann aber zuckte der Hengst vor der Schritttour zusammen und eine gewisse Spannung tauchte im weiteren Verlauf der Prüfung immer wieder auf. Andererseits konnte man in den – noch zu – zuckigen Momenten sehen: Dieser Hengst wird später auch im Grand Prix-Sport punkten können. In der Galopptour hätte man sich häufiger einen lockereren Rücken und Losgelassenheit gewünscht. Da bleibt noch einiges in einer leicht festen Oberlinie stecken. Aber auch hier zeigen die Ansätze, sei es in den fliegenden Galoppwechseln oder den Pirouetten, in Richtung 3*-Niveau.

Dr. Annabel Frenzen und Herzdame HK hatten heute ebenfalls mit Momenten der Spannung und Schrecksekunden zu tun. Die Hotline-Tochter landete mit 70,78 Prozent auf Platz vier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).