Hamburg fit fürs 80. Springderby

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Großen Andrang meldet das Hamburger Springderby, am Sonntag geht es zum 80. Mal im Flottbeker Jenisch Park um das Blaue Band.

Auf dem Hamburger Derbyplatz scheint die Sonne, die Fahnen flattern, auf dem Rasen schieben Helfer bunte Stangen hin und her.  Turnierleiter Volker Wulff ist sicher: Er wird nicht zwei Windmessräder am VIP-Zelt anbringen. Und schon gar nicht zwei Leute daneben stellen, die den ganzen Tag aufpassen sollen, ob die leichte Brise nicht eine steife wird. Das war nämlich eine der peniblen Auflagen des Hamburger  Ordnungsamtes, die Wulff abgewimmelt hat.

Ab heute wird im Hamburger Jenisch Park wieder geritten, am Sonntag wird zum 80. Mal das Deutsche Springderby entschieden. Nicht weniger als 80 Pferde  unter 62 Reitern können sich morgen bei der ersten Qualifikation einige der Derbyklippen anschauen, eine weitere Gelegenheit dazu ist die zweite Qualifikation am Freitag. Die 35 Besten gehen am Sonntag im Derby an den Start, es gibt in dieser ersten Station der Riders Tour 105.000 Euro zu gewinnen. Um noch mehr Geld geht es am Samstag im Großen Preis von Hamburg, eine Station der Global Champions Tour (GCT), 285.000 Euro sind hier ausgeschrieben. Die internationale Parcoursprominenz ließ sich demzufolge nicht lange bitten, von den Top Ten der Weltrangliste sind sechs dabei. Nicht dabei ist Vorjahrssieger Thomas Voss, dessen Leonardo nach einer Verletzung aus dem großen Sport genommen wurde und jetzt mit einer Juniorin unterwegs ist. Die meisten Siegchancen werden Marcus Ehning eingeräumt. 

Fürs Derby zählen der Sieger 2008 André Thieme und der Zweite Carsten Otto Nagel als Favoriten. Da Thiemes Pferd Narcord zu Saisonbeginn Anlaufschwierigkeiten hatte, werden die größeren Chancen Nagels Pferd Calle Cool eingeräumt. In der Global Champions Tour wird der Rider of the Year 2008  Corradina satteln. Die Holsteiner Schimmelstute, die für viele unverständlich 2008 nicht zum Olympiateam gehörte, wird nach viermonatiger Ruhepause erstmals wieder international gehen. Topform hat sie nach Aussagen ihres Reiters noch nicht wieder erreicht: Da fehlen noch ein paar Prozent.

Zwar sind die beiden Olympiareiterinnen Isabell Werth und Nadine Capellmann an diesem Wochenende in München in der hoch dotierten Serie Dressage Masters am start, aber das Feld in Hamburg kann sich ebenfalls sehen lassen, wird angeführt von der Olympiadritten Heike Kemmer.  Das Dressurderby wird in einem Finale der drei Grand Prix-Besten mit Pferdewechsel entschieden, dieselbe Formel gilt auch für das erstmal in Hamburg ausgetragene Ponydressurderby.

Übrigens: Die Pferdetransporter können nicht direkt am Turnierplatz geparkt werden, sondern zehn Autominuten entfernt auf dem Parkplatz  in Bahrenfeld. Alles Zubehör wie Turnierkisten etc.  muss demzufolge in den Ställen am Platz untergebracht werden. Eine gute Gelegenheit für die Stewards, sich mal die Inhalte der Kisten zeigen zu lassen…….

 

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