München: Werth Spitze, Nürnberger Burg-Pokal, Großer Preis

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Schweizerin vorne im Großen Preis von Bayern

Thomas Stolz

Annina Züger ist die Siegerin im Großen Preis (© Thomas Stolz)

 

Zugegeben, Annina Züger (SUI) ist mit ihren 25 Jahren sicher alles anderes als unerfahren in schweren Springen, aber für den Sieg hatte sie heute wohl kaum jemand auf dem Zettel. Eher hatte man vermutet, dass der Wahl-Österreicher Max Kühner sein Triple perfekt macht, aber der hatte heute Nachmittag nicht seinen Routinier Alfa Jordan unter dem Sattel sondern den zehnjährigen Electric Touch. Rang 16 bedeutete erster nicht mehr platzierter Teilnehmer.

Schnelle Nummer

66,67 Sekunden galt es zu schlagen. Am dichtesten heran schaffte es Maximilian Lill, der aber noch über eine Sekunde länger brauchte um ins Ziel zu kommen, 67,69 Sekunden auf Capuccino. Damit stand der Sieg der jungen Schweizerin Annina Züger fest, die den 17-jährigen Louis unter dem Sattel hatte. Come to win – der Name war bei Holger Hetzel nur insofern Programm, als dass sein Pferd so h, aber für den Sieg reichte es heute nicht. 68,81 Sekunden brauchte er auf seinem Cornet Obolensky-Sohn, ehe die Zeit stoppte. Dritte wurde die Österreicherin Marianne Schindele auf Tango D’ecry. Sie brauchte 70,35 Sekunden.

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  1. Pilot

    Ja, es gibt sie leider immer noch – zusammengezogene Dressurpferde, die mit der Nase hinter der Senkrechten und festem Rücken hektisch durch die Prüfung strampeln. Oben drauf ein Reiter mit ebenso angespanntem und verkniffenem Gesicht – wie war das …. “ Reite zu Deiner Freude…….“ Kein Wunder, dass selbst im Viereck irgendwann gar nichts mehr geht und der ambitionierte Sportpartner seinen letzten Ausweg in totaler Arbeitsverweigerung und Steigen sieht – “ ich kann nicht mehr , ich will nicht mehr…. “ Der Reiter hingegen beendet voller Ehrgeiz die Prüfung und besitzt nicht einmal die innere Größe, auf eine Bewertung durch die Richter zu verzichten. Wie oft haben wir Alle solche Szenen gesehen, verurteilt und gehofft, dass sie irgendwann von der Bildfläche des Pferdesports verschwinden.
    Und nein – es handelt sich bei dem beschriebenen Szenario um keinen Vertreter aus der Gruppe der reiterlich ewig gestrigen, sondern um einen jungen bayerischen Nachwuchs – Dressurreiter.
    Einerseits ist es tröstlich zu sehen, dass Talent und Erfolg doch nicht käuflich sind, nicht mit den besten Trainern , nicht mit hervorragend ausgebildeten und ehemals hocherfolgreichen Pferden, die bedenkenlos abgelegt und ausgetauscht werden, wenn sie die Erwartungen nicht erfüllen. Was bleibt auf der Strecke ? – In aller erster Linie die Pferde, danach das Ansehen des Sports, was immer mehr Pferdesportler dazu führt, dem Turniergeschehen den Rücken zu kehren.
    Eine Lösung ist leider nicht in Sicht , da zu viele Trainer, Pferdevermittler etc. an gut betuchten Turnierteilnehmern verdienen. Mehr als auf die Fähigkeit zur Selbstkritik und Einsicht der betroffenen Reiter zu hoffen, wird nicht übrig bleiben…….


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