Glamourdale: Kein Olympiastart für britisches Dressurteam

Von
Glamourdale Stefan Lafrentz

Glamourdale und Charlotte Fry (GBR) (© www.sportfotos-lafrentz.de)

Er ist einer der Senkrechtstarter der Dressursaison, der ehemalige Jungpferde-Weltmeister Glamourdale. Doch in Tokio bei den Olympischen Spielen wird man ihn wohl unter der Britin Charlotte Fry nicht erleben. Bitter für Team Great Britain.

Glamourdale galoppiert an und die Menge verstummt. Der niederländische Hengst begeisterte in Hagen auch Springreiter. Das heißt schon etwas. Begeistert hat der Lord Leatherdale-Sohn schon als junges Pferd bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde. Doch nun ist Glamourdale in der Königsklasse angekommen. Sein Grand Prix-Debüt auf internationalem Parkett hat der Rappe von der Hengststation van Olst in den Niederlanden in Hagen mit der Britin Charlotte Fry gegeben. Über 76 Prozent im Grand Prix Special und das im Hagener Springstadion, in dem unter Flutlicht Dressur geritten wurde – da horchte die internationale Dressurszene auf!

Glamourdale soll decken statt fliegen

Nun mag Glamourdale schon jetzt ein Überflieger sein. Aber ein Vielflieger wird der KWPN-Hengst vorerst nicht. Dabei hat der Rappe schon einen weiteren großen Schritt in Richtung Weltspitze unternommen. 83,325 Prozent erhielt er für seine erste internationale Dressurkür. In Grote-Brogel ging er am vergangenen Wochenende und siegte mit mehr als sieben Prozent Abstand auf die Zweitplatzierte. Bemerkenswert: In der Jury saß weder Juroren aus den Niederlanden noch aus Großbritannien.

Die 76 Prozent im Grand Prix Special von Hagen sind insofern von Bedeutung, als dass die Mannschaftsmedaillen in der Dressur bei den Olympischen Spielen in Tokio am 27. Juli ausschließlich im Grand Prix Special entschieden wird. Bei den Briten gilt zumindest ein hohes Ergebnis als gesetzt: Charlotte Dujardin hat mit Freestyle und Gio zwei Pferde, die schon hoch bewertet wurden in der Aufgabe. Ein 76-plus-Ergebnis kann jede Mannschaft mit Medaillenoptionen in ihren Reihen gut gebrauchen, zumal ja auch nur drei Reiterinnen oder Reiter pro Mannschaft an den Start gehen.

Sollten die Briten eine Mannschaftsmedaille anvisieren wollen, müssten sie nicht nur die Deutschen, sondern auch die Dänen, die Niederländer und das US-Team im Blick haben. Und es steht fest: Glamourdale wird nicht Teil dieses britischen Teams sein. Das hat Hengsthalter Gert-Jan van Olst in Grote-Brogel bekannt gegeben, wie horses.nl berichtet. Der zehnjährige Hengst soll weiterhin decken. Einen Start bei den Olympischen Spielen schloss van Olst aus.dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify | air jordan 1 mid tartan swoosh

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).