Hagen: Grand Prix-Sieg für Totilas, dahinter De Niro-Trio Dablino, D’Agostino und Deveraux

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Anabel Balkenhol und Dablino (© Anabel Balkenhol und Dablino)

Zweite wurde Anabel Balkenhol, die ihren De Niro-Sohn Dablino in Bestform zeigte. Der kapitale Fuchswallach ging fehlerfrei durch die Prüfung. Die 42-Jährige ritt genau so konzentriert wie engagiert durch die Prüfung. Highlights waren die fliegenden Galoppwechsel von Sprung zu Sprung, zentrierte Pirouetten und der starke Galopp – in vollem Risiko und mit deutlicher Rahmenerweiterung gezeigt. Während es für die Serienwechsel, auch die bergauf gesprungenen Zweierwechsel, Bewertungen bis 9,0 gab, erhielt das Paar für den starken Galopp „nur“ 8,1 im Durchschnitt. Die Piaffen waren am Punkt, die Übergänge fließend. Ausgerechnet seine Verdauung verhinderte, dass der Hannoveraner noch ein paar Punkte mehr bekam. In der Trabtraversale, im Grand Prix mit dem Koeffizienten zwei versehen, entschied sich Dablino zu äppeln. Und das geht im Geradeaus einfach deutlich besser als im Vorwärts-Seitwärts. Aber das war auch der einzige Schnitzer. „Ein paar Pünktchen mehr“, hätte sie sich für die Runde schon gewünscht, sagte Anabel Balkenhol, die wie alle Reiterinnen und Reiter, die noch eine Chance auf eine mögliche EM-Nominierung haben, am Sonntag im Grand Prix Special an den Start gehen wird. 76,34 Prozent bekam das Paar für den sicherlich besten Grand Prix, den die beiden seit ihrem Comeback im vergangenen Herbst in Oldenburg, gezeigt haben.

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).