Hagen: Charlotte Dujardins Gio auf den Spuren von Valegro

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Einer wie keiner, aber dennoch nicht ohne Nachfolger: Charlotte Dujardins Valegro. (© Pauline von Hardenberg)

Zumindest musikalisch ist der kleine KWPN-Wallach Gio heute in der Grand Prix-Kür von Hagen schonmal in die Hufspuren von Charlotte Dujardins Olympiasieger Valegro getreten. Und gewonnen hat er damit auch.

Ob Charlotte Dujardin je wieder ein Pferd haben würde, mit dem sie an Valegros Erfolge anknüpfen kann, fragte man sich nach den Olympischen Spielen 2016. Die Antwort gab die dreifache Olympiasiegerin zwei Jahre später mit der Hannoveraner Stute Freestyle. Und dann gab es da ja noch die Meldung, dass sie bei einem Lehrgang in Kalifornien einen KWPN-Wallach entdeckt habe, von dem sie so begeistert war, dass sie ihn der Lehrgangsteilnehmerin quasi abschwatzte. Denn zu verkaufen war der kleine Fuchs eigentlich nicht. Doch einer Olympiasiegerin schlägt man einen solchen Wunsch wohl nicht ab. Und so kam der Apache-Sohn Gio in den Stall von Charlotte Dujardin und Carl Hester, wo er nach guter Tradition (Valegro war ja auch Blueberry, also eine Blaubeere) den Namen eines essbaren Gewächses erhielt: Pumpkin, Kürbis. Es war gerade Halloween.

Dieses Wochenende, vier Jahre später, präsentierte Charlotte Dujardin den zehnjährigen Gio alias Pumpkin erstmals außerhalb ihrer Heimat England. Und demonstrierte einmal mehr, dass sie Pferde ausbilden kann. Gestern gewann das Paar den Grand Prix, heute auch die Kür.

Zur Musik des Films „How to tame a dragon“ oder „Drachen zähmen leicht gemacht“ tanzten die beiden zu einem 84,040 Prozent-Sieg. Das ist noch einmal eine Schippe mehr, als das Paar bei seinem Kür-Debüt im vergangenen Herbst beim CDI Keysoe erhalten hatte, was ja quasi ein Heimspiel war.

Apropos – ein solches hatten heute Abend Frederic Wandres und Duke of Britain, die ja auf Hof Kasselmann zuhause sind. Die beiden, die ja schon Weltcup-Qualifikationen gewonnen haben, mussten sich heute mit 82,855 Prozent hinten anstellen – trotz einhändig gerittener Passage auf der Schlusslinie.

Den dritten Platz sicherte sich bei ihrer ersten Kür auf dem von Daniel Bachmann Andersen ausgebildeten Blue Hors Zack Nanna Skodborg Merrald. Die Dänin und der Rousseau-Sohn haben sich offenbar bestens arrangiert. 82,025 Prozent sprechen für sich.

Daniel Bachmann Andersen war heute Abend übrigens auch am Start. Im Sattel des 15-jährigen Dänen Carso’ni belegte er Platz sieben mit 77,630 Prozent. Dazwischen schoben sich mit Charlotte Fry und Everdale ein weiteres britisches Paar an vierter (81,770), der Finne Henri Ruoste auf Kontestro (80,370) an fünfter und Patrik Kittel für Schweden mit Delaunay an sechster Stelle (78,160).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | air jordan 1 royal nike outlet

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.