Exloo: Charlotte Fry siegt mit Dark Legend und Don Joe in Grand Prix Special und Grand Prix Kür

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Charlotte Fry (GBR) und Dark Legend, hier als Zweite des FEI Dressage World Cup™ 2021/2022 in London. (© FEI/Jon Stroud)

Die Fry-Festspiele in Exloo gingen am Freitag mit zwei Siegen in Grand Prix Special und Grand Prix Kür weiter. Ihre vierbeinigen Partner unter dem Sattel hießen dafür Dark Legend und Don Joe. Helen Erbe sicherte sich mit Carlos im Special den fünften Platz.

Während Charlotte Fry ihren Vortagessieg in der Kleinen Tour mit Jackson nicht wiederholen sollte, sondern Platz zwei in der Inter I am Freitag hinter Isabell Cool (BEL) und Herr Charmeur belegte, lief es im Grand Prix Special wieder wie am Schnürchen. Vierbeiniger Partner der britischen Weltmeisterin hierbei war erneut der 15-jährige KWPN-Wallach Jackson.

Mehrfach haben der Zucchero-Sohn und die für die Van Olst Stables reitende Charlotte Fry in der Vergangenheit bereits Ergebnisse über 80 Prozent in Grand Prix Küren erzielen können. Doch da kamen sie heute nicht heran. Bei den Übergängen von Passagen zum starken Trab und wieder zurück zur Passage ließ das Paar Punkte liegen, zudem ist die Schritt-Tour nicht die Stärke der beiden. 74,298 Prozent wurden es somit insgesamt für das Paar. Damit sicherten sich Fry und Dark Legend den Sieg im Grand Prix Special.

Dahinter schafften es in ihrem zweiten Grand Prix Special bei den „Großen“ Annabella Pidgley (GBR) mit ihrem kompakten Fuchswallach Gio auf den zweiten Rang. Einer leichten Unsicherheit in der ersten Passage folgte ein eher gelaufener starker Trab auf der rechten Hand, auf der rechten Hand gelang die Passage gut, aber beim starken Trab war ebenfalls noch Luft nach oben. Ein Fehler in den Einerwechseln kostete Punkte, die Galopptour wünschte man sich insgesamt noch etwas lässiger und mehr durch den Körper gesprungen. 73,276 Prozent vergaben die Richter dafür insgesamt.

Helen Erbe und Carlos auf Platz fünf

Bei Vayron und Daniel Bachmann Andersen (DEN) war im Grand Prix Special noch etwas zu viel Spannung drin. Vor dem ersten starken Trab galoppierte der hünenhafte westfälische Vitalis-Sohn an, danach folgten flüssige Traversalen. Die Passage dann zunächst noch deutlich schwankend, dann sicherer und mit viel Ausdruck ausgestattet. Nach einer sicheren Schritt-Tour dann erneut Spannung bei der ersten Piaffe, bei der der nun zwölfjährige Westfale etwas nach vorn springt und somit auch dort Punkte liegen lässt. Mit 72,766 Prozent im zweiten gemeinsamen internationalen Grand Prix Special für Vayron war Daniel Bachmann Andersen sehr zufrieden, wie er mit dem Ausspruch „Was für ein Pferd!“ in seiner Instagram-Story nach dem Ritt mitteilte.

Dicht beieinander folgten Hans Peter Minderhoud (NED) mit Invictus und 71,277 Prozent sowie die deutsche Piaff-Förderpreis Siegerin und Deutsche U25-Meisterin Helen Erbe mit Carlos und 71,149 Prozent auf den Rängen vier und fünf. Bei dem nun 16-jährigen Carabas-Sohn und Erbe war im Special der Wurm drin bei den Galoppwechseln von Sprung zu Sprung auf der letzten Linie.

Grand Prix Kür an Charlotte Fry und Don Joe

Für die Kür-Tour setzte Charlotte Fry auf den nun elfjährigen KWPN-Hengst Don Joe v. Diego aus einer Mutter v. Lord Leatherdale, von dem ja ihr Top-Pferd Glamourdale abstammt. Don Joe ist kräftemäßig noch nicht ausgereift, präsentierte sich in der Piaffe stützend und in den Galoppwechseln schwankend. Musikalisch setzte sie dabei mit „Sky Full of Stars“ von Coldplay und „Closer“ von The Chainsmokers auf Popmusik für die Prüfung, die den beiden ohne größere Patzer gelang. Von den Richtern gab es dafür 77,895 Prozent und damit den ersten internationalen Sieg auf Grand Prix-Niveau für Diego-Sohn, der im Besitz seiner Züchter, der Familie Van Olst steht.

Dahinter kamen die Niederländerin Lynne Maas und ihre 13-jährige Jazz-Tochter Electra auf das zweitbeste Ergebnis von 75,925 Prozent, gefolgt von der Dänin Charlotte Heering mit Bufranco v. Negro mit 75,030 Prozent.

Ponys: Laura Marie Martin und De Long mit persönlichem Bestergebnis

In der Ponytour, der einzigen Klasse für den zweibeinigen Nachwuchs mit deutschen Startern in Exloo, hatte am Freitag erneut eine Deutsche die Nase vorn. Laura Marie Martin ritt mit dem einstigen EM-Teamgold-Gewinner De Long in der Einzelaufgabe zu einem persönlichen Bestergebnis von 75,901 Prozent.

Auch die beiden nachfolgenden Plätze sicherten sich deutsche Reiterinnen: Franziska Roth wurde mit ihrem Mannschaftseuropameister 2022, Daily Pleasure, Zweite mit 73,108 Prozent. Hannah Charlotte Isbruch folgte mit Dabia Dior und 71,937 Prozent auf Rang drei.

Alle Ergebnisse aus Exloo finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.


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