Salzburg: Deutliche Grand Prix-Siege für Jenny Lang und Vicky Max-Theurer

Von

„Amadeus Horse Indoors“ heißt das Spektakel in Salzburg, bei dem neben Dressur und Springen auch eine Indoor-Vielseitigkeit auf dem Plan steht. Es fanden bereits die beiden ersten wichtigen Prüfungen der Dressurreiter statt, die mit einem deutschen und einem österreichischem Sieg endeten.

Den Grand Prix für die Special-Tour sicherte sich B-Kadermitglied Jenny Lang auf ihrem Holsteiner Loverboy. Der Lorentin-Sohn, der wegen seiner Abstammung daheim „Lori“ heißt, erhielt 73,320 Prozent und landete bei vier von fünf Richtern auf Rang eins. Lediglich Francis Verbeek van Rooij (NED) bei C hätte den 14-Jährigen als Zweiten platziert. Loverboy punktete wie stets im doppelt bewerteten starken Schritt, für den er zweimal sogar eine 9 erhielt. Sehr gut gelang auch die Galopptour, insbesondere die Einerwechsel, die von allen Richtern einhellig als „gut“ eingestuft wurden.

Das Nachsehen hatte gestern Abend die Schweizer Dressurreiterin Marcela Krinke-Susmelj auf ihrem 13 Jahre alten dänischen Wamrblüter Smeyers Molberg, einem Michellino-Sohn. Sie erhielt 71,100 Punkte, landete bei Francis Verbeek van Rooij auf dem ersten, bei Irina Maknami (RUS, Richterin bei H) und bei Dr. Dietrich Plewa (B) hingegen nur auf dem dritten Platz. Diesem Paar misslangen die Zick-Zack-Traversalen. Dafür punkteten sie beispielsweise mit ihren Passagen.

Dritter wurde Patrik Kittel (SWE) im Sattel der viel beachteten schwedischen Warmblutstute Deja v. Silvano-Don Schufro. Die zehnjährige elegante Braune gilt als eines der großen Talente im internationalen Dressursport und hat bei ihren ersten Grand Prix-Starts vor rund einem Jahr noch beinahe bei jedem Start eine goldene Schleife gewonnen. Heute wurde sie Dritte mit 70,700 Prozent. Dabei enthält das Protokoll mehrfach Noten von 8, 9 und sogar 9,5 (für die letzte Trabverstärkung. Dem gegenüber steht allerdings ein misslungenes Rückwärtsrichten, der Prüfstein für Durchlässigkeit, Vertrauen und Gehorsam, verhauene Einerwechsel und eine darauf folgend ebenso misratene Linkspirouette. Fazit: Das kann die Stute besser. Die Chance dazu hat sie am Samstag um 12. Dann steht der Grand Prix Special auf dem Programm.

Den peilt auch das Paar auf Rang vier an: die für Deutschland startende, aber in Südfrankreich beheimatete ehemalige internationale Springreiterin Bernadette Brune im Sattel des zehnjährigen Oldenburger Hengstes Spirit of the Age v. Stedinger-Donnerhall. Sie erhielten 69,120 Prozent.

Alle Ergebnisse dieser Prüfung finden Sie hier.

Bereits heute morgen um acht Uhr mussten diejenigen ran, die in der Kür-Tour an den Start gehen. Hier hatten die Gastgeber Erfolg. Österreichs unangefochtene Nummer eins, Victoria Max-Theurer sicherte sich auf der einstigen Burg-Pokalsiegerin Blind Date v. Breitling W-Donnerhall mit großem Vorsprung den Sieg. Das Paar erhielt 74,240 Prozent, für die sie vor allen Dingen in den versammelten Lektionen, insbesondere der Piaffe-Passage-Tour Punkte gesammelt hatten.

Patrik Kittel wurde im Sattel seines zweiten Pferdes Toy Story, einem ebenfalls in Schweden gezogenen Come Back II-Concorde-Sohn, Zweiter. Hier gab es 70,780 Prozent und ein recht ausgeglichenes Protokoll mit Bewertungen zwischen 6 und 8. Lediglich die Einerwechsel wollten Kittel auch mit diesem Pferd nicht gelingen.

Dritte wurde Österreichs derzeitige Nummer zwei, Olympiareiterin Renate Voglsang mit ihrem westfälischen Florestan-Sohn Fabriano. 69,640 Punkte wurden für sie errechnet. Wobei Francis Verbeek van Rooij aus Holland die beiden als Fünfte eingestuft hätte, während die Kollegen das Paar auf den Plätze zwei oder drei sahen.

Deutsche Paare sind in der Kür-Tour nicht am Start. Weitere Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan upcoming releases | michael kors outlet store gilroy ca