Christopher Koschels Shakespeare siegreich in Nachwuchsprüfungen in Wellington

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(© ADGDF/SusanStickle.com)

Anderer Name, selbes Prinzip: Auch in den USA gibt es nun eine Art Nürnberger Burg-Pokal, eine Prix St. Georges-Serie für sieben- bis neunjährige Dressurpferde namens „Future Stars Performance Series“. Die erste Auflage sicherte sich Christoph Koschel.

Christoph Koschels als „Future Star“ gefeiertes Pferd ist der neunjährige Mecklenburger Shakespeare, ein Sohn des Sancisco aus einer Mutter v. Lomber-Juon-Mars. Der Wallach gehört wie sein Vater der Zuchtgemeinschaft Carrie und Bernd Schopf. Seit 2016 geht er unter Christoph Koschel, nachdem Ronald Lüders, der auch Sancisco ausgebildet hatte, ihn in den ersten Dressurpferdeprüfungen vorgestellt hat.

Dieses Jahr ist das erste in der Kleinen Tour für Shakespeare und seine Bilanz kann sich sehen lassen. Bei bislang vier Starts seit Januar in Wellington siegte er dreimal auf Prix St.Georges bzw. S*-Niveau und war in seiner ersten Intermédiaire I Dritter. Nun kam noch ein weiterer Erfolg hinzu.

Mit 74,575 Prozent setzte das Paar sich an die Spitze der neuen Serie. Christoph Koschel: „Ich war sehr glücklich mit der Prüfung. (…) Ich denke, seine Versammlungsbereitschaft ist ein wirkliches Highlight, besonders in den Pirouetten. Die Piaffe-Passage-Arbeit wird später ebenfalls super.“

Zu der neuen Serie meinte er: „Ich habe immer gedacht, wenn ich hier zum Adequan Global Dressage Festival kam, dass es super wäre, wenn es hier auch so eine Nachwuchsprüfung gäbe, denn auch die US-Amerikaner haben gute junge Pferde. Dann gäbe es eine weitere Prüfung vor dem Spitzensport. Es ist ein wirkliches Sprungbrett. Wenn man sich die ganze Saison darauf vorbereiten kann, ist es ganz sicher ein Highlight am Ende in der Hauptarena reiten zu dürfen.“

Platz zwei an Zoniks Schwester

Der zweite Platz ging an eine Stute mit berühmter Verwandtschaft: Straight Horse Zackonik, die alle drei großen Blue Hors-Hengste in den ersten Generationen führt: Zack, Romanov und Don Schufro. Sie ist die Vollschwester zu Edward Gals WM-Pferd Zonik.

Unter ihrem Reiter Christopher Hickey (USA) schickt die neunjährige Braune sich offenbar an, in die Hufspuren ihres Bruders zu treten: Rang zwei mit 72,20 Prozent trotz ein paar Patzern. Christopher Hickey schwärmt: „Diese Stute hat ein wunderbares Temperament. Und sie ist eine Fleißbiene. Sie liebt die Arbeit. Ich für mich finde, das ist ein wirkliches Highlight wenn ein Pferd rittig ist.“

Der dritte Platz ging ebenfalls in die USA, an Meagan Davis auf Damocles HLF, einen neunjährigen Oldenburger v. Diamond Stud, der mit 72,025 Prozent aus dem Viereck kam.

Noch mehr Neuerungen in 2020

Nicht nur der Nürnberger Burg-Pokal macht Schule in den USA, auch der Louisdor-Preis soll dort einen Klon bekommen. 2020 ist es so weit. Thomas Baur, deutscher sportlicher Leiter des Adequan Global Dressage Festival, gab bekannt, dass es im kommenden Jahr eine Grand Prix-Serie für Nachwuchspferde gibt. Die Idee stammt von einem Journalistenkollegen aus den USA.

Thomas Baur: „Zuerst möchte ich mich bei Ken Braddick für die Idee bedanken und dafür, dass er sie mit mir geteilt hat. Ich war sofort dabei, weil ich das deutsche System kenne und wir es zusammen entwickelt haben. Wir werden die Serie im Auge behalten und sie weiterhin verbessern.“

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.