German Masters: Werth gewinnt auch Kür. Kritik am Verband

Von

Sieg Nummer drei in der Stuttgarter Schleyerhalle verbuchte Isabell Werth in der Kür mit dem elfjährigen Weltmeyer-Sohn Warum Nicht FRH. 79,300 Prozentpunkte vergaben die Richter, fast vier Punkte mehr als für den Ritt der Zweitplatzierten, der Russin Alexandra Korelowa auf Balagur (707,950). Mit Warum Nicht beziehungsweise Satchmo hatte Werth bereits zwei Grand Prix-Prüfungen gewonnen.

Isabell Werth ist nicht nur sportlich wieder ganz oben, hält Platz eins der Weltrangliste, sie ist auch wieder die unangefochtene Wortführerin der Dressur. Die Niederlage bei der EM in Turin im Sommer, die erste der deutschen Dressurreiter seit 1972, das war für sie nicht einfach nur Pech. Das war auch ein nicht sehr professionelles Management, kritisiert Werth. Wir hätten aus eigener Kraft besser sein können um die Nuancen, die vielleicht gereicht hätten, um doch noch zu gewinnen. Die Niederländer waren einfach viel professioneller. Sie denkt da an die von den Reitern als Desinteresse empfundene mangelnde Präsenz der deutschen Verbandsführung, die am selben Wochenende beim Bundeschampionat in Warendorf, einer Veranstaltung für junge Pferde, beschäftigt war. Sie denkt daran, dass die niederländischen Fans busseweise nach Italien geschafft wurden und mit ihren grell-orangefarbenen T-Shirts die Tribünen bevölkerten und ihre Reiter lautstark unterstützten. Bei uns hatten noch nicht mal die Pfleger einheitliche Hemden, bei den Niederländern war alles aus einem Guss. In einem Sport, in dem die Wertnoten von Richtern, die auch nur Menschen sind, vergeben werden, können auch solche vermeintlichen Kleinigkeiten zu Buche schlagen. Isabell Werth hatte kein Problem, die Goldmedaille in verlieren. Eine einmalige Erfahrung. Hoffe ich. 

mens jordan shoes release dates | spider-man jordan 1 release date australia