Balve: Piaff Förderpreis-Einlaufprüfung an Schürmann und Burlington UPDATE Burgpokal-Quali auch für Schürmann

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Schon nach der Sichtung für den diesjährigen Piaff Förderpreis hatten die Bundestrainer sich sehr angetan gezeigt von der Qualität des diesjährigen Starterfeldes. Tatsächlich kamen vier Paare über 70 Prozent. Das war auch schon mal anders. Am Ende siegte die Favoritin.

Charlott-Maria Schürmann und ihr selbst ausgebildeter Hannoveraner Hengst Burlington v. Breitling W-Rohdiamant, die beiden Burg-Pokalsieger 2012, die inzwischen mit Klaus Balkenhol trainieren und auch schon bei den Qualifikationsterminen in Warendorf die höchsten Noten erhalten hattten, waren auch diesmal nicht zu schlagen. In weiten Teilen war die Prüfung der beiden von großer Selbstverständlichkeit geprägt und der Hengst war stets vorbildlich vor den Hilfen der Reiterin. Einmal allerdings auch ein bisschen zu sehr, nämlich in der ersten Pirouette, als er hervorragend anfing, dann aber wohl ein bisschen die Balance verlor und sich aus der Situation rettete, indem er seiner Reiterin zuvor kam und überdrehte. Die Piaffe-Passage-Tour wünschte man sich noch kadenzierter und mit energischerem Abfedern in der Passage. Das mag vielleicht auch eine Kraftfrage sein, was auch erklären würde, weshalb der Fuchs, der sonst einen absolut losgelassenen Eindruck macht, beim Piaffieren mit dem Schweif schlägt.

Mit 73,868 Prozent setzten die beiden sich vor die Sieger aus dem vergangenen Jahr, Nadine Husenbeth und ihre 15-jährige Fidermark-Grosso Z-Tochter Florida. Auch dieses Paar überzeugte mit Lektionssicherheit, Gleichmaß und Korrektheit. Ein bisschen Luft nach oben ist da noch. In der ersten Traversalverschiebung im Trab nach rechts fehlte die Biegung, In Piaffen und Pirouetten wünschte man sich ein lebhafter abfußendes Hinterbein und während der Aufgabe war der Schweif der Stute recht unruhig. Alles in allem lautete das Ergebnis 73,763 Prozent. Wobei Schürmann von drei Richtern auf Platz eins gesetzt wurde, einmal auf Rang zwei und einmal auf drei. Bei Nadine Husenbeth lauteten die Platzziffern 2, 1, 2, 1, 3.

Wäre es nach Kerstin Holthaus gegangen, die bei H saß, hätte es zwei Sieger gegeben, Nadine Husenbeth zusammen mit der Drittplatzierten, Annabel Frenzen im Sattel des ebenfalls 15 Jahre alten Holsteiners Cristobal v. Coriander-Caribo GL. Sie kam auf 71,211 Prozent. Die vierte im Bunde der 70 Prozent-Paare war Sanneke Rothenberger auf dem einstigen Championatspferd von Tinne Vilhelmsson-Silfvén, dem Rheinländer Favourit v. Fidermark. Auch er ist nun 15 Jahre alt, glänzt nach wie vor in der Piaff-Passage-Tour, kommt seiner Reiterin aber auch nach wie vor immer noch zu tief und hinter die Senkrechte.

Alle Ergebnisse

Einlaufprüfung Nürnberger Burgpokal-Qualifikation

Mit zweieinhalb Prozent Vorsprung hat Charlott-Maria Schürmann außerdem mit dem Celler Landbeschäler Edward v. Embassy die erste Prüfung zum Nürnberger Burgpokal für sich entschieden. Das Paar erzielte 73,579 Prozent und setzte sich damit deutlich vom Feld ab. Dabei ging der Fuchs noch nicht einmal vollkommen fehlerfrei.

Mit 70,816 Prozent kam die Finnin Emma Kanerva auf Rang zwei. Sie ritt die Oldenburger Stute Schöne Zeit v. San Rubin. Mit Novia v. Stedinger (70,421/Dritte) unter Victoria Michalke und Damons Delorange v. Damon Hill (69,552/Fünfte) landeten weitere Stuten auf den vorderen Rängen. Aber auch ein Herr redete ein gewichtiges Wort mit: Füchtels Floriscount v. Florencio, der den Vornamen seiner Geburtsstätte, dem Gut Füchtel der Grafen von Merveldt im oldenburgischen Vechta verdankt, zeigte unter Oliver Oelrich eine ziemlich gute Runde glatte 70 Prozent, Platz vier. Auf Platz sechs kam noch ein Nachkomme von Damon Hill: Der westfälische Wallach Djamba Djokiba wurde von Michael Klimke auf Rang sechs geritten.men’s jordan retro release dates | best nike basketball shoes