Oldenburg: Andrea Timpe, Sandra Nuxoll, Mylene Nagel und Tim Rieskamp-Goedeking führen letzte Ehrenrunden an

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Zwei Starts, zwei Siege für Sandra Nuxoll und Bonheur de la Vie beim Agravis-Cup Oldenburg 2022. (© AGRAVIS Raiffeisen AG/Pferdefotografie Lafrentz)

Etwas kleiner als zuletzt gewohnt und national ausgeschrieben, dafür top organisiert, wie die Reiter sagten, und vor allem mit bereitbarem Boden, so verlief der Agravis-Cup 2022 in Oldenburg unter neuer Organisation. Eine Zusammenfassung der letzten Highlights.

Los ging der Tag heute morgen mit dem Grand Prix Special, wo die beiden Sieger der Qualifikation, Sandra Nuxoll und Bonheur de la Vie, ihrer Favoritenrolle voll gerecht wurden. Mit 76,725 Prozent setzten sie sich gegen den Rest des Feldes durch. Alle fünf Richter hatten sie auf Rang eins.

Ebenso einig waren sie sich bei dem Paar auf Rang zwei, Bianca Nowag-Aulenbrock und ihrer wunderschönen, imposanten Foundation-Tochter Florine. Für die zehnjährige Oldenburger Stute und ihre Ausbilderin, die ja neben zahlreichen Medaillen im Nachwuchslager 2019 das Finale des Piaff-Förderpreises hatte gewinnen können, wurden es 74,098 Prozent. Das ist neuer persönlicher Rekord für das Paar, das seine zweite Grand Prix-Saison geht.

Dritter wurde ein weiterer Youngster, der zehnjährige Hannoveraner Facilone v. Fürstenball unter Marcus Hermes. Für den eleganten Braunen dürfte Oldenburg die Generalprobe vor dem Louisdor-Preis Finale sein, für das er sich in Wiesbaden qualifiziert hat. Es war außerdem sein erster Grand Prix Special, für den er 69,765 Prozent erhielt.

Vierter wurde der erst neunjährige Oldenburger Hengst Fürst Enno v. Fürst Romancier unter Juliane Brunkhorst (69,0) vor Carde Meyer und ihrer elfjährigen San Amour-Stute Surabaya M (67,078).

Grand Prix Kür

Fünf Paare hatten sich für die Special-Tour entschieden, blieben noch vier in der Kür. Beste des Quartetts waren Andrea Timpe und ihr 19-jähriger Routinier Don Darwin v. Don Schufro. Mit 75,80 Prozent setzten sie sich gegen die „Düsseldorfer Irin“ Judy Reynolds und ihren 17-jährigen PRE Mango Jacaro durch (73,90). Vierte wurde Victoria Nielsen auf dem Desperados-Sohn Dallas (72,174), hauchdünn vor Hubertus Schmidts ehemaliger Auszubildenden und aktuellen Stallreiterin Lune Karolin Müller im Sattel des Trakehners Seal v. Gribaldi. 72,150 Prozent waren es hier.

Springen Mittlere Tour

Noch nicht lange hat Mylene Nagel den elfjährigen Spanischen Sportpferde-Wallach Look At Me R unter dem Sattel. Zuvor ging er unter Nisse Lüneburg und dann unter Mylenes Mann Carsten-Otto Nagel. Wie es scheint, sind die beiden nun ein Paar, das sich gesucht und gefunden hat. Letztes Wochenende waren sie Dritte im Großen Preis von SH Holstein in den Holstenhallen von Neumünster, dieses Wochenende waren sie im Finale der Mittleren Tour des Agravis-Cup nicht zu schlagen.

Im elfköpfigen Stechen lieferten sie einen von sieben weiteren Null-Fehler-Ritten. Ihre Zeit von 35,36 Sekunden konnte aber auch keiner der Konkurrenten mit Fehler unterbieten. Klarer Sieg. Mylene findet: „Er ist ein ganz tolles Pferd.“ In ihren Augen eines, das auch durchaus das Zeug dazu hat, in der Großen Tour vorne mitzumischen.

Für Philipp Schulze Topphoff war Oldenburg sein sportliches Comeback, nachdem er selbst wegen einer Verletzung monatelang pausieren musste. Beim Agravis-Cup meldete er sich nun topfit zurück und flog im Sattel seines Comme il faut-Sohnes Clemens de la Lande auf Rang zwei in der Mittleren Tour. Bei 35,84 Sekunden stoppte die Uhr.

Das Nachsehen hatten Matthis Westendarp und der Chacco-Blue-Sohn Chillert Blue in 37,30 Sekunden.

Großer Preis

Klar, ein Stechen ist immer spannend. Aber das heute in Oldenburg wohl besonders. Am Ende gelang es nicht einem der fünf Paare, die die Runde gegen die Uhr erreicht hatten, mit weißer Weste ins Ziel zu kommen. Immerhin gab es aber drei Vier-Fehler-Ritte, und von denen waren Tim Rieskamp-Goedeking und sein 13-jähriger Westfalen-Hengst Coldplay v. Chacco-Blue am schnellsten. Sie waren das einzige Paar, das in weniger als 40 Sekunden ins Ziel gekommen war und galoppierten so zum Sieg.

Zweiter wurde Hans-Thorben Rüder im Sattel des 13-jährigen Holsteiners Singu v. Singulord Joter mit 40,7 Sekunden und einem Abwurf vor Paweena Hoppe im Sattel des 16-jährigen Routiniers Nashville HR. Wem der Name des Nintender-Sohnes bekannt vorkommt – Nashville HR war lange mit Jan Wernke hoch erfolgreich. Paweena Hoppe gehört zum Bereiterteam auf dem Hof Wernke und hat Nashville seit etwa Mitte des Jahres unter dem Sattel.

Vierter wurde Carsten-Otto Nagel im Sattel des elfjährigen GK Curacao v. Clarimo. Nagel, der letztes Wochenende in der Holstenhalle vorne stand, hatte sich mit dem Holsteiner Wallach heute Zeit gelassen im Stechen. 51,84 Sekunden, sechs Strafpunkte lautete das Endergebnis.

Damit ließen sie Philip Rüping und die neunjährige Messenger-Tochter Miss Chacco PS hinter sich, die mit acht Fehlern aus dem Kurs kam.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.Men’s Air Jordans 1 release dates | jordan 1 high og spider-man across the spider-verse release date

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.