Dorothee Schneider und Faustus gewinnen Grand Prix Special in Wiesbaden

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Pferdesport,Dressur, Springen, Voltigieren

Dorothee Schneider und Faustus, hier beim Pfingstturnier in Wiesbaden 2018. (© von Korff)

Mit 76 Prozent hat Dorothee Schneider klar den Grand Prix Special in Wiesbaden gewonnen. In der Serie um den Louisdor-Preis zeigte Isabell Werth ein Pferd mit viel Potenzial und bei den Ponys kann Moritz Treffinger das Siegen nicht sein lassen.

Sie ist zwar in der Nähe groß geworden, so dass das Pfingstturnier in Wiesbaden beinahe ein Heimspiel darstellt, aber den Großen Dressurpreis von Wiesbaden hat Dorothee Schneider noch die gewonnen. Mit glatten 76 Prozent ist ihr das nun im Sattel von Faustus gelungen. Der zehnjährige Hannoveraner Wallach konnte sich sogar einen kleinen Schnitzer gönnen, ohne dass sein Sieg gefährdet gewesen wäre. „Ich bin super happy! Ich habe Faustus heute nur dosiert 20 Minuten abgeritten, damit er genug Kraft mit ins Viereck nehmen konnte“, so die Mannschaftseuropameisterin. „Wir hatten einen kleinen Rumpler bei den Zweierwechseln, aber sonst hat er sich super angefühlt. Ich hatte ihn noch besser vor mir als im Grand Prix, die Traversalen waren fließend und er schafft es immer besser, seinen großen Galopp auch klein zu machen.“ Dann atmet sie einmal durch und beschreibt die Schlusslinie ihrer Aufgabe: „Das war ein Gefühl zum Genießen. Auf dieser Linie hat er mir so viel zurück gegeben. Wenn ein Pferd nach einer so schweren Aufgabe noch so viel Lust hat und sich so gut anfühlt, das ist einfach toll.“

Das war eine Linie zum ‚Bein-lang-Lächeln‘

Sprich Schneider musste sich nur noch auf ihren so und so eigentlich perfekten Sitz konzentrieren.

Das Super-Wiesbaden-Wochenende von Fabienne Müller-Lütkemeier

Vier Starts, zwei Siege, zweimal Zweite – dieses Pfingstturnier wird Fabienne Müller-Lütkemeier so schnell nicht vergessen! Mit Fabregaz, dem Sieger des Grand Prix von Samstag, wurde sie im Grand Prix Special Zweite. 74,298 Prozent erzielte der großrahmige Rappe. Der erhielt viel Lob von seiner Ausbilderin: „Ich hatte heute ein ähnliches Gefühl mit Fabregaz. Ich bin mega zufrieden, er hat super mitgemacht, richtig mitgekämpft.“ Dritter wurde Reitmeister Hubertus Schmidt mit dem Trakehner Imperio und 71,00 Prozent. Der Japaner Masanao Takahashi kann sich schon einmal um Flüge Richtung Tryon kümmern. Er wird mit Rubicon sicherlich bei den Weltmeisterschaften im September starten können. Er wurde Vierter mit 70,362 Prozent und setzte sich vor die Britin Emma Hindle. Hindle, die lange in Hessen das Gestüt Brookhouse Stud betrieben hat, meldete sich mit dem Westfalen Romy del Sol v. Romanov und 70,234 Prozent zurück im internationalen Sport. (Alle Ergebnisse finden Sie hier)

 

 

von Korff

Fabienne Müller-Lütkemeier und Fabregaz, Pfingstturnier Wiesbaden 2018 Foto: von Korff (© von Korff)

 

Louisdor-Preis für lange verletzten Quintus

Zurückgemeldet mit einem Paukenschlag. „Dieses Pferd hat nichts Schlechtes. Der hat Veranlagung für alles, der will immer mitmachen und er hat den richtigen Nerv. Ich bin total begeistert wie er das heute hier gemacht hat“. Wenn Isabell Werth so von einem Pferd spricht, muss es ein ganz besonderes sein. Die Rede ist von dem zehnjährigen Westfalen Quintus v. Quaterback, der mit 75,093 Prozent das Ticket für die Finalteilnahme am Louisdor-Preis in der Frankfurter Festhalle sicher hat. Er stammt ursprünglich von der westfälischen Reitpferdeauktion. Im vergangenen Jahr ritt Werth ihn erstmals selbst auf einem Turnier, beim Louisdor-Preis in Hagen. Dann verletzte sich der Fuchs, Bänderdehnung. Er musste lange pausieren und vor dem Biebricher Schloss ging er in der Qualifikationsprüfung des Louisdor-Preises den ersten Kurz-Grand Prix seines Lebens. „Ich bin in diesem Jahr tatsächlich wegen des Louisdor-Preises nach Wiesbaden gekommen. Mit meinen Grand Prix-Pferden hat es mit der Planung leider nicht gepasst. Aber diese Serie ist für uns so wertvoll im Aufbau von Grand Prix-Pferden – das ist fantastisch“, so Isabell Werth. Rückendeckung erhielt sie von der internationalen Dressurrichterin Katrina Wüst: „Die Pferde werden immer besser, die Ritte werden immer besser, diese Serie tut unserem Sport einfach unheimlich gut!“

www.equistock.de/Hartig

Isabell Werth und Quintus v. Quaterback, qualifiziert für das Finale im Louisdor Preis 2018 Foto: www.equistock.de/Hartig (© www.equistock.de/Hartig)

Platz zwei ging an Marcus Hermes und Abegglen. 72,558 Prozent reichten ebenfalls, um im Dezember im Frankfurt beim Finale dabei zu sein. Benjamin Werndl und Famoso, die in der Einlaufprüfung die goldene Schleife gewonnen hatten, wurden Dritte (71,698). Die Ergebnisse finden Sie hier.

Qualifikationsetappe zum Louisdor-Preis

Die Qualifikationstappe in Wiesbaden zum Louisdor-Preis 🎉🥇 Isabell Werth mit Quintus 129 🥈 Marcus Hermes mit ZINQ Abegglen FH🥉 Benjamin Werndl mit Famoso 9▶️watch.clipmyhorse.tv/PfingstturnierWiesbadenDressur

Gepostet von ClipMyHorse.TV Deutschland am Montag, 21. Mai 2018

Ponys: Top Queen top

Moritz Treffinger hat auch die abschließende Ponyprüfung mit Weile gewonnen. Mit der Stute Top Queen gab es von den Richtern 76,390 Prozent, knapp fünf Prozent mehr als die Zweitplatzierte Franziska Nölen mit Attila King (71,610). Dritte wurde Anatasia Konsek mit Arts-Doleiro (71,561).

Ergebnisse finden Sie hier.

 

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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