München: Wieder Suter! Schweizerin qualifiziert zweites Pferd zum Nürnberg Burg-Pokal

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Andrina Suter und Del Curto energisch auf dem Weg gen Frankfurt. (© Schreiner)

Andrina Suter hat die Qualifikation zum Nürnberger Burg-Pokal in München gewonnen. Del Curto ist das zweite Finalpferd der Schweizerin. Dorothee Schneider wurde Zweite.

Den Namen Andrina Suter muss man sich merken. In München hat die Schweizerin bereits ihr zweites Pferd für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal qualifiziert. Nach dem Sieg in Mannheim, wo Del Curto v. Dimaggio Zweiter hinter Stallkollege Briatore NRW wurde, hat nun auch Del Curto das Ticket für Frankfurt gelöst. Lediglich eine Pirouette war nur annähernd „ziemlich gut“ (6,8). Ansonsten Achten und auch einige Neunen, etwa für die dynamische Galoppverstärkung. Die Schweizerin lag knapp zwei Prozent vor dem Rest des Feldes. 77,56 Prozent waren es, die Bewertungen variierten von 80 Prozent bis gut 75 Prozent.

Dorothee Schneider hinter Andrina Suter

Dorothee Schneider und Dante’s Hit OLD, 2019 Finalist bei der Weltmeisterschaft der Fünfjährigen, in dem Jahr, in dem Andreas Helgstrands WM-Hoffnung Jovian bei den Jungpferden siegreich war, kam mit 75,853 Prozent auf Rang zwei. Der Rappe, dessen Vater Dante Weltino in München sowohl den Grand Prix als auch den Grand Prix Special gewonnen hatte, hatte eine leichte Unsicherheit beim Rückwärtsrichten. Ansonsten ging der geschmeidige Rappe mit großer Selbstverständlichkeit durch die Prüfung.

Dritte wurden Benjamin Werndl und der charmante Fuchs Discover. Die beiden finden im Viereck immer mehr zueinander. Ein paar kleine Wackler kosteten noch Punkte (73,463). Aber der Don Frederic-Sohn ist auf jeden Fall das, was man einen Hingucker nennt. Ein Abstimmungsproblem im ersten Drittel der Aufgabe kostete Lisa Müller und Chuck Bass v. Cennin Punkte. Sie ritt quasi auf heimatlichem Parkett. In München wurde in der „Gut Wettlkam“ Arena geritten.72,292 bedeuteten Platz vier.

Isabell Werths XXL-Zukunftshoffnung

Es ist nicht das erste Mal, dass Isabell Werth ein Pferd mit einem Stockmaß an die 1,80 Meter im Viereck präsentiert. Aber der Holländer Joshua ist richtig groß und was er im Trab schon hinbekommt, ist ziemlich großes Kino. Der Rappe v. Sezuan „meterte“ über die Diagonale, lag im hohen 70-Prozent-Bereich in der Trabtour. Noch nicht spannungsfrei ist die Galopptour. Da springt Joshua noch nicht geschmeidig unter den Schwerpunkt, wirkt phasenweise fest in der Lende. Im Verlauf der Galopptour wurde der Wallach aber deutlich geschmeidiger und sprang weniger kurz im Hinterbein. Lange Zeit nahm das Paar Anlauf auf Rang zwei. Doch am Ende der Aufgabe „sprang kurz mal die Kette ab“. Joshua bog auf die letzte Mittelllinie ab, blockierte, lief rückwärts. Als er dann im zweiten Versuch anhielt, stand er wie ein Sägebock. Keine gute Ausgangsposition für das geforderte Rückwärtstrichten, aus dem heraus ein Mitteltrab gefordert ist. Letzterer gelang, aber die Lektion davor wurde mit 3,4 im Schnitt beurteilt – wobei die Verweigerung bei M noch nach einer Sechs aussah. Am Ende 70,829 Prozent und Platz fünf in dieserQualifikation zum Nürnberger Burg-Pokal in München. Ein Turnier, das Andrina Suter sicherlich so schnell nicht vergessen wird.

Die Ergebnisse finden Sie hier.men’s new jordans release dates | nike factory outlet foley al

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).