Hagen: In der Kür kein Vorbeikommen an Lokalmatador Wandres bei Horses & Dreams

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HAGEN – Horses and Dreams meets Canada 2022

Sieger in der Kür Horses & Dreams 2022: Frederic Wandres und Duke of Britain (© www.sportfotos-lafrentz.de)

Ein Routinier tanzt zu den 80er Hits zum Sieg, ein „Kind der 200er“ debütiert in der Kür für 25+ und die Niederlande können auch ohne Minderhoud und Gal vorne mitreiten. Die Kür bei Horses & Dreams meets Canada.

Flutlicht im großen (Spring-) Stadion, eine konzertante Version von Frankie goes to Hollywoods 80er Klassiker „Relax“, ein passagierender Fuchs, ein eingespieltes Team: Frederic Wandres und Duke of Britain v. Dimaggio waren mit ihrem technisch aufwändigen Programm (dreimal Noten über 79 Prozent, einmal runde 80) das Maß der Dinge bei der 2022er Auflage von Horses & Dreams. Neunen für die Piaffen und Punktverlust durch keine ganz sauberen Zweierwechsel summierten sich am Ende auf 83,63 Prozent auf – persönliche Bestleistung des Paares.

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Mit 82,76 Prozent lag Danja van Liere mit Hermès nur knapp hinter der Kombination vom Hof Kasselmann. Der Easy Game-Sohn punktete vor allem in der B-Note. Da sahen drei der fünf Richter die niederländische Kombination in Front. Die Musik, Orchester mit Chören untermalt von Drumbeats begleitet die Piaffe-Passage-Arbeit des Dalera-Halbbruders. Ganz neu sind diese irgendwie immer ähnlich wirkenden Klangteppiche aber nicht mehr. Auch bei diesem Paar gab es nur einen Schnitzer, ebenfalls in den Zweierwechseln.

Drei über 80 Prozent bei Horses & Dreams meets Canada

Der Däne Daniel Bachmann-Andersen unterstrich mit mehr als 80 Prozent (80,515) bei Horses & Dreams seine Ambitionen auf einen Teamplatz in der dänischen Equipe, die bei der Heim-WM im August ein klares Ziel vor Augen hat: Mannschaftsgold!

Vier Richter sahen das Dänen-Double auf Rang drei. Nur der Kolumbianer Cesare Torrente, Chefrichter bei C, konnte sich mit dem Paar nicht anfreunden. Er rangierte den zehnjährigen Don Romantic-Sohn an Position sechs ein. Gerade in der B-Note war der Italiener deutlich tiefer. E-Gitarren setzten musikalisch die Akzente und betonten die jeweiligen Lektionen im Wechsel mit Pianoklängen. Das ist wohl nicht so des Signore Torrentes gusto. Fehler unterliefen dem Paar keine. Die feine Einwirkung des Familienvaters, der unlängst umgezogen ist, macht Dressur zur Augenweide. Im Galopp – in dem die Streicher zu Matt Simons „We can do better“ die E-Gitarre verstummen ließen – waren beide phasenweise leicht hinter der Musik.

Platz vier mit 78,35 Prozent erzielte die US-Amerikanerin Anna Buffini. Sie war auch in Leipzig beim Weltcup-Finale am Start gewesen. Die von Anabel Balkenhol in den Sport gebrachte Don Frederico-Tochter zeigte viele Schwierigkeiten, nur im starken Schritt rutschten die Noten unter die 7 oder 7,5-Marke, die das Paar sonst zumeist erhielt. Echte Hingucker: die Passagen!

Semmieke Rothenberger und Flanell debütieren bei den „Großen“ in der Kür. Dem Paar missglückten die Serienwechsel. Weil aber Achten in Passagen und Traversalen dem entgegenstanden, kam das Paar aus dem Rhein-Main-Gebiet immer noch auf mehr als 77 Prozent. Mit 77,445 Prozent war „Semmie“ die zweitbeste Deutsche in der Prüfung. Hubertus Schmidt und Berryl wurden 15 der Kür bei Horses & Dreams meets Canada.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).