Gut Ising: Werndl-Youngster in Bestform, Louisdor-Ticket für Ferdinand BB

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Ferdinand BB und Jessica von Bredow-Werndl 2018

Ferdinand BB und Jessica von Bredow-Werndl im Training in Aubenhausen. (© www.toffi-images.de)

Dieses Wochenende auf Gut Ising am Chiemsee in Bayern stand im Zeichen der Dressur mit prominenter Besetzung.

Unter anderem war das Chiemsee Pferdefestival eine Etappe des Louisdor Preises 2019, die letzte der Freiluftsaison. Diese Chance genutzt haben Ferdinand BB und Dark Pearl.

Der Hannoveraner Florencio-Lanciano-Sohn Ferdinand BB zählt zu den Zukunftshoffnungen von Mannschaftseuropameisterin Jessica von Bredow-Werndl. Den beiden gelang ein glatter Durchmarsch auf Gut Ising. Zunächst sicherten sie sich mit 74,448 Prozent die Intermédiaire II und dann mit 73,581 Prozent die S10, den Kurz-Grand Prix und damit die eigentliche Qualifikation für das Finale des Louisdor Preises in Frankfurt.

Auf den Plätzen dahinter wurde es spannend. In der Intermédiaire II konnte sich Lokalmatador Uwe Schwanz mit dem achtjährigen dänischen Rockefeller-Sohn Rockson auf Platz zwei schieben 73,842 waren viel versprechend. Die Plätze drei und vier belegte hier Isabell Werth, zum einen mit Belantis, der sich nach eineinhalb Jahren Turnierabstinenz mit 72,158 Prozent zurückmeldete, zum anderen mit dem einstigen Jungpferdestar Quotenkönig v. Quaterback, der es auf 70,974 Prozent brachte.

Ganz anders sah es im Kurz-Grand Prix aus. In der Intermédiaire II waren Thomas Wagner und die Oldenburger Stute Dark Pearl v. Don Frederico mit 68,658 Prozent nicht platziert gewesen. Als es drauf ankam, liefen sie zu großer Form auf: Platz zwei in der Quali mit 70,791 Prozent vor Isabell Werth und Belantis (69,884).

Damit steht Fest: Ferdinand BB und Dark Pearl stehen auf der Starterliste für den Louisdor Preis in Frankfurt. Ebenfalls qualifiziert sind bereits die folgenden Paare:

Hagen: Senta Kirchhoff mit L’Arbuste, Hubertus Schmidt mit Bonamour

München: Nicole Wego mit San Ravallo, Lena Waldmann mit Fiderdance

Werder: Emma Kanerva mit Aperol, Pia Wischerath mit Science Fiction

Elmlohe: Ingrid Klimke mit Bluetooth, Kira Wulferding mit Soiree d’Amour

Nochmal Werndl vorn

Nicht nur über Ferdinand aka „Ferdl“ konnte sich Jessica von Bredow-Werndl am vergangenen Wochenende freuen. Auch der achtjährige Sir Max holte eine goldene Schleife. Mit 72,982 Prozent gewann er den Prix St. Georges vor dem Fürstenball-Sohn Filigrano Marone unter Thomas Wagner (70,219) und Fiftyfifty unter der Niederländerin Petra van Esch (69,474).

In der Intermédiaire I waren von Bredow-Werndl und ihr St. Moritz Junior-Sohn nicht am Start. Damit war der Weg frei für die Mecklenburger Stute Harmony v. Herzensdieb unter Victoria Michalke. Mit 68,711 Prozent setzte sie sich vor Frank Freund und Rey Ban v. Quaterback (68,289) sowie Luitpold unter der Österreicherin Alexandra Pferschny (67,842).

Piaff-Förderpreis Etappe

Gut Ising war nicht nur für die Nachwuchspferde ein wichtiges Turnier, sondern auch für die Nachwuchsreiter. Es war nämlich eine Etappe des Piaff Förderpreises. Sophie Reef und die KWPN-Stute Charming Lady v. Painted Black siegten sowohl in der Vorbereitungsprüfung, der Intermédiaire II (71,553 Prozent) als auch im U25-Grand Prix (71,674).

In der Inter II reihte sich der Bereiter des Stalls Werndl, Raphael Netz, mit Lacoste v. Lord Locksley II an zweiter Stelle ein (70,210), gefolgt von Anna-Christina Abbelen und Henny Hennessy v. Hofrat (69,50).

Im Kurz Grand Prix mussten Netz und Lacoste sich jedoch mit 65,512 Prozent zufrieden geben und Anna Abbelen ritt auf Rang zwei (70,791). Dritte wurde Michelle Budde auf dem westfälischen Rubels-Sohn Ribery (69,604).

Die Grand Prix-Tour

Auch eine „normale“ Grand Prix-Tour gab es auf Gut Ising mit Grand Prix, Special und Kür. Ersterer wurde zur überlegenen Beute von Isabell Werth auf dem elfjährigen Quintus v. Quaterback-Florestan, die mit 73,60 Prozent aus dem Viereck kamen. An zweiter Stelle platzierte sich Uwe Schwanz auf dem ebenfalls elfjährigen Hermes v. Hotline mit 71,780 Prozent vor Stefanie Schatz-Weihermüller und ihrem bewährten KWPN-Wallach C’est la Vie v. Johnson (70,60).

Im Grand Prix Special lief die Deutsche Bank Reitsport-Akademistin Franziska Stieglmaier auf der Damon Hill-Tochter Dauphin (ja, es ist eine Stute!) zu großer Form auf: Sieg mit 70,137 Prozent.

Zweiter wurde Uwe Schwanz mit dem Hannoveraner Hengst Fabious v. Fidertanz-De Niro (69,863), gefolgt von Isabell Werth und Quintus (69,314), für den es nach Neumünster der zweite Grand Prix Special seines Lebens war.

In der Kür konnten Uwe Schwanz und Hermes sich mit 78,025 Prozent an die Spitze setzen. Stefanie Schatz-Weihermüller hatte gleich zwei Eisen im Feuer und platzierte sie auf den Rängen zwei und drei. 76,9 Prozent wurden es mit C’est la Vie, 75,5 mit dem ebenfalls in den Niederlanden gezogenen Wunderkind.

Alle Ergebnisse finden Sie hier. 

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.